Peacock erhöht erneut die Preise: Was Nutzer jetzt wissen müssen | Technologie, Auto, Krypto & Wissenschaft – Testright.de
Peacock erhöht erneut die Preise: Was Nutzer jetzt wissen müssen

Peacock erhöht erneut die Preise: Was Nutzer jetzt wissen müssen

2025-07-18
0 Kommentare

3 Minuten

Das Streaming-Erlebnis wird erneut teurer – diesmal sorgt Peacock für Schlagzeilen. Mit einer Anhebung der Abopreise setzt NBCUniversal seine jährliche Tradition fort: Die Streaming-Plattform Peacock erhöht die Preise für Bestands- und Neukunden bereits zum dritten Mal in Folge. Damit überholt Peacock andere große Streaming-Anbieter in puncto Kostensteigerung.

Neue Preise für Peacock-Abonnements: Das erwartet Nutzer

Nutzer des werbeunterstützten Tarifs Peacock Premium zahlen künftig 10,99 US-Dollar im Monat statt bislang 7,99 US-Dollar – ein spürbarer Anstieg um drei Dollar. Auch die werbefreie Variante Premium Plus wird teurer: Statt 13,99 US-Dollar kostet das Abo künftig 16,99 US-Dollar monatlich. Für Neukunden gelten die neuen Preise ab dem 23. Juli, für bestehende Kunden ab oder nach dem 22. August – abhängig vom jeweiligen Rechnungszyklus.

Auch bei den Jahrestarifen gibt es kräftige Preissprünge: Das Jahresabo für Peacock Premium steigt von 79,99 US-Dollar auf 109,99 US-Dollar, während Premium Plus künftig 169,99 US-Dollar pro Jahr kostet (zuvor 139,99 US-Dollar). Um preissensible Zuschauer entgegenzukommen, testet NBCUniversal einen neuen "Select"-Tarif für 7,99 US-Dollar im Monat. Dieser werbeunterstützte Zugang bietet ausgewählte Inhalte von NBC, Bravo und weitere Titel, jedoch mit einer begrenzten Mediathek im Vergleich zu den höheren Tarifstufen.

Vergleich mit anderen Streaming-Diensten: Wie schlägt sich Peacock?

Nach der Preisanpassung wird selbst der günstigste werbeunterstützte Peacock-Tarif teurer als die Einstiegsangebote von Streaming-Riesen wie Netflix, Disney+, Max (ehemals HBO Max) und Paramount+. Wer auf ein möglichst gutes Preis-Leistungs-Verhältnis achtet, sieht sich damit bei Peacock der derzeit teuersten Option seiner Kategorie gegenüber. Im zunehmend wettbewerbsintensiven Streaming-Markt muss Peacock den höheren Preis durch ein überzeugendes Angebot rechtfertigen.

Ausbau der Mediathek: Originals, Sport und exklusive Events

Trotz deutlicher Preisanstiege investiert Peacock weiter stark in exklusive Inhalte und den Ausbau von Live-Sport. Erfolgsformate wie "Love Island USA" und das Spin-off "Love Island: Beyond the Villa" sorgten zuletzt für hohe Zuschauerzahlen. Hinzu kommen gefeierte Serien wie "Poker Face" und "Dr. Death" sowie eine wachsende Auswahl an Reality- und fiktionalen Originals.

Für Sportfans entwickelt sich Peacock zur wichtigen Anlaufstelle: Das Live-Angebot wird um NBA-Spiele, Sunday Night Football, WNBA, Premier League, Big Ten und spanischsprachige Übertragungen der FIFA-Weltmeisterschaft erweitert. Hervorzuheben sind Rechte an Großereignissen wie dem Super Bowl LX, dem NBA All-Star Weekend 2025 und den Olympischen Winterspielen 2026. NBCUniversal prognostiziert, dass Peacock bis 2026 mehr Live-Sport zeigt als Amazon Prime Video, Netflix oder Apple TV+ – ein ehrgeiziger Schritt, um ein breiteres Sportpublikum für den Streaming-Dienst zu gewinnen.

Ist der höhere Preis gerechtfertigt?

Die erweiterte Mediathek und exklusive Events sind zweifellos Stärken, doch bleibt fraglich, ob das Angebot die kontinuierlichen Preiserhöhungen rechtfertigen kann. Aktuell meldet Peacock 41 Millionen zahlende Nutzer – ein Zuwachs gegenüber 36 Millionen Ende des Vorjahres – ein Hinweis auf vorerst erfolgreiche Wachstumsstrategien. Angesichts wachsender Preissensibilität und harter Konkurrenz steht der Dienst jedoch vor der Herausforderung, seinen Mehrwert nachhaltig zu beweisen. Branchenexperten verfolgen gespannt, ob die mutigen Schritte in langfristiger Kundentreue und Relevanz am Streaming-Markt resultieren werden.

Ausblick für den Streaming-Markt

Die jüngsten Preiserhöhungen bei Peacock spiegeln grundlegende Entwicklungen am Streaming-Markt wider: Steigende Kosten für Inhalte und Lizenzen führen zu höheren Abo-Preisen bei nahezu allen Anbietern. Während Plattformen um Marktanteile mit einzigartigen Funktionen, exklusiven Inhalten und Live-Events konkurrieren, genießen Nutzer eine nie dagewesene Auswahl – sind aber zugleich bereit, tiefer in die Tasche zu greifen. Ob Peacock mit seiner Preispolitik und dem stetig erweiterten Angebot dauerhaft zu den führenden Streaming-Diensten zählen wird, bleibt abzuwarten. Klar ist: Der Wettstreit um die Streaming-Zuschauer und deren Abogebühren verschärft sich weiter.

Quelle: phonearena

Kommentare

Kommentar hinterlassen