One UI 8.5: Galaxy S26 erhält schnelleres kabelloses Laden

One UI 8.5 deutet auf schnelleres kabelloses Laden beim Galaxy S26 hin: Firmware-Leaks nennen "Super Fast Wireless Charging", mögliche 25 W (Ultra) und Qi2-Unterstützung mit Magneten für bessere Ausrichtung und Alltagskomfort.

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One UI 8.5: Galaxy S26 erhält schnelleres kabelloses Laden

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Die nächste Software-Aktualisierung von Samsung, One UI 8.5, deutet auf eine spürbare Verbesserung des kabellosen Ladens für die Galaxy S26-Familie hin. In geleakter Firmware gefundene Verweise sprechen von einem neuen Modus mit der Bezeichnung "Super Fast Wireless Charging", der die Lücke zwischen kabelgebundenen und drahtlosen Ladegeschwindigkeiten weiter verkleinern könnte. Diese Hinweise in den Firmware-Dateien sind zwar noch nicht offiziell bestätigt, aber sie decken sich mit früheren Gerüchten und technischen Analysen, die auf eine stärkere Fokussierung Samsungs auf kabellose Ladeleistung und Kompatibilität mit zeitgemäßen Standards wie Qi2 hindeuten.

Was der Leak tatsächlich zeigt

Codefragmente in der One UI 8.5-Firmware verweisen auf eine Funktion mit der Kennzeichnung "Super Fast Wireless Charging". Diese genaue Bezeichnung wurde in den gefundenen Dateien dokumentiert und stimmt mit älteren Leaks überein, die nahelegen, dass das Galaxy S26 Ultra kabelloses Laden mit bis zu 25 W unterstützen könnte, während das S26 und S26+ wohl bei rund 20 W liegen dürften. Würde Samsung diese Werte umsetzen, wäre das eine der größten Steigerungen der kabellosen Ladegeschwindigkeit, die das Unternehmen in den letzten Jahren realisiert hat.

Solche Firmware-Verweise geben Entwicklern und Analysten oft frühe Hinweise auf geplante Funktionen, auch wenn sie keinen endgültigen Produktumfang garantieren. In diesem Fall lassen die Codehinweise sowohl auf eine Erhöhung der maximalen Leistung als auch auf Anpassungen an der Ladeverwaltung schließen — etwa neue Ladeprofile, Temperaturüberwachung und optimierte Ladekurven, die dafür sorgen sollen, dass das schnellere kabellose Laden praktikabel und sicher im Alltag funktioniert.

Die Softwareseite ist dabei mindestens genauso wichtig wie die Hardware: Firmware-Mechaniken können Leistungsabgaben dynamisch anpassen, Überhitzung durch Drosselung verhindern und mit Akku-Schonmodi zusammenarbeiten. Daraus ergibt sich der Eindruck, dass Samsung nicht nur die Rohleistung verbessern will, sondern ein ganzheitliches System aus Leistung, Sicherheit und Kompatibilität plant.

Wie schnell könnte es in der Praxis sein?

Wenn das S26 Ultra mit einem Akku von etwa 5.200 mAh ausgeliefert würde und kabelloses Laden mit 25 W möglich ist, könnte ein vollständiger Ladevorgang unter optimalen Bedingungen in etwa einer Stunde stattfinden. Diese Abschätzung berücksichtigt typische Ladeverluste und die Tatsache, dass die Maximalleistung meist nur während eines Teils des Ladezyklus anliegt. Damit käme das kabellose Laden dem kabelgebundenen Schnellladen mit bis zu 45 W nahe, das Samsung bei einigen seiner jüngeren Flaggschiffe unterstützt.

In der Praxis hängt die tatsächliche Ladezeit von mehreren Faktoren ab: der Effizienz des Ladepads, Wärmeentwicklung und Throttling, Zustand und Temperatur des Akkus sowie softwaregesteuerte Begrenzungen, die die Lebensdauer der Batterie schützen sollen. Ein weiteres praktisches Thema ist die Ladekurve: selbst wenn 25 W als Maximalwert angegeben sind, fällt die Leistung oft nach einem bestimmten Ladeprozentsatz ab, damit die Batterie schonend behandelt wird. Auch die Anzahl und Anordnung der Spulen im Ladepad sowie die präzise Ausrichtung der Spulen zueinander beeinflussen die reale Leistung.

Ein realistisches Szenario: Kurze Top-ups — zum Beispiel von 30 % auf 80 % — könnten deutlich schneller erfolgen als bisher, während der finale Bereich von 80 % auf 100 % aus Schonungsgründen langsamer verläuft. Nutzer werden dadurch von schnelleren Zwischenladungen profitieren, was die Alltagsnutzung angenehmer macht, auch wenn reine Maximalwerte nicht immer das gesamte Nutzererlebnis widerspiegeln.

Weiterhin ist zu berücksichtigen, dass beim kabellosen Laden ein größerer Anteil der Energie als Wärme verloren gehen kann als beim kabelgebundenen Laden. Daraus folgt, dass das thermische Management, also die Fähigkeit des Geräts, Wärme effizient abzuleiten und Temperaturspitzen zu vermeiden, ein zentraler Faktor für konstante Ladegeschwindigkeiten ist.

Eingebaute Magnete und Qi2-Kompatibilität — Komfort zählt

Die Leaks deuten darüber hinaus darauf hin, dass Samsung in der S26-Reihe integrierte Magnete verbauen möchte, um eine automatische Ausrichtung auf kompatiblen Ladepads zu erleichtern. Solche Magnetraster verbessern die Effizienz des drahtlosen Ladens, weil die Spulen genauer und stabiler aufeinander ausgerichtet sind. Für Anwender bedeutet das weniger Suchbewegungen auf dem Ladepad und eine zuverlässigere Verbindung — besonders bei höheren Ladeleistungen, bei denen präzise Ausrichtung wichtiger ist.

Parallel würden eingebaute Magnete die Einführung nativer Qi2-Unterstützung erleichtern. Qi2 entspricht einem weiterentwickelten drahtlosen Lade-Standard, der verbesserte Signalisierung, sicherere Verbindungen und bessere Unterstützung für magnetische Zubehörteile wie Kartenetuis, Lade-Ständer, KFZ-Halterungen und magnetische Powerbanks bietet. Die Kombination aus höherer Leistung, Magnetausrichtung und Qi2-Kompatibilität könnte die tägliche Nutzung deutlich vereinfachen: Benutzer könnten zum Beispiel ihr Smartphone schnell auf ein kompatibles Ladepad legen und mit minimalem Justieren eine effiziente Ladung erhalten.

Wichtig ist auch die Accessoire-Ökonomie: ein offener Standard wie Qi2, kombiniert mit einer starken Herstellerunterstützung, fördert die Entwicklung eines breiten Ökosystems aus Hüllen, Haltern und Ladegeräten. Samsung müsste dabei auf Koexistenz mit älteren Qi-Ladegeräten achten, damit bestehende Nutzerinvestitionen nicht obsolet werden. Gleichzeitig sind Sicherheitsmechanismen wie Wärmeüberwachung, Fremdkörpererkennung und Spannungsregelung entscheidend, damit hohe Leistungen ohne Risiko für Akku und Umgebung abgegeben werden können.

Für Zubehörhersteller bedeutet Qi2-Unterstützung auch ein klareres Regelwerk für magnetische Halterungen und Wallets: präzise Feldstärken, Kompatibilitätsprüfungen und Zertifizierungsprozesse werden erforderlich sein, um Störungen und Verschlechterungen der Ladeleistung zu vermeiden. Diese technische Konsistenz ist für eine breit akzeptierte, magnetische Ladeinfrastruktur essenziell.

Aus Anwendersicht ist der Komfortgewinn offensichtlich: zuverlässigere Ausrichtung plus schnellere Top-ups steigern die Alltagstauglichkeit kabelloser Ladegeräte, ob auf dem Schreibtisch, Nachttisch oder im Auto.

Wie Samsung im Vergleich zur Konkurrenz dasteht

Einige chinesische Hersteller werben bereits mit kabellosen Ladeleistungen von 50 W oder mehr, nutzen dafür aber häufig proprietäre Lösungen und spezielle Ladegeräte. Diese proprietären Technologien erreichen hohe Maximalwerte, gehen aber zu Lasten der Kompatibilität mit dem breiten Qi-Ökosystem. Samsung, ähnlich wie Apple und Google, favorisiert hingegen meist die Einhaltung offener Standards wie Qi. Würde Samsung kabellose Geschwindigkeiten auf etwa 25 W anheben und gleichzeitig die Kompatibilität zu Qi beibehalten, könnte das einen pragmatischen Kompromiss aus Sicherheit, breiter Zubehör-Unterstützung und verbesserter Ladeleistung bieten, ohne den Markt in mehrere inkompatible Lager zu spalten.

Aus technischer Sicht sind echte Vergleichstests nötig, um Effizienz, Temperaturverhalten und Energieverlust zu beurteilen. Hohe Nominalwerte allein sagen wenig über die Alltagstauglichkeit aus: Wichtiger sind konstante Leistung über längere Zeiträume, geringe Wärmeentwicklung und eine gute Integration mit Hüllen und Zubehör. Samsung hat hier den Vorteil eines etablierten Ökosystems, das von Herstellern von Ladepads bis zu KFZ-Zubehörherstellern reicht. Ein abgestimmtes System aus Hardware, Software und zertifizierten Zubehörteilen kann für Anwender einen spürbaren Mehrwert gegenüber isolierten Spitzenwerten bieten.

Für Verbraucher stellt sich außerdem die Frage nach der Investition in neues Zubehör: Wenn Samsung Qi2 und magnetische Ausrichtung breit unterstützt, könnten neue Ladegeräte sinnvoll sein. Wer bereits viel in Qi-Zubehör investiert hat, sollte auf Kompatibilitätsangaben achten — viele ältere Qi-Ladegeräte werden weiterhin funktionieren, aber die höheren Ladeleistungen und magnetische Ausrichtung erfordern meist neue, zertifizierte Ladepads.

Auf dem Markt ist zudem zu beobachten, dass Hersteller unterschiedlicher Preisklassen unterschiedliche Prioritäten setzen: Während einige auf maximale Speeds setzen, konzentrieren sich andere auf Effizienz, Wärmeableitung und Nutzerfreundlichkeit. Samsung könnte mit einer moderat hohen, aber zuverlässigen Leistung und starker Standardunterstützung viele Nutzer ansprechen, die mehr Wert auf Alltagstauglichkeit als auf absolute Spitzenwerte legen.

Langfristig könnte eine verstärkte Qi2-Unterstützung den Markt verändern: Ein starker, herstellerübergreifender Standard mit magnetischer Ausrichtung und klaren Sicherheitsvorgaben würde Zubehörherstellern und Verbrauchern gleichermaßen Planungssicherheit geben. Das wiederum fördert Innovationen bei Ladepads, multifunktionalen Lademöbeln und In-Car-Systemen, die kabelloses Laden nahtlos integrieren. Zudem begünstigt Standardsicherheit die weltweite Zulassung und Zertifizierung, was insbesondere für internationale Hersteller relevant ist.

Zu beachten bleibt, dass Firmware-Derivate und Teardowns zwar auf Funktionalität hindeuten, aber keine finale Garantie für die Endfunktionen darstellen. Offizielle Ankündigungen von Samsung und unabhängige Tests werden zeigen, wie sich das Zusammenspiel aus Hardware, Software und offiziellem Zubehör im Alltag bewährt. Bis zum Launch der S26-Serie lohnt es sich, die Berichte aus Firmware-Analysen, Zertifizierungsdatenbanken und frühen Hands-on-Tests zu verfolgen.

Abschließend bleibt festzuhalten: One UI 8.5 könnte für das kabellose Laden ein bedeutender Schritt sein — nicht nur durch höhere Wattzahlen, sondern durch ein insgesamt besser abgestimmtes System aus Leistung, Kompatibilität (Qi2), magnetischer Ausrichtung und Sicherheitsmechanismen. Sollten sich die Leaks bestätigen, dürfte das Galaxy S26 die Nutzung von kabellosem Laden alltagsfreundlicher machen und damit die Akzeptanz bei Nutzern erhöhen, die bisher noch Kabel bevorzugen.

Praktische Empfehlungen für Nutzer: Wer häufig unterwegs ist und kurze, zuverlässige Top-ups bevorzugt, sollte bei Erscheinen der S26-Modelle auf offiziell zertifizierte Qi2-Ladegeräte und magnetische Pads achten. Für Anwender mit bestehendem Qi-Zubehör lohnt es sich, auf Kompatibilitätslisten und Testergebnisse zu warten, bevor teure Neuanschaffungen getätigt werden. Und für Technikinteressierte bieten Firmware-Teardowns und erste Labortests wertvolle Hinweise auf reale Ladeleistungen, thermisches Verhalten und das Zusammenspiel von Software und Hardware.

Quelle: sammobile

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