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Kia Tasman dons an SUV body — but only in renders
Fast ein Jahr nach Beginn der Produktion im Kia-Werk in Hwaseong in Südkorea bleibt der Tasman ein regionaler Mittelklasse-Pickup, der gezielt für Märkte in Asien, dem Nahen Osten, Afrika und Australien entwickelt wurde. Kia plant derzeit nicht, den Tasman in westlichen Regionen anzubieten, und eine seriennahe SUV-Variante erscheint noch unwahrscheinlicher. Dennoch setzen digitale Designer und Auto-Enthusiasten ihre Arbeit fort und entwerfen Renderbilder, die zeigen, wie ein auf dem Tasman basierender SUV aussehen könnte. Diese Renderings liefern nicht nur ästhetische Vorstellungen, sondern werfen auch Fragen zur Marktfähigkeit, Plattformflexibilität und potenziellen Technikoptionen wie Geländetauglichkeit, Antriebskonzepte und Innenraumgestaltung auf.
From workhorse pickup to imagined family hauler
Ein aktuelles CGI des Instagram-Künstlers @kelsonik stellt den Tasman mit verlängerter Dachlinie und überarbeiteten hinteren Kotflügeln dar, um eine familienfreundlichere Kabine zu gewinnen. In Silberfarbe mit neuen Leichtmetallrädern präsentiert, betont das Rendering praktische Änderungen, die den Pickup näher an das Erscheinungsbild eines klassischen SUV rücken: vergrößerte Heckfenster für bessere Sicht und mehr Helligkeit im Innenraum, eine aufrechte Heckklappenlösung für einfachere Beladung und zusätzlich gewonnener Stauraum im Innenraum. Das digitale Konzept ersetzt zudem kontrastreiche Radlaufverkleidungen durch in Wagenfarbe lackierte Umfassungen, reduziert die auffällige untere Kunststoffverkleidung und montiert größere Räder mit massiven Reifen. Solche Reifen deuten darauf hin, dass das imaginierte SUV trotz des eleganteren Auftritts Geländeeinsätze nicht ausschließt – ein wichtiges Detail für Käufer, die Offroad-Fähigkeiten neben Komfort erwarten.

What stands out in the render
- Verlängertes Dach und umgearbeitete hintere Kotflügel für zusätzlichen Laderaum und mehr Platz auf den Rücksitzen; diese Maßnahmen erhöhen den Nutzwert für Familien und Freizeitnutzer, die auf Gepäckraum und Komfort Wert legen.
- Neue hintere D-rechtsfenster (rear three-quarter windows) und eine neu gestaltete Heckklappe zur verbesserten Benutzerfreundlichkeit; größere Glasflächen erhöhen die Sicht, während eine praktikable Hecklösung das tägliche Handling vereinfacht.
- In Wagenfarbe lackierte Radkästen und überarbeitete untere Verkleidung für einen saubereren, geschlosseneren Look; optisch wirkt das Fahrzeug dadurch homogener und weniger verarbeitet wie ein reiner Arbeits-Pickup.
- Größere Felgen mit robusten Reifen, um die Geländetauglichkeit zu erhalten; diese Kombination deutet auf eine Balance zwischen urbanem Auftritt und Offroad-Performance hin — ein wichtiges Verkaufsargument in gegensätzlichen Märkten.
Aus bestimmten Blickwinkeln erinnert das gerenderte Tasman-SUV an das Design des Toyota 4Runner, hauptsächlich aufgrund der kantigen Silhouette und nicht wegen direkter Design-Elemente.
Design cues and comparisons
Die kantigen Proportionen des Konzepts rufen robuste SUVs wie den Toyota 4Runner in Erinnerung, insbesondere in der Seitenansicht. Dieser Vergleich basiert weniger auf einer direkten Markenbeeinflussung als vielmehr auf der utilitaristisch geprägten, eckigen Form, die bei einer Umwandlung von Pickup zu SUV naturgemäß entsteht. Solche Formsprachen beruhen auf funktionalen Anforderungen: hoher Innenraum, große Kopffreiheit, klare Linien für Ladevolumen und robuste Seitenteile für Schutz und Optik. Für Käufer, die ein traditionelles SUV-Profil einem offenen Ladebett vorziehen, liefert dieses CGI ein plausibles Szenario dessen, was Kia anbieten könnte — wobei zu betonen ist, dass es sich ausschließlich um eine visuelle Studie handelt und nicht um ein offizielles Konzeptfahrzeug.

Why an SUV Tasman is unlikely for Western markets
Kias Strategie für den Tasman konzentriert sich auf Regionen, in denen Mittelklasse-Pickups sowohl für gewerbliche als auch private Nutzung stark nachgefragt werden. Ein Tasman-SUV in Europa oder Nordamerika würde in direkten Wettbewerb mit zahlreichen etablierten SUVs und Crossover-Modellen treten und könnte sich stark mit Kias eigener globaler Modellpalette überschneiden. Faktoren wie Marktpositionierung, bestehende Produktvielfalt, emissionsrechtliche Anforderungen, Sicherheitsnormen und Verbrauchererwartungen unterscheiden sich zwischen den Regionen deutlich und machen eine Markteinführung im Westen eher unwahrscheinlich. Darüber hinaus spielen Produktionskapazitäten und logistische Kosten eine Rolle: Eine Erweiterung der Produktion für westliche Märkte würde zusätzliche Investitionen in Zulassungstests, lokale Anpassungen (z. B. EU-Sicherheitsstandards, Crash-Test-Anforderungen, Abgasregelungen) und Marketing erfordern.
Market insight
Automobilhersteller nutzen CGI-Renderings, Concept Art und digitale Studien häufig, um das öffentliche Interesse zu testen und mögliche Reaktionen auf Designvarianten zu beobachten. Diese kreativen Übungen können die interne Produktplanung beeinflussen oder als Inspirationsquelle für künftige Modelle dienen, bedeuten aber nicht automatisch eine Produktionsfreigabe. Renderings wie das des Tasman-SUV liefern wertvolle Hinweise zu Designpräferenzen und möglichen Marktbedürfnissen — etwa der Nachfrage nach SUVs mit erhöhter Geländetauglichkeit, familienfreundlichen Innenräumen oder stärkerem Fokus auf Designkohärenz. Für den Moment bleibt der Tasman in den von Kia anvisierten Märkten ein Pickup, während Fans, Designer und digitale Künstler weiterhin alternative Karosserievarianten vorstellen und diskutieren. Zudem werfen solche Renderings Fragen zur technischen Umsetzung auf: Welche Fahrwerksabstimmungen wären nötig? Würde Kia Allradantrieb, Sperrdifferentiale oder eine zusätzliche Untersetzung für den Geländeeinsatz anbieten? Welche Motorisierungen (Diesel, Benzin, Hybrid, Plug-in-Hybrid) wären für unterschiedliche Märkte sinnvoll? All diese Überlegungen fließen in die Beurteilung ein, ob ein Tasman-basiertes SUV wirtschaftlich und technisch umsetzbar wäre.
Strategisch betrachtet müsste Kia abwägen, ob eine SUV-Variante des Tasman in ihrem globalen Produktportfolio einen echten Mehrwert schafft oder interne Modelle kannibalisieren würde. Eine mögliche Alternative wäre eine limitierte Einführung in Regionen mit hoher Nachfrage nach großen, geländefähigen SUVs oder eine reine Designstudie als Markenimage-Tool. Zusätzlich könnten modulare Plattformansätze und gemeinsame Bauteile mit anderen Kia- oder Hyundai-Modellen die Entwicklungsaufwände reduzieren. Letztlich entscheiden Marktanalysen, Kosten-Nutzen-Rechnungen und rechtliche Rahmenbedingungen über die Realisierung.
Quelle: autoevolution
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