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Was geschah: Bundesuntersuchung zur Karosserieleiste des Ford Flex
Mehrere Besitzer des Ford Flex aus dem Modelljahr 2019 in den USA haben mitgeteilt, dass sich die Kunststoffzierleiste an der B‑Säule während der Fahrt löst und in einigen Fällen sogar bei Autobahngeschwindigkeit abfällt. Aufgrund dieser Verbraucherbeschwerden leitete die National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) durch ihr Office of Defects Investigation (ODI) eine vorläufige Untersuchung ein, um Ausmaß und Sicherheitsrisiko dieses Problems zu bewerten.
Gemeldete Vorfälle und Sicherheitsbedenken
Laut ODI-Zusammenfassung gibt es mindestens eine Meldung, bei der ein abgelöstes B‑Säulen-Zierteil ein nachfolgendes Fahrzeug getroffen hat, was auf ein mögliches Risiko für Folgeunfälle oder Schäden durch umherfliegende Teile hinweist. Ähnliche Beschwerden betreffen auch Flex-Modelle aus den Jahren 2016 bis 2018, jedoch richtet sich die aktuelle Untersuchung gezielt auf die 2019er-Version, da hier eine deutlich höhere Beschwerdequote festgestellt wurde. Schätzungsweise werden etwa 35.950 betroffene Flex-Fahrzeuge des Modelljahrs 2019 in den USA geprüft.
Vorgehen der NHTSA
Im Rahmen der vorläufigen Überprüfung analysieren Ermittler die Häufigkeit der Ausfälle und vergleichen Muster zwischen den Flex-Modellen der Jahre 2016 bis 2018 und denen von 2019. Ziel ist es, etwaige Unterschiede in Design, Produktion oder Montage aufzudecken, die die gesteigerte Beschwerderate erklären könnten. Sollte ein Mangel bestätigt werden, kann die NHTSA von Ford einen Rückruf oder Korrekturmaßnahmen fordern, um das Problem der lockeren B-Säulen-Leisten zu beheben.
Verwandte Rückrufe und Kontext
Vor kurzem hat Ford einen Rückruf für knapp 400.000 Exemplare der Explorer-Jahre 2016 und 2017 durchgeführt – Grund war, dass dort die Türzierleisten der B‑Säule ebenfalls während der Fahrt abfallen konnten. Dieser Rückruf verdeutlicht, wie ernst die Problematik von losen Außenzierteilen als Sicherheitsrisiko im Straßenverkehr einzustufen ist und gilt als Präzedenzfall für behördliche Maßnahmen, falls sich im Flex-Fall ein Serienfehler bestätigen sollte.
Fahrzeugspezifikationen, Design und Leistung (Überblick)
Der Ford Flex fällt durch sein charakteristisches, kantiges Design auf und kombiniert Merkmale eines Drei‑Reihen-Crossovers/Wagons. Er punktet mit großzügigem Innenraum, flexibler Sitzanordnung und einer langen Dachlinie. Im Modelljahr 2019 sind verschiedene V6-Motorisierungen erhältlich – vom Saugmotor bis zur Turbo-Variante EcoBoost in höheren Ausstattungslinien. Optional sind Allradantrieb und Automatikgetriebe verfügbar. Der Fokus liegt auf Fahrkomfort, Variabilität des Laderaums und stabiler Straßenlage, nicht auf sportlicher Fahrdynamik.

Design und Marktpositionierung
Als Zwischenglied zwischen großen SUVs und konventionellen Vans spricht der Flex Käufer an, die ein außergewöhnliches Design, eine durchdachte Innenraumgestaltung und familienfreundliche Ausstattungen suchen. Im Vergleich zu gängigen Midsize-SUVs verzichtet der Flex auf Geländegängigkeit zugunsten eines komfortableren Fahrgefühls und bietet in den höheren Versionen dennoch leistungsfähige Motoren.
Empfehlungen für Fahrzeughalter
Fahrer eines Ford Flex von 2019 sollten die B‑Säulen-Verkleidung auf festen Sitz überprüfen, lockere Teile sichern und Vorfälle sowohl unter NHTSA.gov als auch direkt bei Ford melden. Es ist ratsam, Nachweise wie Fotos und Dokumentationen über gelöste Zierleisten aufzubewahren, den Erhalt offizieller Hinweise von Ford abzuwarten und den Fortschritt der NHTSA-Untersuchung im Hinblick auf mögliche Rückrufe aufmerksam zu verfolgen.
Quelle: carscoops
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