Ford Bronco Roadster Konzept: Eine gelungene Rückkehr zum Ursprung

Ford Bronco Roadster Konzept: Eine gelungene Rückkehr zum Ursprung

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Einleitung: Auffällige Hommage an alte Zeiten

Mit dem Bronco Roadster Konzept bringt Ford einen der ausdrucksstärksten Bronco-Entwürfe seit der ersten Generation der 1960er Jahre auf die Bühne. Das offene, türlose und auf zwei Sitze reduzierte Fahrzeug mit dem Reserverad auf der Ladefläche interpretiert den puristischen U13 Bronco Roadster von 1966 auf moderne Weise neu. Es präsentiert sich als ungefiltertes, luftiges Offroad-Konzept, das bewusst auf Schlichtheit setzt—inklusive Handschaltung—und den ursprünglichen, unkomplizierten Charakter des Vorbilds aufgreift.

Design und Tradition

Retro-Elemente bestimmen das Erscheinungsbild des Bronco Roadster Konzepts. Draußen fallen ein funktionales Ladebett mit herunterklappbarer Heckklappe samt gestanztem „Ford“-Schriftzug auf, dezente Grafiken und moderne Chromräder, die nicht zu aufdringlich wirken. Im Innenraum erinnern die Sitzmaterialien geschmackvoll an den Stil der 1960er Jahre, untermalt von futuristischen Details—verzichtend auf übertriebene Verzierung. Chefdesigner Robert Gelardi betonte: Die Stärke des ursprünglichen Roadsters lag in seiner genauen Reduktion aufs Wesentliche—sperrige Reifen, Höherlegungen oder Überrollbügel waren nie nötig, um Eindruck zu machen.

Visuelle DNA und Authentizität

Nebeneinander gestellt, wirkt das Konzept neben einem Bronco der ersten Generation nicht wie eine Modekopie, sondern wie ein direkter Nachkomme. Anders als viele Restomods, die nach Aufmerksamkeit streben, setzt dieses Modell auf feine Details, welche die Verbindung von Klassik und Moderne glaubhaft machen—wie ein gereifter Nachfolger, der seinem Vorfahren gebührenden Respekt erweist, statt eine bunte Mischung zu präsentieren.

Fahrzeugspezifikationen (Konzept)

Ford hat als Konzeptfahrzeug keine vollständigen technischen Daten veröffentlicht, doch die wichtigsten Merkmale lassen sich klar benennen:

  • Konfiguration: Offener Zweisitzer
  • Karosserie: Türlos, ohne Dach, mit praktisch nutzbarer Ladefläche
  • Getriebe: Handschaltung als zentrales Element
  • Reserverad: Klassisch nutzungsorientiert in der Ladefläche montiert
  • Heckklappe: Herunterklappbar, mit Vintage-Blechprägung

Aufgrund der Bauweise des Konzepts ist anzunehmen, dass Plattform und Antriebstechnik mit aktuellen Bronco-Modellen verwandt sind, wobei Ford keine spezifischen Angaben zu Motorisierung oder Fahrwerk macht.

Leistung sowie Onroad- und Offroad-Tauglichkeit

Ford positioniert den Bronco Roadster bewusst als authentisches, robustes Offroad-Fahrzeug, nicht als Schaustück. Man kann ihn sich als Offroad-Variante eines leichten Roadsters vorstellen—vergleichbar mit dem Ansatz eines Mazda MX-5, übertragen auf das Gelände. Das Konzept erweckt den Eindruck eines ehrlichen, wendigen Fahrzeugs, das schwieriges Terrain souverän meistert, ohne mit riesigen Zusatzteilen zu protzen. Obwohl genaue Leistungsdaten fehlen, sprechen Handschaltung und geringes Gewicht für ein aktives Fahrerlebnis, bei dem das Engagement und Gefühl im Mittelpunkt stehen—nicht das Ringen um PS-Rekorde.

Marktpositionierung und Serienchancen

Trotz seines Charmes bleibt der Bronco Roadster voraussichtlich ein Konzeptfahrzeug. Die meisten Bronco-Käufer bevorzugen viertürige, geschlossene Modelle mit Alltagstauglichkeit. Ein offener Zweisitzer würde eine kleine, spezialisierte Zielgruppe ansprechen, doch eine breite Fertigung ist unwahrscheinlich—wie bei vielen Einzelstücken und Konzepten, die zwar das Marken-Erbe würdigen, aber nicht für die Serie bestimmt sind.

Vergleiche

- Klassischer 1966 U13 Bronco: Die augenscheinlichste Vorlage—beide teilen einen funktionalistischen Minimalismus.
- Mazda MX-5 Vergleich: Ähnliche Philosophie—leicht, fahrerorientiert, Freude statt reiner Geländeshow.
- Defender vs Series Land Rover Vergleich: Während andere Klassiker/Modernen-Kombinationen oft stark divergieren, bleibt die Verwandtschaft zwischen Bronco Roadster und Ur-Bronco über Jahrzehnte hinweg erhalten.

Fazit

Das Ford Bronco Roadster Konzept ist eine überzeugende Verbeugung vor dem Original aus den 1960ern: auf das Nötigste reduziert, liebevoll im Detail und mit unverkennbarer Freude am offenen Fahren. Auch wenn dieser offene Zweisitzer wohl nie in Serie geht, beweist das Konzept eindrucksvoll, wie reizvoll weniger sein kann—besonders beim Offroad-Design. Für Liebhaber von Retro-Modernität, Handgeräten und echtem Geländewagen-Charakter verkörpert der Bronco Roadster das Maximum an Coolness.

Quelle: caranddriver

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