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Überblick: Enttäuschende Werte für einen viel beachteten Port
Bandai Namco hat die technischen Daten für Dragon Ball: Sparking Zero auf Nintendos Systemen veröffentlicht – das Ergebnis fällt ernüchternd aus. Trotz der starken Bilanz der Switch 2 bei anspruchsvollen Third‑Party‑Ports wirken die Fassungen für Switch 2 und die ursprüngliche Switch so, als würden sie Kompatibilität über Bildqualität stellen. Für Spieler und Technikinteressierte werfen diese Zahlen bedeutsame Fragen zu Performance, visueller Qualität und den Kompromissen auf, die nötig sind, um einen modernen Kampfspiel‑Titel auf Nintendo‑Hardware zu bringen.
Offizielle Angaben zu Performance und Auflösung
Switch 2: Variable Auflösung, bei 30 fps begrenzt
Den veröffentlichten Specs zufolge zielt die Switch 2‑Version von Sparking Zero auf 30 Bilder pro Sekunde sowohl im gedockten als auch im Handheld‑Betrieb ab, mit einer maximalen dynamischen Auflösung von bis zu 810p. Die Auflösung ist variabel, nicht fix, und HDR wird unterstützt – ein positiver Punkt – doch die Begrenzung auf 30 fps fällt ins Gewicht, wenn man bedenkt, wozu die Switch 2 bei anderen AAA‑Ports fähig war.
Ursprüngliche Switch: niedrigere Auflösung, gleiche Framerate‑Obergrenze
Die Version für die erste Nintendo Switch ist deutlich stärker limitiert. Bandai Namco nennt eine Auflösung von 720p im Dock und 480p im Handheld, ohne Angaben zu dynamischem Skalieren. Wie bei der Switch 2 ist die ältere Hardware auf 30 fps begrenzt und kann je nach Effekten auf dem Bildschirm sowie CPU‑/GPU‑Auslastung zusätzliche Einbrüche zeigen.

Produktmerkmale und technische Abwägungen
Zentrale Merkmale des Switch 2‑Ports sind HDR‑Unterstützung und dynamische Auflösungsskalierung. Die Entscheidung, die Framerate bei 30 fps zu deckeln, deutet allerdings darauf hin, dass Bandai Namco visuelle Gleichheit und Stabilität zwischen den Modi Vorrang vor einer höheren Performance eingeräumt hat. Dieser Ansatz minimiert technische Risiken und trägt zu verlässlichen Online‑ und lokalen Matches bei, opfert dabei aber die Reaktionsschnelligkeit und die flüssige Darstellung, die Wettkampfspieler bei Kampfspielen oft erwarten.
Vergleich: Switch 2 vs. andere Ports und Konsolen
Im Vergleich zu jüngeren, prominent beworbenen Ports wie Cyberpunk 2077, Yakuza 0 oder Street Fighter 6 – die auf der Switch 2 überraschend starke Leistungen zeigten – wirken die Specs von Sparking Zero zurückhaltend. Auf PlayStation‑ und Xbox‑Systemen werden Spieler vermutlich höhere Auflösungen und stabilere 60‑fps‑Modi sehen, was sowohl für die visuelle Qualität als auch für die Eingabegenauigkeit in schnellen Gefechten wichtig ist.
Vorteile, Einsatzszenarien und Kaufempfehlung
Zu den Stärken der Switch/Switch 2‑Ausgaben zählen Mobilität und die Möglichkeit zu lokalem Multiplayer ohne dauerhaftes Docking. Für Gelegenheitsspieler und Dragon‑Ball‑Fans, denen Portabilität wichtiger ist, bietet die Switch 2‑Fassung dennoch ein vollständiges Erlebnis mit HDR und dem bekannten Gameplay der Reihe. Wettkampfspieler und jene, die das bestmögliche audiovisuelle Gesamtpaket suchen, werden voraussichtlich zu PS5/Series X oder leistungsstarken PCs greifen.

Bedeutung für den Markt und Entwickler‑Überlegungen
Die veröffentlichten Spezifikationen machen deutlich, vor welchen Herausforderungen Entwickler stehen, wenn sie Flaggschiff‑Titel für unterschiedliche Plattformen optimieren müssen. Die gleichzeitige Unterstützung der ursprünglichen Switch und der neuen Switch 2 erhöht die technische Komplexität und erklärt möglicherweise die vorsichtige Herangehensweise bei der Planung von Post‑Launch‑Inhalten. Aus Marktsicht könnte die konservative Switch 2‑Fassung die Attraktivität der Plattform für performance‑orientierte Spieler einschränken, während sie zugleich eine breitere Zielgruppe erreicht.
Fazit
Dragon Ball: Sparking Zero wird auf Nintendo‑Hardware spielbar sein, doch die 30‑fps‑Begrenzung und die variable 810p‑Obergrenze der Switch 2‑Version bedeuten, dass das Spiel hier nicht technisch in Bestform präsentiert wird. Fans, die Mobilität priorisieren, werden in den Ports weiterhin Wert sehen, doch Wettkampf‑ und Bildästheten sollten für das definitive Sparking Zero‑Erlebnis zu Konsole oder PC greifen.
Quelle: thegamer
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