VW T‑Roc: Komplettes Redesign und elektrische Zukunft

VW T‑Roc: Komplettes Redesign und elektrische Zukunft

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T‑Roc erhält komplettes Redesign

Volkswagen hat den komplett neuen T‑Roc kurz vor einer Präsentation in München nächsten Monat angeteasert und damit ein vollständiges Redesign des kleinen Crossovers angekündigt. Das Modell der zweiten Generation greift deutlich Designelemente des größeren Tayron auf, bewahrt aber seine eigene Identität als kompakter, crossover‑geformter Gegenpart zum Golf. Die Teaserbilder zeigen eine überarbeitete Front‑ und Heckleuchte und deuten auf durchgehende Leuchtbalken hin, die bereits an früher getarnten Prototypen sichtbar waren.

Design und äußere Details

Das nahe der Serienreife gezeigte Konzept von Volkswagen steht auf Hankook‑Reifen und präsentiert ein überarbeitetes Gesicht mit einem Waben‑Grill, in Wagenfarbe gehaltenen Radverkleidungen und einem dezenten Dachspoiler — Designelemente, die Sportlichkeit und Alltagstauglichkeit verbinden. Neue Scheinwerfer‑ und Rücklichtgrafiken sind auf den Fotos erkennbar, und frühere Prototypen deuteten auf die mögliche Verwendung durchgehender LED‑Leuchtbalken für einen modernen Auftritt hin.

Foto: cochespias1 / Instagram

Plattformen und Antriebsstrategie

Der für 2026 erwartete T‑Roc soll auf der MQB Evo‑Architektur basieren, die er sich mit dem Tayron und dem Golf teilt. MQB Evo wurde mit Blick auf elektrifizierte Performance entwickelt, sodass Volkswagen das Antriebsangebot des T‑Roc erweitern kann. Zu erwarten sind klassische Benzinmotoren im Bereich der 1,0‑ und 1,5‑Liter‑TSI‑Motoren mit 48‑Volt‑Mild‑Hybridunterstützung; Gerüchte sprechen zudem von einer neuen Vollhybrid‑Variante, die einen Verbrennungsmotor mit einem Elektromotor kombiniert, der die Hinterachse antreibt — ähnlich dem AWD‑e‑Konzept von Toyota.

Allradantrieb, Schaltgetriebe und Diesel

Volkswagen scheint das sechste Generation 4MOTION‑System in den neuen T‑Roc zu übernehmen. Dieses nutzt eine Mehrscheiben‑Kupplung, um die Hinterachse automatisch oder per wählbarem Fahrmodus zuzuschalten. Eine Dieseloption wurde für bestimmte Märkte nicht ausgeschlossen, und Volkswagen könnte bei ausgewählten Motorisierungen weiterhin manuelle Getriebe anbieten. Ein Plug‑in‑Hybrid bleibt denkbar, während das trendige T‑Roc Cabriolet wegen sehr geringer Nachfrage nicht zurückkehren wird.

Elektrischer T‑Roc: SSP und Zukunftstechnik

Für die vollelektrische Variante plant VW den Wechsel vom MQB Evo zur Scalable Systems Platform (SSP). SSP ist sowohl für Elektrofahrzeuge als auch für Verbrenner ausgelegt und unterstützt verschiedene Batteriematerialien (LFP, NMC, LMO), eine 800‑Volt‑Architektur für ultraschnelles Laden sowie moderne Fahrerassistenzsysteme — womöglich mit Potenzial für Level‑4‑Autonomie in künftigen Derivaten. Durch diese Batterie‑ und Elektroantriebsentwicklungen wird der elektrische T‑Roc unterhalb des ID.4 in der VW‑EV‑Palette angesiedelt sein und voraussichtlich zusammen mit der nächsten Generation des elektrischen Golf 2028 oder 2029 auf den Markt kommen.

Leistung und Erwartungen auf der Straße

Bei den Verbrennern verbessern 48‑Volt‑Mild‑Hybrid‑Systeme Verbrauch und Ansprechverhalten des kompakten Crossovers, während die Vollhybrid‑Konfiguration stärkere elektrische Unterstützung im unteren Geschwindigkeitsbereich und bei Bedarf potenziell zusätzliche Traktion durch Allradantrieb bieten sollte. Die EV‑Version auf SSP verspricht schnellere Ladezeiten und flexible Batteriewahl, die auf unterschiedliche Reichweiten‑ und Kostenanforderungen zugeschnitten sind. Insgesamt dürfen Käufer angesichts von Volkswagens Fokus auf elektrifizierte Performance mit konkurrenzfähiger Effizienz und einem verfeinerten Fahrerlebnis rechnen.

Marktpositionierung und Konkurrenz

Der aufgefrischte T‑Roc bleibt im Segment der kompakten Crossover verortet und soll als sportlichere, kompaktere Alternative zum familienorientierten Tayron sowie leicht unterhalb des ID.4 innerhalb von VWs elektrischer Modellpalette auftreten. Zum Vergleich: Der ID.4 startet in Europa in Deutschland ab 42.635 € (August 2025) und erreicht mit der 400‑Volt‑Batterie bis zu 572 km WLTP — Maßstäbe, an denen sich der elektrische T‑Roc bei seinem Marktstart messen lassen muss.

Für wen ist er gedacht?

Der neue T‑Roc richtet sich an Käufer, die einen kompakten Crossover mit modernem Design, flexiblen Antriebsoptionen (von effizienten Benzin‑Hybriden bis zum rein elektrischen Modell) und praktischen Alltagsfunktionen suchen. Er dürfte insbesondere städtische Fahrer ansprechen, die die Praxistauglichkeit eines Crossover mit sportlicher Optik und aktueller elektrifizierter Technologie verbinden möchten.

Zusammenfassung

Volkswagens T‑Roc der zweiten Generation bringt ein überarbeitetes Styling, ein erweitertes Antriebsportfolio inklusive 48‑Volt‑Mild‑Hybriden, eine wahrscheinliche Vollhybrid‑AWD‑Konfiguration und — entscheidend — eine SSP‑basierte Elektrovariante in den kommenden Jahren. Während die Verbrennermodelle auf MQB Evo basieren und das SSP der reinen Elektroversion vorbehalten ist, wird der T‑Roc darauf vorbereitet, sowohl im traditionellen als auch im elektrischen Kompakt‑Crossover‑Segment wettbewerbsfähig zu sein.

Quelle: autoevolution

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