Subaru Solterra 2026: Deutlich verbessert – mehr Reichweite, Leistung und Komfort

Subaru Solterra 2026: Deutlich verbessert – mehr Reichweite, Leistung und Komfort

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Ein deutlich verbesserter Solterra

Als Subaru Ende 2021 sein erstes Elektrofahrzeug vorstellte, kam der Solterra mit guten Absichten, aber mäßiger Attraktivität auf den Markt. Das ursprüngliche Paket – etwa 220 Meilen Reichweite und 215 PS – ließ den kompakten elektrischen SUV in der Mitte eines sich schnell entwickelnden EV-Segments konkurrenzfähig, aber unauffällig erscheinen. Eigenwilliges Design und durchschnittliche Technik machten ihn neben Vorreitern wie dem Tesla Model Y oder den aktuellen Hyundai‑Modellen schwer empfehlbar.

Für 2026 hat Subaru den Solterra nicht neu erfunden, sondern verfeinert: mehr Reichweite, mehr Leistung, bessere Software und ein modernisiertes Innenraumkonzept, und das bei einem weitgehend unveränderten Einstiegspreis von $TKTK. Das Ergebnis ist ein spürbar überzeugenderer Elektro‑SUV, der die größten Schwächen des Vorgängers behebt und gleichzeitig Subarus praktischen, allwettertauglichen Charakter bewahrt.

Mehr von dem, was Käufer wollen

Verbesserte Reichweite und Effizienz

Subaru erhöht die EPA‑geschätzte Reichweite des Solterra auf 288 Meilen – ein deutlicher Sprung gegenüber der vorherigen Bewertung von 220 Meilen. Dieser Zugewinn gelingt trotz einer nur geringfügig größeren Batterie: Das Modell 2026 nutzt eine 74,7‑kWh‑Batterie statt zuvor 72,8 kWh. Die zusätzliche Reichweite ist das Ergebnis vieler inkrementeller Verbesserungen: optimierte Aerodynamik, überarbeitete Motor‑ und Wechselrichter‑Effizienz, aktualisierte Elektronik und weitere technische Anpassungen, die gemeinsam mit Toyota entwickelt wurden (der 2026er Solterra ist mechanisch identisch mit der aktualisierten Toyota bZ‑Serie).

Für die meisten Alltagsfahrer reduziert 288 Meilen die typische Reichweitenangst deutlich und positioniert den Solterra als praktische Wahl für Pendler und Familien, die den Elektrofahrzeug‑Vorteil nutzen möchten, ohne an Nutzbarkeit einzubüßen.

Laden und Kompatibilität

Die Lade‑Praktikabilität wurde für 2026 klar verbessert. Subaru rüstet den Solterra mit einem Tesla‑ähnlichen NACS‑Ladeanschluss aus, was den Zugang zum Tesla‑Ladenetz erleichtert. Das Fahrzeug wird mit Adaptern ausgeliefert, um die Kompatibilität mit J1772‑ und CCS‑Ladegeräten zu erhalten. Die maximale Ladeleistung steigt gegenüber dem Vorgänger um etwa 50 Prozent und erreicht bis zu 150 kW. Auch wenn das nicht Spitzenwerte bei EVs sind, die mehr als 200 kW erreichen können, ist 150 kW ein spürbarer Fortschritt für praxisgerechtes Schnellladen auf längeren Strecken.

Technische Daten: Wichtige Zahlen auf einen Blick

Kernwerte

  • Batterie: 74.7 kWh (nutzbar)
  • Reichweite: Bis zu 288 Meilen (EPA‑Schätzung)
  • Maximale DC‑Ladeleistung: Bis zu 150 kW
  • Leistung (XT‑Ausführungen): 338 PS, Allradantrieb
  • Vorheriges Modell: ~72.8 kWh, 220 Meilen, 215 PS
  • Laderaum: 23,8 Kubikfuß hinter den Rücksitzen

Diese Zahlen ordnen den Solterra solide in das Mainstream‑Segment der kompakten Elektro‑SUVs ein: kein Ausreißer nach oben, aber auch kein eindeutiger Klassenprimus in einer einzelnen Kategorie. Stattdessen zielt Subaru auf ein ausgewogenes Paket aus Reichweite, Leistung und Alltagsnutzen ab.

Innenraum und Technik: Eine freundlichere Kabine

Das Cockpit wurde grundlegend überarbeitet. Das ungünstige Layout der ersten Generation ist einem klareren, besser nutzbaren Design gewichen, das sich um einen 14‑Zoll‑Touchscreen zentriert. Der Bildschirm ermöglicht einfachen Zugriff auf Navigation, Medien und Fahrzeugeinstellungen und dient als große Oberfläche für drahtloses Apple CarPlay und Android Auto.

Praktische Details umfassen zwei drahtlose Ladeflächen vorne und zwei 60‑Watt‑USB‑C‑Anschlüsse in der zweiten Reihe, sodass Passagiere Laptops betreiben oder Geräte schnell aufladen können, ohne Adapter zu benötigen. Der Komfort auf den Rücksitzen ist für das Segment gut, mit respektabler Kopffreiheit und Beinfreiheit; der Laderaum bietet 23,8 Kubikfuß hinter den Rücksitzen, was für kompakte EV‑Crossover wettbewerbsfähig ist.

Sicherheit und Fahrerassistenz

Subarus bewährtes EyeSight‑Fahrerassistenzpaket ist beim aktualisierten Solterra serienmäßig. Das System umfasst automatische Notbremsung, adaptiven Tempomat und eine Spurmittenfunktion. Im dichten Verkehr kann der adaptive Tempomat das Fahrzeug bis zum Stillstand bringen und automatisch wieder anfahren – eine nützliche Funktion für den Pendelverkehr – während die Spurmittensteuerung auf mehrspurigen Autobahnen zur Fahrstabilität beiträgt.

Fahreindrücke: gelassen statt furchterregend

Der leistungsstärkste Solterra XT Touring, den ich gefahren bin, leistet 338 PS und bietet das sofort verfügbare Drehmoment eines Elektroantriebs, doch die Beschleunigung ist zielgerichtet statt ballistisch. Der Solterra wirkt im Alltag flink, wobei Subaru die Leistungsabgabe eher auf ein entspanntes, vertrauenerweckendes Fahrgefühl als auf reine Sportlichkeit abstimmt. Für Drag‑Strip‑Fans gibt es sportlichere Alternativen; wer vorhersehbare, lineare Performance und sichere Traktion bei gemischten Bedingungen schätzt, wird mit dem Solterra zufrieden sein.

Die Lenkung ist präzise und vermittelt viel Rückmeldung, doch das Fahrwerk priorisiert Stabilität über spielerische Übersteuern. Traktions‑ und Stabilitätsregelsysteme greifen schnell beim ersten Anzeichen von Schlupf ein und reduzieren die Leistung, um Grip zu schützen. Dieses sicherheitsorientierte Verhalten spricht Käufer an, die den Solterra als Familienfahrzeug oder allwettertauglichen Pendler sehen; Enthusiasten, die seitliche Drifts auf Schotter wünschen, könnten enttäuscht sein.

Die Geländefähigkeiten sind moderat, aber glaubwürdig. Ein kurzer Offroad‑Parcours, den Subaru arrangierte, zeigte, dass der Solterra Schotter und leichte Trails souverän meistert – geeignet für Wochenendabenteuer und rauere Wald- oder Feldwege, denen viele volumengefertigte SUVs begegnen.

Der Fahrkomfort ist im Allgemeinen gut: Der Solterra schluckt die meisten Unebenheiten und isoliert Windgeräusche bei Autobahntempo recht gut, sodass eine ruhige Reiseumgebung entsteht. Über größere Schlaglöcher und sehr unebene Abschnitte kann das Fahrwerk straffer wirken, und einige Fahrgeräusche dringen auf gebrochenen Belägen durch.

Design und Verpackung

Der Solterra 2026 behält Subarus praktische, aufrechte SUV‑Silhouette bei und verfeinert Details für bessere aerodynamische Effizienz. Die äußerlichen Änderungen sind dezent, aber gezielt und tragen zur verbesserten Reichweite bei, ohne die Identität des Fahrzeugs grundlegend zu verändern. Materialien und Innenraumaufteilung wurden aufgewertet, um moderner und benutzerfreundlicher zu wirken und so den Erwartungen heutiger Käufer an Technik und Komfort zu entsprechen.

Marktpositionierung und Vergleiche

Subaru hat den Solterra neu justiert, um mit realen Stärken zu konkurrieren: ausgewogene Reichweite, serienmäßiger Allradantrieb, starke Sicherheitsmerkmale und benutzerfreundliche Technik. Zwar liegt er weiterhin hinter den Reichweitenbesten von Tesla und bestimmten Hyundai‑Modellen, doch die Lücke ist nun schmal genug, dass Käufer Subarus charakteristische Vorteile priorisieren können: AWD‑Fähigkeit, bewährte Sicherheitssysteme und ein Ruf für Langlebigkeit.

Im Vergleich zum Tesla Model Y ist der Solterra nicht mehr eindeutig technisch unterlegen – insbesondere da Teslas weltweite Marktposition schwankt und die NACS‑Kompatibilität die Ladehürden reduziert. Gegenüber Hyundais Ioniq‑ oder Kia‑EV‑Crossovern profitiert der Solterra stärker von Markenidentität und Offroad‑Vertrauen, auch wenn numerische Reichweiten‑ oder Ladeleistungswerte zugunsten der koreanischen Konkurrenten ausfallen können.

Wer sollte den Solterra 2026 in Betracht ziehen?

Wenn Sie Wert auf ein ausgewogenes Elektro‑Paket mit praxisnaher Reichweite, serienmäßigem Allradantrieb, modernem Infotainment und starker Sicherheitstechnik legen, verdient der überarbeitete Solterra eine Probefahrt. Er ist eine besonders kluge Wahl für Besitzer in Regionen mit wechselhaftem Wetter, die die Vorteile der Elektrifizierung ohne Verzicht auf Subarus praktische DNA möchten.

Fazit

Der Solterra 2026 korrigiert die Fehltritte des ersten Modells weitgehend. Die spürbaren Zuwächse bei Reichweite und Leistung, praxisnahe Ladeverbesserungen und ein deutlich aufgewerteter Innenraum summieren sich zu einem Elektro‑SUV, der endlich so wirkt, wie Subaru ihn ursprünglich auf den Markt bringen wollte. Er mag weder Reichweiten‑ noch Ladegeschwindigkeits‑Charts anführen, aber der ausgewogene Ansatz des Solterra – serienmäßiger Allrad, umfassende Sicherheitssysteme und durchdachte Verpackung – macht ihn zu einer immer überzeugenderen Option im Segment der kompakten Elektro‑SUVs.

Kurz gesagt: besser spät als nie. Der Solterra 2026 ist nicht mehr nur Subarus erstes Elektrofahrzeug; er ist eine glaubwürdige, wettbewerbsfähige Wahl für Käufer, die einen praktischen, sicheren und nutzerorientierten Elektro‑SUV suchen.

Quelle: engadget

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