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Besitzer versucht, Maybach nach 12 intensiven Stunden zu verkaufen — Auktion bleibt erfolglos
Eine einjährige 2024 Mercedes‑Maybach S 580, die ein dramatisches 12‑stündiges Diebstahl‑Ereignis überstand, konnte kürzlich bei einer Auktion keinen Käufer finden. Mit einem zu Monatsbeginn angegebenen Mindestpreis zog die Ultra‑Luxus‑Limousine zwar Interesse an, doch das Höchstgebot blieb bei 110.002 US‑Dollar — etwa der Hälfte des US‑Start‑MSRP von 203.500 US‑Dollar. Letztlich verblieb das Fahrzeug beim Eigentümer, der offenbar trotz der komplizierten jüngsten Vergangenheit daran interessiert ist, es weiterzuverkaufen.
Was passiert ist: Gestohlen, wiedergefunden und jetzt in Carfax vermerkt
Der Maybach wurde im November 2023 als Modelljahr 2024 gekauft und im Februar 2025 als gestohlen gemeldet. Der Besitzer berichtet, das Auto sei in den frühen Morgenstunden von seiner Einfahrt entwendet worden, nachdem Diebe den Schlüssel vor Ort geklont und gegen 3:00 Uhr morgens losgefahren hätten. Wie durch ein Wunder fanden die Strafverfolgungsbehörden die Limousine bereits um 14:00 Uhr desselben Tages — ein 12‑stündiges Intervall, das in der Fahrzeughistorie vermerkt bleibt. Der Vorfall hat einen deutlichen Makel in der Carfax‑Historie hinterlassen, was das Vertrauen potenzieller Käufer bei der Auktion spürbar beeinträchtigte.
Der Verkäufer erklärte, dass der Maybach oft draußen stand, weil seine Garage von einem anderen, deutlich günstigeren Fahrzeug belegt war.

Der Auflistung zufolge erfolgte die Bergung in Abstimmung mit der New Jersey State Police, und es gab Hinweise darauf, dass das Fahrzeug möglicherweise ins Ausland verbracht werden sollte, bevor es abgefangen und abgeschleppt wurde. Um potenzielle Käufer zu beruhigen, enthielt das Auktionsangebot eine Lemon Squad‑Vorabinspektion, doch das beseitigte die Bedenken wegen des Diebstahlvermerks und kosmetischer Mängel nicht vollständig.
Zustand, kosmetische Details und Inspektion
Der Werkslack in Cirrus Silver Metallic ist mit einer schwarz‑silbernen Lackschutzfolie (PPF) versehen. Im Inserat werden sichtbare Gebrauchsspuren und Bordsteinschäden an einigen Stellen aufgeführt, und Interessenten stellten präzise Fragen, ob dies die einzigen Mängel seien. Die Antworten des Verkäufers in den Kommentaren waren offen und mit einem Augenzwinkern — auf die Frage, was er als Nächstes fahren werde, scherzte er, er würde den Tesla seiner Frau und den Scooter seines Sohnes benutzen.

Vor dem Kauf prioritäre Prüfungen für Käufer
- Vollständige Carfax‑ und Titelhistorie‑Überprüfung
- Detaillierte mechanische Inspektion (über die Lemon Squad‑Checkliste hinaus)
- Zustand der PPF und Kostenschätzungen für Neulackierung/Erneuerung
- Verifizierung, dass keine Salvage‑ oder Versicherungsmarkierung vorliegt
Fahrzeugspezifikationen und Leistung
Unter der Haube nutzt der Maybach S 580 einen 4,0‑Liter‑Twin‑Turbo‑V8 mit 496 PS und 516 lb‑ft Drehmoment. Das 48‑Volt‑Mild‑Hybrid‑System von Mercedes kann kurzzeitig zusätzliche Leistung liefern — in den Auktionsnotizen mit bis zu 21 PS und 184 lb‑ft bei kurzen Unterstützungsstößen angegeben — was das Ansprechverhalten und die Effizienz verbessert. Die Kraftübertragung erfolgt über ein neunstufiges Automatikgetriebe und das 4MATIC‑Allradantriebssystem von Mercedes.
Die Luftfederung des Maybachs glättet Fahrbahnunebenheiten für eine schwebende Fahrcharakteristik, während die Hinterachslenkung die Manövrierfähigkeit bei niedrigen Geschwindigkeiten verbessert. Diese Merkmale unterstreichen die Positionierung des S 580 als Chauffeur‑taugliche Luxuslimousine, die Komfort und Ruhe priorisiert.
Marktpositionierung und vergleichbare Modelle
Der Mercedes‑Maybach S 580 steht an der Spitze der Mercedes‑Modellpalette und konkurriert mit anderen Premium‑Luxuslimousinen wie dem Rolls‑Royce Ghost, dem Bentley Flying Spur und hochmotorisierten Varianten der BMW 7er‑Reihe. Seine Kombination aus maßgeschneiderten Innenausstattungsoptionen, fortschrittlicher Fahrwerkstechnik und leistungsstarkem V8 richtet sich an Käufer, die Opulenz ohne Leistungsabstriche wünschen.
Wenn ein Fahrzeug jedoch einen Diebstahlvermerk oder eine Titelnotiz erhält, sinken Wiederverkaufswert und Käuferinteresse dramatisch — besonders im Luxussegment, wo Herkunft und makellose Historien entscheidend sind.
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Warum dieser Maybach nicht verkauft wurde — und wie es weitergehen könnte
Letztlich unterdrückten der belastende Carfax‑Eintrag, sichtbare PPF‑Abnutzung und die psychologische Hürde, kurzzeitig gestohlen gewesen zu sein, die Gebote. Wenn der Eigentümer fest entschlossen ist, den S 580 loszuwerden, sind ein erneutes Inserieren mit klarer Dokumentation, frische Aufbereitung und transparente Preisgestaltung entscheidend. Käufer, die nach High‑End‑Limousinen suchen, sollten beim Erwerb von Fahrzeugen mit negativer Historie gründliche Inspektionen und Titelprüfungen priorisieren.
Ob der Besitzer einen Privatverkauf erzielt, erneut zur Auktion anbietet oder den Maybach behält — dieser Fall erinnert daran, dass im Luxussegment Reputation und Papierkram ebenso wichtig sind wie Leistung und Komfort.
Quelle: autoevolution
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