McLaren SUV: Gerüchte, Renderings und das Konzept des 'Shared Performance Vehicle'

McLaren SUV: Gerüchte, Renderings und das Konzept des 'Shared Performance Vehicle'

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Der Trend, der den Markt für ultra-luxuriöse Autos in Richtung Crossover und SUVs verschoben hat, zeigt keine Anzeichen einer Verlangsamung. Nachdem Porsche das Konzept mit dem Cayenne bewiesen und Marken von Bentley bis Ferrari mit dem Bentayga bzw. Purosangue nachgezogen haben, richtet sich die Aufmerksamkeit zunehmend auf McLaren. Aktuelle Gerüchte und neue Renderings haben die Spekulationen neu entfacht, dass McLaren in das Segment der hochleistungsfähigen CUVs einsteigen könnte — mit dem, was Insider und Medien als "Shared Performance Vehicle" bezeichnen: ein McLaren-SUV, das Supercar-Performance für mehrere Insassen liefern soll.

Design und Renderings

Der digitale Künstler Andrei Avarvarii (Avarvarii Automotive Artworks) veröffentlichte ein mutiges orange-schwarzes Konzept, das McLarens ersten CUV als echtes Supercar auf Stelzen imaginiert: aggressive aerodynamische Details, kompakte Überhänge, markante Radkästen und die für McLaren typischen skulptierten Linien, die sich über eine viertürige Karosserie ziehen. Obwohl inoffiziell, zeigen diese Renderings, wie McLaren seine flache, rennsportinspirierte Designsprache in ein höheres, praktisches Paket übertragen könnte, ohne den Fokus auf leichte Oberflächen und performance-orientierte Designhinweise zu verlieren.

Exterieur

Erwarten kann man eine breite Spur, große Leichtmetallräder, integrierte Aero-Elemente sowie an Coach-Doors erinnernde Details, die für vier Türen adaptiert sind. Die Renderings betonen ein bewusst kraftvolles Erscheinungsbild, das das Modell von gängigen Luxus-SUVs absetzt und gleichzeitig auf McLarens Supercar-Erbe verweist.

Interieur

Im Innenraum würde ein McLaren-CUV vermutlich fahrerorientierte Ergonomie, hochwertige Materialien und eine im Vergleich zu konventionellen SUVs niedrigere Sitzposition priorisieren, um das sportliche Gefühl zu bewahren. Sitzplätze für vier bis fünf Personen, hochmoderne Fahrerassistenzsysteme und ein gehobenes Infotainment werden entscheidend sein, um mit Rivalen wie dem Ferrari Purosangue und dem Lamborghini Urus konkurrieren zu können.

Leistung und Antriebsstrang

Berichten aus der Branche zufolge könnte McLaren auf einen rein elektrischen Start verzichten und stattdessen eine Plug-in-Hybrid-Architektur (PHEV) wählen. Die am häufigsten genannten Konfigurationen sehen einen Twin-Turbo-V8 in Kombination mit Elektromotoren und einem Batteriepaket vor — für sofortiges Drehmoment, hohe Leistungsausbeute und verbesserte Reichweite im reinen Elektro-Modus. Dieses Setup passt zum "Shared-Performance-Fahrzeug"-Konzept: Supercar-Leistung, die mehrere Insassen erleben können, bei gleichzeitig strengeren Emissionsvorgaben.

Erwartete Spezifikationen

Obwohl McLaren technische Details nicht bestätigt hat, gehören zu den erwarteten Highlights auf Basis aktueller Gerüchte:

  • Twin-Turbo V8 kombiniert mit Elektromotoren (PHEV)
  • Gesamtleistung vermutlich über 700 PS
  • Allradantrieb für Traktion und dynamische Balance
  • performance-abgestimmte adaptive Fahrwerke und Carbon-Keramik-Bremsen
  • Fahrerorientierte Fahrwerksabstimmung zur Bewahrung der McLaren-Handling-DNA

Marktpositionierung und Wettbewerber

Der Schritt von McLaren wäre strategisch: Absatz diversifizieren, Profitabilität stabilisieren und die Stellung im ultra-luxuriösen Performance-Segment verteidigen. Direkte Wettbewerber wären der Ferrari Purosangue, der Lamborghini Urus (inkl. Urus SE), der Aston Martin DBX und der Bentley Bentayga. Anders als größere, komfortorientierte SUVs wie der Rolls‑Royce Cullinan würde McLarens CUV leichten Leichtbau und Fahrspaß betonen — mit Blick auf Käufer, die exotische Performance mit Alltagstauglichkeit verbinden wollen.

Vergleich

Im Vergleich zum Ferrari Purosangue dürfte McLarens Angebot stärker auf schärfere Handlingeigenschaften und eine niedrigere Massephilosophie setzen, während Ferrari mehr in Richtung Grand-Touring-Feinabstimmung mit V12-Charakter tendiert. Gegenüber dem Urus würde McLaren eher auf fokussiertere Fahrdynamik statt auf rein dokumentierte Leistungswerte setzen. Der Preis würde wahrscheinlich an der Spitze der Luxus-Performance-Skala liegen und maßgeschneiderte Materialien, fortschrittliche Antriebstechnik und begrenzte Produktionszahlen widerspiegeln.

Fazit

Ob McLaren offiziell ein CUV für 2029 bestätigt oder nicht, der stetige Strom an Gerüchten und aufwendigen Renderings sorgt für hohe Erwartungen. Gelänge es McLaren, einen Twin-Turbo-V8-PHEV mit der markentypischen Fahrphilosophie zu verbinden, könnte das sogenannte "Shared Performance Vehicle" eine prägende — und kontroverse — Ergänzung zur Geschichte vom Supercar zum SUV werden. Für Enthusiasten bleibt die zentrale Frage: Kann McLaren die Supercar-DNA mit der notwendigen breiteren Attraktivität verbinden, um ein Hochleistungs-SUV kommerziell erfolgreich zu machen?

Quelle: autoevolution

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