4 Minuten
Eine Legende mit modernem Touch wiederbeleben
Mehrere Hersteller haben in ihren Archiven gewühlt, um klassische Modellnamen wiederzubeleben, und Honda ist der jüngste, der das Prelude zurückbringt. Nach einer 24-jährigen Pause lebt das sportliche Emblem wieder auf — zunächst in Japan eingeführt und auf einer zeitgemäßen Plattform aufgebaut.
Das neue Prelude ist kein kompromissloses Rennstreckenfahrzeug. Stattdessen ist es ein stilvolles, kompaktes Liftback-Coupé, das viele seiner technischen Grundlagen mit dem Honda Civic der 11. Generation teilt. Das bedeutet, dass es als 2+2-Liftback mit einer einzigen Heckklappe statt in der klassischen zweitürigen Coupé-Anordnung unterwegs ist. Für Käufer, die eine Mischung aus Design, Alltagstauglichkeit und Hybrid-Effizienz suchen, will das Prelude eine Nische zwischen kompakter Sportlichkeit und hochwertigem Pendlerkomfort besetzen.
Design und Styling
Serienoptik vs. Fantasie-Render
Das seriennahe Prelude zeigt eine klare, moderne Front mit Hondas aktueller Designsprache, doch bereits kursieren online phantasievolle Varianten. Ein CGI-Render des Instagram-Nutzers @jlord8 stellt sich das Prelude mit einer schärferen, spitzeren Front, überarbeiteten Scheinwerfern und kleinen Lüftungsöffnungen zwischen den Leuchtmodulen vor. Das Render trägt Mugen-Anklänge, die dem Auto ein aggressiveres, an die 1990er erinnerndes Auftreten verleihen. Während das reale Modell eine zeitgemäße Ästhetik bewahrt, die manche Beobachter an größere Limousinen erinnert, versucht die Fan-Version, das Sportcoupé-Flair früherer Preludes aufzugreifen.
Innenraum und Technologie
Das Prelude 2026 übernimmt viele Ausstattungs- und Technikdetails vom Civic und der Acura Integra. Zu den Highlights zählen Ambientebeleuchtung im Innenraum, ein 9-Zoll-Infotainment-Display mit integrierten Google-Diensten, ein 10,25-Zoll digitales Kombiinstrument, eine Klimaautomatik mit zwei Zonen und ein hochwertiges Bose-Audiosystem. Leder- und Velours-/Suede-Bezüge, beheizbare Vordersitze und verschiedene optionale Ausstattungspakete machen den Innenraum wettbewerbsfähig im kompakten Premiumsegment.

Leistung und Antriebsstrang
Unter der Haube nutzt das Prelude Hondas e:HEV selbstladendes Hybridsystem, dieselbe Hybridarchitektur wie im Honda Civic Hybrid. Die Kombination besteht aus einem 2,0-Liter natürlich angesaugten Vierzylinder und zwei Elektromotoren. Die Einzelleistungen liegen bei 141 hp (143 PS / 105 kW) und 134 lb-ft (182 Nm) für den Benzinmotor, während das elektrische System 181 hp (184 PS / 135 kW) und 232 lb-ft (315 Nm) Drehmoment liefern kann. Die kombinierte Systemleistung wird mit 200 hp (203 PS / 149 kW) bei 232 lb-ft (315 Nm) Drehmoment angegeben. Offizielle 0–60 mph-Zeiten wurden noch nicht veröffentlicht, doch das Prelude ist eher als schneller, effizienter Kompaktwagen denn als kompromissloses Performance-Fahrzeug positioniert.
Einige Fahrwerks- und mechanische Komponenten werden mit performance-orientierten Modellen wie dem Civic Type R geteilt, was das Handling-Potenzial verbessert und die Teilegleichheit bei gleichzeitig sinnvollen Entwicklungskosten erhöht.

Marktpositionierung und Wettbewerber
Honda positioniert das neue Prelude als stilvollen, hybridorientierten Liftback-Coupé für Käufer, die sportliche Optik ohne die kompromissbezogenen Merkmale eines reinen Sportwagens wünschen. In der Konkurrenz wird es mit kompakten Premiummodellen, sportlichen Liftbacks und hochspezifizierten Kompaktlimousinen verglichen, die fortschrittliche Infotainmentlösungen, effiziente Hybridsysteme und ein überzeugendes Preis-Leistungs-Verhältnis bieten. Vergleichbare Rivalen sind sportliche Varianten des Honda Civic, kompakte Premiummodelle von Toyota und Mazda sowie Nischenangebote europäischer Marken, die Käufer ansprechen, die Stil und Technik kombinieren möchten.

Vergleiche und Kaufhinweise
Vergleichen Sie das Prelude mit dem Civic Hybrid, wenn es um die Antriebstechnik geht, und mit dem Civic Type R hinsichtlich geteilter mechanischer Komponenten. Das Unterscheidungsmerkmal liegt in Design und Packaging: Das Prelude betont eine coupéähnliche Silhouette bei gleichzeitiger Alltagstauglichkeit durch die Liftback-Form. Fans des Prelude aus den 1990er-Jahren mögen die von Fans erstellte Mugen-inspirierte Darstellung bevorzugen, während Mainstream-Käufer wahrscheinlich die moderne, gut ausgestattete Serienversion schätzen werden.
Unterm Strich ist das wiederbelebte Prelude eine kalkulierte Mischung aus nostalgischen Designhinweisen und moderner Hybrid-Effizienz, ausgelegt auf Fahrer, die Charakter, Technik und Alltagstauglichkeit in einem kompakten Paket wünschen.
Quelle: autoevolution
Kommentar hinterlassen