2026 Diavel V4 RS: Ducatis neues Maß für Beschleunigung

2026 Diavel V4 RS: Ducatis neues Maß für Beschleunigung

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2026 Diavel V4 RS: Ducatis neues Maß für Beschleunigung

Ducati steht seit langem für Leistung und rennsportgeprägte Technik. Frisch von einem weiteren dominanten Gewinn der MotoGP-Konstrukteurswertung hat die italienische Marke die 2026er Diavel V4 RS vorgestellt – ihr bisher am schnellsten beschleunigendes Serienmotorrad. Auf dem San-Marino- und Rimini-Riviera-GP in Misano, enthüllt von Marc Márquez und Francesco „Pecco“ Bagnaia, teilt die Diavel V4 RS die Premiere mit der Multistrada V4 RS, setzt aber ihren eigenen Anspruch als radikaler Power-Cruiser für Geradeausperformance.

Wichtige Spezifikations-Highlights

Antriebsstrang und Leistung

Die Diavel V4 RS wird vom Desmosedici Stradale V4-Motor von Ducati mit 1.103 cm³ Hubraum angetrieben. Der Motor verfügt über eine gegenläufige Kurbelwelle und eine Trockenkupplung und leistet 182 PS bei 11.750/min mit einem maximalen Drehmoment von 120 Nm bei 9.500/min. Diese Technik, kombiniert mit optimierter Übersetzung und Fahrwerksabstimmung, ermöglicht einen zertifizierten Sprint von 0–62 mph (0–100 km/h) in nur 2,52 Sekunden – eine reale Messung, die bei Tests von Marc Márquez bestätigt wurde.

Fahrwerk, Federung und Bremsen

Der Motor ist in einen Aluminium-Monocoque-Rahmen integriert und mit einer einseitigen Aluminium-Schwinge verbunden. Für die Federung sorgen Komponenten von Öhlins: eine 48-mm-Gabel vorn und ein vollständig einstellbarer Federbein hinten. Die Bremsen übernimmt ein Bosch–Brembo-System, abgeleitet von der Panigale V4, das der Diavel V4 RS die Bremsleistung gibt, die ihrer Beschleunigung entspricht.

Räder und Reifen

Das Bike rollt auf modell­spezifischen, geschmiedeten 17-Zoll-Aluminiumrädern, bereift mit Pirelli Diablo Rosso IV – eine Kombination, die Traktion beim Start mit hoher Stabilität bei Geschwindigkeit ausbalanciert.

Elektronik, Fahrmodi und Fahrerassistenz

Ducati stattet die Diavel V4 RS mit drei Motorleistungsstufen (High, Medium, Low) und vier umfassenden Fahrmodi aus: Race, Sport, Touring und Wet. Ein Paket von Fahrerassistenzsystemen umfasst Wheelie-Kontrolle und eine fortschrittliche Traktionskontrolle, wodurch das Motorrad sowohl kompromisslos als auch für erfahrene Fahrer beherrschbar bleibt.

Design und Details

Die 2026 Diavel V4 RS präsentiert eine komplett neue Karosseriegestaltung, die Titan- und Carbonakzente am Auspuffendstück, an den Lufteinlässen, der Sitzheckverkleidung, den Schutzblechen und den Tankabdeckungen kombiniert. Die Optik ist unverkennbar Ducati, jedoch einzigartig für dieses RS-Modell. Ein spezielles RS-Logo zieht sich durchs Design – am schlüssellosen Zündschalter, in den Armaturengrafiken und auf der Abdeckung des hinteren Zylinderkopfs – und betont die exklusive Positionierung des Modells.

Marktpositionierung und Preisgestaltung

Ducati wird die Diavel V4 RS in begrenzter Stückzahl produzieren, wobei die genaue Auflage noch nicht bekannt gegeben wurde. Sie verlässt das Werk als Einsitzer, umfasst aber serienmäßig ein Umrüstkit für zwei Sitze. Die Preisgestaltung ordnet die Diavel V4 RS in die oberen Sphären des Performance-Cruiser- und Superbike-nahen Marktes ein: Der US-UVP liegt bei 39.995 US-Dollar und platziert sie in einer Preisregion, die sonst von hochpreisigen Liter-Superbikes und maßgeschneiderten Performance-Maschinen belegt ist.

Wie sie sich im Vergleich schlägt

Im Vergleich zur Panigale V4 legt die Diavel V4 RS den Schwerpunkt auf brutale Beschleunigung im niedrigen bis mittleren Drehzahlbereich und eine aufrechtere, straßenorientierte Sitzposition statt reiner Rennstreckenergonomie. Gegenüber der Multistrada V4 RS priorisiert die Diavel die Geradeaus-Schubkraft und ein aggressiveres Erscheinungsbild. Für Fahrer, die den schnellsten Serienstart einer Ducati suchen, ist die Diavel V4 RS die klare Wahl; wer hingegen Wert auf Langstreckenkomfort oder Geländetauglichkeit legt, ist mit anderen V4-Plattformen von Ducati besser bedient.

Fazit

Die 2026 Diavel V4 RS ist ein bewusst gebautes Statement: eine in limitierter Auflage gefertigte Ducati, die rennsportabgeleitete Technologie in ein zugängliches, straßenzugelassenes Beschleunigungsgerät überträgt. Mit ihrem Desmosedici Stradale-Motor, Öhlins-Federung, Bremsen auf Brembo-Niveau und einer umfassenden Elektroniksuite verbindet sie Sportbike-Performance mit Cruiser-Ästhetik – und das zu einem Preis, der ihren erlesenen Ambitionen Rechnung trägt.

Quelle: autoevolution

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