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Eine kurze YouTube-Veröffentlichung — inzwischen entfernt — scheint Metas erste Smartbrille mit integriertem HUD enthüllt zu haben. Der kurze Clip zeigt die neuen Ray‑Ban Display‑Gläser zusammen mit einem Unterarmband, das sEMG‑Sensoren nutzt, um Fingerbewegungen zu erfassen, und demonstriert, wie die beiden Geräte zusammenarbeiten könnten, um eine Head‑up‑Schnittstelle zu steuern.
Was der Leak zeigt
Das im Video gezeigte HUD ist fixiert und monokular: nur das rechte Auge empfängt die Anzeige. Die Visuals werden als Overlay zur Informationsanzeige dargestellt und nicht als räumlich verankerte Augmented‑Reality‑Inhalte, was diese Brille eher als Benachrichtigungs‑ und KI‑Assistenzgerät denn als vollständiges AR‑Headset positioniert. Demonstrierte Anwendungsfälle umfassen schnellen Zugriff auf Meta AI, Nachrichten, Navigationshinweise und weitere kurz einsehbare Dienste.
Design, Gewicht und Preis — geringfügige Verbesserungen, höherer Preis
Anhand der verfügbaren Bilder und Berichte verwenden die Ray‑Ban Display‑Modelle etwas dickere Fassungen, um die Display‑Hardware aufzunehmen. Leaks deuten auf ein Gewicht von etwa 70 g hin, verglichen mit rund 50 g für Metas Ray‑Ban‑Smartbrillen ohne Display. Laut Berichten von Mark Gurman könnte der Einführungspreis bei rund 800 US‑Dollar liegen, was diese zu einem Premium‑Wearable in Metas Sortiment macht.

Warum Meta dieses Modell trennen könnte
Meta scheint das Produkt explizit als „Meta Ray‑Ban Display“ zu vermarkten, um es von den bestehenden Ray‑Ban‑Smartglas‑Modellen zu unterscheiden. Das ergibt aus Sicht des Produktstapels Sinn: Funktional sind sie anders – ein monokulares HUD plus ein neues Eingabezubehör – und verdienen eine eigene Markenkennung.
Das sEMG‑Handgelenkband: eine Weiterentwicklung des Neural Band
Das im Leak gezeigte Armband ähnelt früheren Neural‑Band‑Prototypen, konzentriert sich aber auf sEMG (Oberflächen‑Elektromyographie). sEMG misst kleine elektrische Signale der Unterarmmuskulatur, um Fingerbewegungen abzuleiten, und ermöglicht berührungslose Gesten sowie Texteingabe ohne Kameras oder sperrige Controller. In der Praxis könnte das Nutzern erlauben, durch Nachrichten zu blättern, KI‑Antworten aufzurufen oder Medien mit dezenten Finger‑ und Handgelenksbewegungen zu steuern.
Highlights und mögliche Vorteile:
- Monokulares HUD für kurz einsehbare Informationen und freihändige Hinweise
- sEMG‑Handgelenkband ermöglicht diskrete Gestensteuerung
- Leichtere Integration als ein vollständiges AR‑System, wahrscheinlich geringerer Energieverbrauch
Mögliche Einschränkungen:
- Monokulare Anzeige eignet sich möglicherweise nicht für vollständige AR‑Erfahrungen
- Schwerere Fassungen und höherer Preis könnten die breite Akzeptanz beeinträchtigen
Die Meta Connect 2025, das jährliche Event des Unternehmens, beginnt diese Woche; das Timing des entfernten Videos legt nahe, dass das Ray‑Ban Display und das dazugehörige Band dort oder kurz danach angekündigt werden könnten. Ob das endgültige Produkt dem Leak genau entspricht, bleibt abzuwarten, doch die Kombination aus fixiertem HUD und sEMG‑Steuerung deutet auf eine neue Richtung für praktische, KI‑zentrierte Brillen hin.
Quelle: gsmarena
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