Vivo X300 Pro vs Galaxy S25 Ultra: Zoom- und Kameratest

Leaked-Vergleichsbilder zeigen: Das Vivo X300 Pro liefert im Telezoom bei 10x und 35x oft klarere Details und weniger Rauschen als das Samsung Galaxy S25 Ultra. Analyse zu Sensor, Optik und Bildverarbeitung.

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Vivo X300 Pro vs Galaxy S25 Ultra: Zoom- und Kameratest

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Das jüngste Kamera-Duell zwischen dem Vivo X300 Pro und Samsungs Galaxy S25 Ultra hat viel Aufmerksamkeit erzeugt. In nebeneinander gestellten Vergleichsbildern, die der Tippgeber Ice Universe geleakt hat, zeigte Vivos neuer Ansatz für Telezoom Vorteile — besonders bei schwierigen Lichtverhältnissen und hohen Vergrößerungen.

How Vivo's hardware and zoom strategy gave it the edge

Vivo hat die X300-Serie mit zahlreichen inkrementellen Verbesserungen ausgestattet, doch besonders hervor sticht der 200MP ISOCELL HPB-Sensor, der sowohl die Hauptkamera des X300 als auch das Periskop-Teleobjektiv des X300 Pro antreibt. Dieses 3,7x-Periskop im Pro, kombiniert mit Vivos Bildverarbeitungs-Pipeline, lieferte bei 10x und 35x deutlich sauberere Texturen als Samsungs 3x-Periskop-Lösung im S25 Ultra. Das Zusammenspiel von Optik, Sensor-Architektur und Rechenfotografie ist entscheidend: größere Effective-Pixel-Zahl, fortschrittliche Pixel-Binning-Strategien und sensorgestützte Dynamikanpassungen verbessern die Rohdaten, bevor algorithmische Nachbearbeitung greift.

10x: similar color, different detail

Bei 10-fachem Zoom wirkten die beiden Teleaufnahmen auf den ersten Blick ähnlich gesättigt, doch bei näherer Betrachtung traten Unterschiede zutage. Das X300 Pro bewahrte feine Texturen besser und zeigte deutlich weniger Bildrauschen, während das S25 Ultra sichtbare Artefakte und körnige Bereiche aufwies. Das deutet darauf hin, dass Vivos Verarbeitungs- und Rekonstruktionsschritte mehr verwertbare Details aus der Zoomkette herauskitzeln — und nicht allein auf reine Sensorskalierung oder einfaches digitalem Nachvergrößern vertrauen.

Technisch betrachtet spielen mehrere Faktoren eine Rolle: die optische Qualität des Periskopmoduls, die Stabilisierung (optische Bildstabilisierung, OIS), die effektive Brennweite bei 10x, sowie die Art und Intensität der Rauschunterdrückung und Schärfungsalgorithmen. Vivo scheint hier eine Balance zu finden, die so das höhere Detailniveau erhält, ohne überschärfte Konturen oder typische Verarbeitungsartefakte zu erzeugen. Für Journalist:innen, Enthusiast:innen und Alltagsnutzer, die häufig auf Zoomaufnahmen angewiesen sind, kann dies den spürbaren Unterschied in der Nutzbarkeit der Bilder bedeuten.

35x: the gap widens

Erhöht man die Vergrößerung auf 35x, wird der Kontrast zwischen den Ergebnissen noch deutlicher. Die Aufnahmen des Vivo X300 Pro behielten mehr Struktur und wiesen weniger Verarbeitungsartefakte auf, während das S25 Ultra zunehmend Mühe hatte, die Klarheit zu erhalten. Bei solchen hohen Vergrößerungen sind physikalische Grenzen der Optik, Unschärfe durch atmosphärische Störungen und die Grenzen der Nachbearbeitung stärker spürbar — je mehr ein System auf digitale Vergrößerung angewiesen ist, desto eher treten Detailverluste und künstliche Texturen auf.

Bei 35x spielt neben Optik und Sensor auch die Bildstabilisierung eine kritische Rolle: selbst geringste Verwackler werden bei hoher Vergrößerung stark vergrößert, weshalb OIS-Performance, Verwackelkompensation durch Algorithmen und Serienaufnahmen mit anschließender Bildrekonstruktion (Multi-Frame-Stacking) den Unterschied ausmachen. Vivo scheint in diesen Leaks eine effektivere Kombination aus Periskop-Bau, Stabilisierung und KI-gestützter Mehrbildfusion zu verwenden, die in der Praxis handlichere Fernaufnahmen ermöglicht.

Is it only about the sensor?

Nicht ausschließlich. Das Sensordesign ist wichtig — der 200MP ISOCELL HPB ist ein bedeutender Faktor — doch die Software ist mindestens ebenso entscheidend. Rauschunterdrückung, Detail-Rekonstruktion, wie aggressiv ein Gerät eine Szene glättet, und die Art der Demosaicing-Algorithmen formen das endgültige Foto. Moderne Rechenfotografie umfasst unter anderem Pixel Binning (für bessere Low-Light-Leistung), dynamische Tonwertkorrektur, lokale Kontrastverstärkung und modellbasierte Rauschreduktion. Außerdem gibt es Grenzen, wie stark ältere Sensor- oder Optik-Layouts allein durch „intelligente“ Verarbeitung verbessert werden können: physikalische Artefakte wie optische Aberrationen oder deutliche Unschärfen lassen sich nur begrenzt korrigieren.

In der Praxis bedeutet das: Ein größerer Sensor mit höherer Auflösung liefert bessere Rohdatenbasis, aber ohne eine durchdachte Bildpipeline kann die Ausbeute an tatsächlich nutzbaren Details gering bleiben. Umgekehrt kann eine gute Software ältere oder kleinere Hardware teilweise kompensieren, indem sie aus vielen Bildern in Echtzeit konsistente Details rekonstruiert und Rauschen reduziert. Vivos Ansatz scheint beide Seiten — Hardware und Software — zu kombinieren, während Samsung traditionell stark in Optik-Engineering und Sensorentwicklung investiert, aber hier offenbar andere Prioritäten in der Abstimmung gesetzt hat.

Das S25 Ultra bleibt trotz der hier gezeigten Schwächen weiterhin eines der leistungsfähigsten Kamerahandys auf dem Markt und rechtfertigt oft seinen höheren Preis durch ein rundes Gesamtpaket: starke Hauptkamera, vielseitige Objektive, hochwertige Videofunktionen und ein leistungsfähiges Ökosystem. Diese Beispielbilder zeigen jedoch, dass der Wettbewerb dichter wird. Gerüchte zur Galaxy S26 Ultra deuten auf nur inkrementelle Hardware-Änderungen bei den Kameras hin, kombiniert mit einer stärkeren Ausrichtung auf AI-basierte Bildverbesserungen, was die Lücke möglicherweise verkleinern könnte — oder Vivo Raum lassen wird, mit weiterer Hardware-Optimierung und verfeinerter Bildverarbeitung vorzulegen.

Aus technischer Perspektive lohnt es sich, folgende Aspekte näher zu betrachten: die native Auflösung und die binning-Strategie des 200MP-Sensors, die optische Konstruktion des Periskopmoduls (Linsenanzahl, Vergütung, Apertur), die maximale effektive Brennweite in Metern bei 35x, das Zusammenspiel von OIS und EIS (elektronische Stabilisierung), sowie die Modellarchitektur der KI-Algorithmen, die für Detailrekonstruktion und Rauschunterdrückung eingesetzt werden. Hersteller veröffentlichen nicht immer alle Parameter vollständig, daher sind unabhängige Labortests und Pixel-Peeking in RAW-Dateien wertvoll, um die Leistungsgrenzen real zu verstehen.

What to watch next

  • Full reviews comparing real-world zoom performance under varied lighting.
  • Official tests of the X300 Ultra (Vivo’s higher-end follow-up) when it launches.
  • Detailed comparisons of daytime main-camera shots — tipster samples also included daylight photos of the standard X300 vs. the S25 Ultra.

Für Fotografen und Nutzer, die besonders Wert auf Langstrecken-Performance legen, sind diese frühen Leaks eine deutliche Erinnerung daran, dass Optik und Bildverarbeitung zusammenarbeiten müssen. Erwarten Sie weitere Vergleichstests, sobald unabhängige Reviews verfügbar sind, inklusive Labormessungen zu Auflösung, Detailwiedergabe, MTF-Kurven (Modulation Transfer Function), Rauschverhalten in verschiedenen ISO-Bereichen und Stabilisierungseffizienz. Solche standardisierten Tests geben oft ein klareres Bild als isolierte Leak-Bilder.

Was konkret zu beobachten ist:

  • Ausführliche Testberichte, die reale Zoom-Performance unter verschiedenen Beleuchtungsbedingungen vergleichen — insbesondere Low-Light- und Gegenlichtsituationen.
  • Offizielle Prüfungen des X300 Ultra (Vivios höher positioniertes Modell), sobald dieses auf den Markt kommt, inklusive RAW-Downloads für Fachanalysen.
  • Detaillierte Tageslichtvergleiche der Hauptkameras: Tippgeber-Bilder enthielten auch Tageslichtaufnahmen des standardmäßigen X300 gegen das S25 Ultra, und solche Vergleiche zeigen oft unterschiedliche Stärken bei Dynamik, Farbwiedergabe und HDR-Verarbeitung.

Zusätzlich sind Langzeitbetrachtungen wichtig: Wie stabil bleiben Software-Verbesserungen über Updates hinweg? Hersteller verbessern häufig die Bildverarbeitung nach dem Marktstart durch Firmware-Updates, was die Ergebnisse im Feld merklich verändern kann. Käufer, die Wert auf zukünftige Software-Optimierungen legen, sollten Release-Strategien und Update-Versprechen der Hersteller im Blick behalten.

Schließlich gilt: Für die meisten Anwender:innen ist die Praxisrelevanz entscheidend. Wenn Sie regelmäßig auf entfernte Szenen angewiesen sind — etwa bei Sport-, Tier- oder Landschaftsaufnahmen — dann zählen nicht nur Laborwerte, sondern vor allem die Konsistenz und Nutzbarkeit der erzeugten Bilder. Für Videograf:innen sind zusätzliche Parameter wie Autofokusstabilität bei Teleaufnahmen, Rolling-Shutter-Verhalten und kontinuierliche Bildstabilisierung bei hohen Zoomstufen relevant. Vivos Ergebnisse in den geleakten Bildern legen nahe, dass Hersteller, die Hardware und algorithmische Verarbeitung simultan optimieren, im Telezoom-Segment aktuell Vorteile haben können. Rechnen Sie damit, dass die nächsten Monate voller weiterer Vergleichstests, Benchmarks und praktischer Shootouts sein werden, während die Branche auf die nächste Flaggschiff-Generation zusteuert.

Quelle: gizmochina

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