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BMW iX4 erscheint auf der Straße als schlankere iX3-Verwandte
BMW hat mit Straßenerprobungen des auf der Neue Klasse basierenden iX4 begonnen, und aktuelle Spy-Fotos zeigen ein Coupé‑SUV, das wie eine ausdrucksstärkere, sportlichere Variante des neuen iX3 wirkt. Trotz starker Tarnung offenbart der Prototyp klare optische Bezüge zu seinem praktischen Schwestermodell. Der iX4 scheint sich an Käufer zu richten, die Stil, Präsenz und eine dynamische Silhouette höher gewichten als maximalen Fondraum und Kofferraumvolumen.
Design-Highlights und visuelle Unterschiede
Die Frontpartie wirkt dem iX3 fast identisch, was nahelegt, dass BMW eine familientypische Frontgestaltung beibehält. Die Unterschiede sind subtil, aber aussagekräftig: ein etwas stärker gewölbter A‑Pfosten, eine fließend geneigte Dachlinie, die in eine kantigere Heckklappe übergeht, sowie eine leicht schmalere Öffnung für den hinteren Laderaum. Die Spionageaufnahmen deuten zudem auf einen größeren Abstand zwischen den Rückleuchten hin, wobei auch hier eine Tarnungstäuschung möglich ist.
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Wesentliche visuelle Erkenntnisse und Designaspekte, die aus den Testfotos abzulesen sind, lassen sich wie folgt zusammenfassen. Neben der gemeinsamen Frontarchitektur ist erkennbar, dass BMW beim iX4 bewusst auf eine coupéhafte Seitenlinie setzt, um das Modell gegen den iX3 optisch abzugrenzen. Diese Formensprache wird wahrscheinlich durch angepasste Stoßfänger, spezifische Leichtmetallräder und exklusive Lackvarianten ergänzt, um die Positionierung als sportlicheres Elektro‑SUV zu unterstreichen. Die Gestaltung von Heckklappe und hinteren Kotflügeln wurde offenbar neu gezeichnet, um dem Fahrzeug eine eigenständige, dynamischere Präsenz zu geben, während die Dachneigung bewusst zulasten der Kopffreiheit hinten geht.
- Gemeinsame Frontgestaltung mit möglichen Stoßfänger‑Varianten
- Abfallende Coupé‑Dachlinie, die hintere Kopffreiheit zugunsten einer sportlicheren Silhouette einschränkt
- Heckklappe und hintere Kotflügel neu geformt für ein eigenständiges Erscheinungsbild
- Wahrscheinlich exklusive Felgen‑ und Lackoptionen, um den iX4 optisch abzuheben
Innenraum und Technik: viel vom iX3 übernommen
Technisch und innenraumbezogen scheint der iX4 weite Teile des iX3 zu übernehmen. Erwartet werden das gleiche breite Display, das an der Basis der Windschutzscheibe pillar‑to‑pillar reicht, ein großer zentraler Touchscreen, dezent integrierte Luftausströmer sowie die vertraute Armaturentafel‑Architektur der neuen BMW‑Generation. Die Ergonomie und Haptik dürften ebenfalls stark verwandt sein, inklusive moderner Materialien, digitaler Instrumente und aktueller Fahrerassistenzfunktionen.
Durch die coupéhafte Dachlinie werden jedoch Fondpassagiere weniger Kopffreiheit vorfinden, und das Ladevolumen fällt gegenüber dem iX3 geringer aus. Praktische Details wie variable Ladekantensysteme, teilbare Rücksitze oder zusätzliche Ablagen könnten erhalten bleiben, werden aber durch die Dachkontur limitiert. Für Kunden, die Wert auf Flexibilität legen, wird wichtig sein, wie BMW die Einteilung des Kofferraums, die Heckklappenöffnung und mögliche optionale Transportsysteme gestaltet.
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Zusätzlich zur Gestaltung dürften auch Bedienelemente und Software‑Features des iX3 übernommen werden: das aktuelle BMW‑Infotainment mit Sprachsteuerung, Over‑The‑Air‑Updates, integrierten Navigationsfunktionen mit ladebetriebsoptimierter Routenplanung sowie Fahrerassistenzpakete, die adaptive Geschwindigkeitsregelung, Spurführungsassistenz und teilautomatisierte Fahrmodi umfassen. In der Kombination verspricht der iX4 so ein modernes, vernetztes Fahrerlebnis mit dem charakteristischen Fokus auf Fahrdynamik und Premium‑Anmutung.
Leistung und Antriebsstrang
BMW wird voraussichtlich die gleiche elektrische Antriebsportfolio‑Architektur der Neue Klasse nutzen wie beim iX3. Die Schlagzeile zur Markteinführung dürfte die Variante iX4 50 xDrive sein, ausgestattet mit zwei Elektromotoren, die zusammen rund 345 kW (ca. 469 PS) leisten und ein kombiniertes Drehmoment von etwa 645 Nm erzeugen. Diese Kombination ermöglicht eine flotte Beschleunigung: Die Beschleunigungswerte liegen schätzungsweise im Bereich von etwa 0–60 mph (0–97 km/h) in der Mitte der 4‑Sekunden‑Spanne, mit einer elektronisch begrenzten Höchstgeschwindigkeit um 209 km/h (130 mph).
Die zugrunde liegende Elektro‑Architektur der Neue Klasse ist modular konzipiert und erlaubt verschiedene Leistungsstufen, Motorisierungen und Batteriegrößen. Für den iX4 sind neben der Top‑Version auch schwächere Varianten denkbar, die Reichweite und Effizienz stärker in den Vordergrund stellen. BMW könnte zudem adaptive Fahrwerksabstimmungen, Allradlenkung oder spezielle M‑Performance‑Pakete anbieten, um den iX4 noch kantiger und fahrdynamischer zu positionieren.
Besondere Aspekte der Performance‑Technik sind die Kühlung der Batterie, das Thermomanagement der Leistungsinverter und die Rekuperationsstrategien, die in der Praxis den Fahrkomfort, die Effizienz und die nachhaltige Performance des Fahrzeugs prägen. BMW hat in der Neue Klasse Plattform merkliche Fortschritte bei der Integration von Batterie‑Thermomanagement und Leistungsdichte gemacht, was sich in der Praxis in stabileren Ladeleistungen und konstanteren Fahrleistungen insbesondere bei längeren Strecken bemerkbar machen dürfte.
Lade‑ und Reichweiten‑Highlights:
- EPA‑geschätzte Reichweite von rund 644 km (ca. 400 Meilen) in der effizientesten Konfiguration – eine Angabe, die je nach Motorisierung und Rad/Reifen‑Kombination variiert
- Unterstützung für ultraschnelles Laden mit bis zu 400 kW an kompatiblen DC‑Schnellladestationen; von 10 auf 80 Prozent soll dies in etwa 21 Minuten möglich sein, vorausgesetzt passende Ladeinfrastruktur und ideale Bedingungen
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Diese Werte beruhen auf frühen Prognosen und internen Schätzungen, die aus der erwarteten Batteriearchitektur der Neue Klasse abgeleitet werden. Realwelt‑Reichweiten werden von Faktoren wie Außentemperatur, Streckenprofil, Fahrstil, Beladung und der gewählten Ausstattungsvariante beeinflusst. Für Nutzer ist besonders die Ladegeschwindigkeit relevant: Die Fähigkeit, sehr hohe Ladeleistungen zu nutzen, hängt nicht nur vom Fahrzeug, sondern ebenso von Batteriechemie, Ladezustand, Batterietemperatur und der Station ab. BMWs Fokus auf eine robuste thermische Regelung ist hier ein wichtiger Punkt für attraktive Ladezeiten und gleichbleibende Performance auf Langstrecken.
Wie der iX4 in BMWs Modellpalette passt
Mit der Umstellung auf eine rein elektrische Neue Klasse Strategie steht der iX4 wahrscheinlich als Nachfolger des bisherigen X4 und wird als reines Elektroangebot positioniert. Dadurch besetzt er die Rolle des sportlicheren Vertreters im Segment der kompakten, premiumorientierten Elektro‑SUVs. Er richtet sich an Kunden, die coupéartige Linienführung und eine stärkere visuelle Präsenz suchen, ohne in ein deutlich größeres Modell wie X6 oder iNext wechseln zu müssen.
Diese Marktpositionierung bedeutet auch, dass BMW das Angebot so aufstellen wird, dass der iX4 eine klare Alternative zum iX3 darstellt: gleiche technische Basis, ähnliches Innenraumkonzept, aber mit einer emotionaleren Karosserieform und möglicherweise strafferer Fahrwerksabstimmung. Gegenüber Wettbewerbern wie Audi Q4 e‑tron Sportback, Mercedes‑EQA/GLA‑Coupé‑Varianten oder anderen kompakten Coupé‑SUVs zielt der iX4 auf eine Kombination aus sportlicher Optik, markentypischer Fahrdynamik und moderner Elektrotechnologie.
Zitat‑Hervorhebung:
„Der iX4 wird etwas Praktikabilität gegen Präsenz eintauschen und coupéartige Proportionen bieten, bei gleichzeitiger Nutzung der fortschrittlichen EV‑Hardware des iX3“, sagte ein Branchenbeobachter nach den jüngsten Sichtungen des Testfahrzeugs.
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Marktzeitplan und Ausblick
Quellen deuten auf eine offizielle Premiere in etwa einem Jahr hin, was auf eine Markteinführung für das Modelljahr 2027 auf dem US‑Markt schließen lässt. Dieser Zeitplan ist konsistent mit BMWs laufender Neue‑Klasse‑Rollout‑Strategie und der schrittweisen Elektrifizierung der gesamten Modellpalette. Die endgültigen Spezifikationen, Ausstattungsniveaus und Preise werden von BMW bei der Vorstellung bekannt gegeben, doch wenn die erwarteten Antriebs‑ und Reichweitenwerte beibehalten werden, könnte der iX4 eine interessante Option für Käufer darstellen, die premiumorientierte Elektro‑Performance mit unverwechselbarem Design suchen.
Aus strategischer Sicht stärkt der iX4 BMWs Portfolio, indem er eine design‑getriebene Option innerhalb der kompakten EV‑SUV‑Kategorie anbietet. Er kombiniert die Vorteile einer wirtschaftlichen, skalierbaren Plattform (Neue Klasse) mit einer eigenständigen Karosserieform, die Kundenansprüche nach emotionaler Gestaltung und Differenzierung bedient. Für Enthusiasten und technikaffine Käufer sind insbesondere die Kombination aus hoher Ladeleistung, konkurrenzfähiger Reichweite und erwarteter Fahrdynamik entscheidend.
Zusammengefasst wirkt der BMW iX4 wie ein treues Derivat der Neue Klasse, das sportlicheres Design in den Vordergrund stellt, die meisten Innenraum‑ und mechanischen Komponenten mit dem iX3 teilt und gleichzeitig wettbewerbsfähige Reichweiten sowie schnelle Ladezeiten liefern will. Beobachter und Interessenten sollten die offizielle Enthüllung und die finalen technischen Daten im Blick behalten, da BMW die Tests vor der Markteinführung intensiviert und noch Detailanpassungen an Fahrwerk, Aerodynamik und Software vorgenommen werden können.
Quelle: autoevolution
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