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Omoda 7 tritt an, um die Kompakt‑SUV‑Klasse zu erobern
Der Omoda 7 von Chery wird in Kürze in das stark umkämpfte Familien‑SUV‑Segment im Vereinigten Königreich eintreten und sich gegen etablierte Wettbewerber wie den Kia Sportage und den Hyundai Tucson positionieren. Das Modell ist sowohl mit konventionellem Benzinantrieb als auch als Plug‑in‑Hybrid (PHEV) verfügbar, misst rund 4,6 Meter in der Länge und setzt auf ein Preisniveau, das viele Rivalen unterbietet. Damit zielt der Omoda 7 auf Käufer, die ein gutes Preis‑Leistungs‑Verhältnis, moderne Technik und eine akzeptable elektrische Reichweite suchen. Neben den reinen Specs spielt für viele Familien auch die Alltagstauglichkeit eine große Rolle: praktische Verstaumöglichkeiten, Komfort auf längeren Strecken und ein zeitgemäßes Infotainment‑System. Omoda versucht, mit einer Kombination aus großzügigem Innenraum, umfangreicher Serienausstattung und konkurrenzfähigen Preisen genau diese Bedürfnisse zu treffen.
Marktauftritt und Tempo: Omodas schneller UK‑Rollout
Omoda trat erstmals im August 2024 in den britischen Markt ein und setzte die Expansion zügig fort: Der kompakte Omoda 5 wurde zuerst eingeführt, gefolgt vom größeren Topmodell Omoda 9 Anfang 2025. Diese beiden Modelle haben dem chinesischen Hersteller einen starken Start beschert — die Verkaufszahlen 2025 übertrafen bereits Lexus, und Omoda scheint Citroën bald zu überholen. Gleichzeitig baut die Marke ihr Portfolio international weiter aus: In China wurde kürzlich der Omoda 4 vorgestellt und mit dem Omoda 2 wurde ein weiteres Einstiegsmodell angekündigt. Der Omoda 7 wird das dritte Modell im britischen Angebot sein und soll die Präsenz der Marke in einem segmentstarken Markt weiter festigen. Die schnelle Modelloffensive signalisiert, dass Omoda nicht nur auf kurzfristige Aufmerksamkeit setzt, sondern ein nachhaltiges Händlernetz und Kundenvertrauen aufbauen möchte. Für Käufer ist dies relevant, da Service‑ und Ersatzteilversorgung sowie Garantie‑ und Mobilitätsleistungen stark von der regionalen Struktur des Herstellernetzes abhängen.

Design und Innenraum
Omoda hat dem 7er eine eigene Designsprache verliehen, die sich deutlich von den übrigen Baureihen abhebt. Die Außenoptik zeigt markante LED‑Scheinwerfer mit einer innenliegenden, vom Blitz inspirieren Grafik und eine kraftvoll gezeichnete Frontpartie. Klare Linien, ein betont breiter Kühlergrill und prägnante Stoßfängerelemente unterstreichen die moderne Anmutung. Im Innenraum dominiert ein großer 15,6‑Zoll‑Touchscreen, der zusammen mit dem überarbeiteten Lenkrad und hochwertigen Dekorelementen ein Tech‑zentrisches Ambiente schafft. Die Materialien sind so gewählt, dass sie sowohl ein gehobenes Gefühl vermitteln als auch robust genug für den Familienalltag erscheinen. Praktische Details wie flexible Ablagen, Rücksitztaschen und gut erreichbare USB‑Ladepunkte sind ebenso berücksichtigt wie Komfortmerkmale für längere Fahrten. Insgesamt legt das Interieur den Fokus auf eine Kombination aus Benutzerfreundlichkeit, moderner Vernetzung und ausreichendem Platzangebot für Passagiere und Gepäck.
Highlights
- Länge: 4,6 Meter — damit größer als viele direkte Konkurrenten wie Tucson und Sportage und mit entsprechend mehr Raumangebot für Passagiere und Gepäck
- Charakteristische LED‑Beleuchtung und aufgefrischte Außenform, die dem Modell einen eigenständigen Auftritt verleiht
- 15,6‑Zoll‑Touchscreen sowie ein überarbeitetes Lenkraddesign; moderne Infotainment‑ und Connectivity‑Funktionen im Fokus
Antriebe und Fahrleistung
Mechanisch folgt der Omoda 7 offenbar der Strategie des Jikoo 7: ein konventioneller Benziner sowie eine Plug‑in‑Hybrid‑Variante (vermarktet als Super Hybrid System). Die Basisversion nutzt einen 1,6‑Liter‑Turbolader‑Benziner mit einer Leistung von etwa 145 PS (ca. 107 kW), kombiniert mit einem siebengängigen Automatikgetriebe. Die PHEV‑Variante koppelt einen 1,5‑Liter‑Benzinmotor mit einem Elektromotor zu einer Systemleistung von rund 201 PS (ca. 148 kW). Die übliche Leistungsangabe in PS vermittelt einen praxisnahen Eindruck, während kW‑Werte die technische Vergleichbarkeit erleichtern. Die 18,3‑kWh‑Batterie des Plug‑in‑Hybrids liefert eine offizielle elektrische Reichweite von ungefähr 56 Meilen (rund 90 km) nach Herstellerangaben — das bedeutet mehr rein elektrische Fahrtkilometer als manche direkte Wettbewerber wie bestimmte Ford Kuga‑ oder Kia Sportage‑PHEV‑Varianten bieten, aber weniger als beispielsweise der VW Tiguan PHEV mit seiner von manchen Angaben her fast 77 Meilen reichenden Angabe. Solche Reichweiten sind besonders für Pendler und Familien interessant, die viele kürzere Strecken elektrisch zurücklegen wollen und nur gelegentlich lange Strecken mit Hilfe des Verbrennungsmotors absolvieren.
Technisch lässt sich erwarten, dass das Super Hybrid System verschiedene Fahrmodi für rein elektrisches Fahren, Hybridbetrieb und eine sportlichere Leistungsbereitstellung bietet. Regeneratives Bremsen, Start‑Stopp‑Funktionen sowie eine Steuerung zur Maximierung der Ladezustände während der Fahrt gehören in diesem Segment zunehmend zum Standard. Auch wenn genaue Beschleunigungswerte, Höchstgeschwindigkeiten oder Verbrauchsmessungen für den Omoda 7 noch näher spezifiziert werden müssen, geben die Leistungsdaten einen Hinweis auf eine alltagstaugliche Kombination aus Effizienz und ausreichender Dynamik für innerstädtische sowie Überlandfahrten. Hinsichtlich Ladeinfrastruktur ist bei einem 18,3‑kWh‑Akku vor allem die Ladeleistung an Wechselstrom wichtig: Die tatsächlichen Ladezeiten hängen von der installierten On‑Board‑Ladeleistung und der verfügbaren Station ab; viele Nutzer werden ihren Akku nachts zu Hause an einer Wallbox laden, während kürzere Nachlademöglichkeiten unterwegs möglich sind.

Preis, Ausstattungen und Verfügbarkeit
Das aggressive Preisniveau ist eines der zentralen Verkaufsargumente: Der Einstiegspreis des Omoda 7 liegt bei £29.915, damit unter dem vieler Mitbewerber im Segment. Die Plug‑in‑Hybrid‑Version wird mit einem Preis von rund £32.000 angegeben. Omoda bietet zwei Ausstattungslinien an: Night und Noble. Das Preisgefüge zielt insbesondere auf preisbewusste Familien und Käufer, die viel Ausstattung für vergleichsweise wenig Geld erwarten.
Die Night‑Ausstattung umfasst bereits serienmäßig 19‑Zoll‑Leichtmetallräder, eine Zwei‑Zonen‑Klimatisierung, ein beheizbares Lenkrad und induktive (kabellose) Ladefunktion für Smartphones. Solche Merkmale sind in dieser Klasse oftmals Teil höherer Ausstattungslinien bei Konkurrenzmodellen, was das Preis‑Leistungs‑Verhältnis des Omoda 7 stärkt. Die Noble‑Version ergänzt das Paket um ein Sony‑Audiosystem mit 12 Lautsprechern, elektrisch einstellbare, beheizbare und belüftete Vordersitze, ein großes Panoramaglasdach sowie eine elektrische Heckklappe — Details, die für komfortorientierte Familien und Vielfahrer besonders attraktiv sind.
Analysten bewerten das Modell so: „Bei diesem Preisniveau und mit einer konkurrenzfähigen PHEV‑Reichweite könnte der Omoda 7 die Entscheidungswege von Käufern im Familien‑SUV‑Segment verändern.“ Diese Einschätzung bezieht sich nicht nur auf die Ausstattungsliste, sondern auch auf das Gesamtpaket aus Garantiebedingungen, laufenden Betriebskosten und dem Versprechen, moderne Assistenz‑ und Infotainmentsysteme anzubieten. Für Käufer sind neben dem Anschaffungspreis auch die langfristigen Faktoren wie Wertstabilität, Verbrauch, Versicherungskosten und die Verfügbarkeit von Servicenetzpunkten relevant; hier wird sich zeigen, wie gut Omoda seinen Markteintritt in Großbritannien mittel‑ bis langfristig erfolgreich gestalten kann.
Bestellungen für den Omoda 7 öffnen im Januar 2026; die Auslieferungen sind kurz darauf vorgesehen. Familien, die ein technisch aktuelles, preisgünstiges und elektrifizierbares SUV suchen, sollten das Modell im Blick behalten. Neben dem Basisangebot ist für Käufer wichtig, vor dem Kauf eine Probefahrt zu machen und die individuellen Anforderungen wie Kindersitzmontage, Kofferraumgröße, Anhängelast sowie Alltagsverbrauch mit in die Entscheidung einzubeziehen. Händler vor Ort können zudem über optionale Pakete, Finanzierungsmodelle und lokale Förderprogramme informieren, die den Einstiegspreis und die laufenden Kosten weiter beeinflussen können.
Zusammenfassend positioniert sich der Omoda 7 als ein praxisorientiertes Kompakt‑SUV mit einem klaren Fokus auf Ausstattung, moderner Technik und bezahlbarem Plug‑in‑Hybrid‑Angebot. Ob er langfristig einen festen Platz in den Kaufentscheidungen britischer Familien erobert, hängt von der Praxisreife der Technik, dem Händlernetz, After‑Sales‑Leistungen und dem Konkurrenzdruck im Segment ab. Dennoch bietet das Modell eine interessante Alternative für Kunden, die Wert auf moderne Vernetzung, elektrische Mobilität im Alltag und ein attraktives Preis‑Leistungs‑Verhältnis legen.
Quelle: smarti
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