Digitales Entblättern: Klare Vorschau auf S‑Class 2027

Digitale Renderings zeigen das Mercedes S‑Class Facelift 2027: markanter Grill, sternverzierte LED‑Lichtsignatur und erweitertes MBUX Hyperscreen‑Interieur. Einblick in Design, Antriebe, Preise und Markteinführung.

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Digitales Entblättern: Klare Vorschau auf S‑Class 2027

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Digital peel-back gives clearest look yet at facelifted S‑Class

Eine neue, komplett camoufagefreie Darstellung der nächsten Mercedes‑Benz S‑Class ist aufgetaucht, nachdem der Automotive‑Künstler Nikita Chuyko das stark verhüllte W223‑Prototypenbild, das Kolesa veröffentlichte, digital freigestellt hat. Das Ergebnis liefert eine realistische Vorschau auf das Facelift 2027, das die moderne Mercedes‑Luxussprache mit einigen retrohaften Akzenten verbindet — und schon jetzt unter Enthusiasten für Diskussionen sorgt.

Die aktuelle S‑Class (inklusive AMG‑ und Maybach‑Varianten) wird mit dem Eintreffen dieses Facelifts allmählich auslaufen, doch Mercedes hinterlässt keine Lücke. Die überarbeitete Flaggschiff‑Limousine bringt eine behutsame Designentwicklung, eine markantere Frontpartie und eine spürbare technische Aufwertung im Innenraum als klassisches Mid‑Cycle‑Facelift.

What the digital rendering shows

Chuykos Bearbeitung stellt sich das Facelift in Weiß vor, ausgestattet mit größer dimensionierten Rädern, die die Radkästen im Vergleich zum camouflaged Prototyp deutlich besser ausfüllen. Die auffälligsten Änderungen konzentrieren sich auf beide Fahrzeugenden und wirken sowohl formbewusst als auch funktional abgestimmt. Insbesondere zeigt die digitale Visualisierung folgende Merkmale:

  • Eine markante neue Kühlergrill‑Gestaltung, die teilweise vom Vision Iconic Concept inspiriert ist und mit leicht retrohaften, vertikal angeordneten Lamellen eine stärkere Straßenpräsenz erzeugt.
  • Sterneinbettung in LED‑Signaturen für Scheinwerfer und Rückleuchten — ein ungewöhnliches Stilmotiv, das den Mercedes‑Stern buchstäblich in die Lichtgrafik integriert und so als visuelles Erkennungsmerkmal dient.
  • Überarbeitete Frontschürze, neue Belüftungsöffnungen im Motorhaubenbereich sowie eine leicht angepasste Heckschürze mit modernisiertem Diffusor.

Das Fahrzeugprofil bleibt charakteristisch elegant: lange Radstandslinie, bündig abschließende Türgriffe und die fließende Glaszone, die den W223 definiert. Insgesamt wirkt das Facelift evolutionär statt revolutionär; die stärkere Frontpartie dürfte die S‑Class jedoch im Straßenbild sofort auffälliger machen.

Interior: Hyperscreen arrives, but some tablet styling remains

Im Innenraum scheint Mercedes die MBUX Hyperscreen weiter in der S‑Class‑Palette zu verankern. Das zentrale Display wird voraussichtlich ein komplett neues Panel sein, während das digitale Kombiinstrument mit aktualisierter Software aufgewertet werden dürfte, um sich besser in das aufgefrischte Interieur zu integrieren. Darüber hinaus plant Mercedes offenbar eine Überarbeitung der Bedienelemente am Lenkrad, neue Lederoptionen und zusätzliche Zierlinien, um die überarbeitete Version klar vom auslaufenden Modell abzugrenzen.

Gleichzeitig bleibt die viel diskutierte tabletähnliche Optik des Instruments nicht vollständig verschwunden. Quellen deuten darauf hin, dass Mercedes das eigenständige Tablet‑Design eher verfeinern als vollständig ersetzen wird. Die klar andauernde Herausforderung des Herstellers liegt in einer konstant hohen Passgenauigkeit und Verarbeitungsqualität: Käufer erwarten, dass die S‑Class makellos wirkt, und es gibt anhaltende Hinweise darauf, dass Mercedes die Endmontage und Qualitätskontrollen weiter verschärft.

Key interior highlights (expected)

  • Voll integriertes MBUX Hyperscreen Zentraldisplay mit hoher Auflösung und erweiterter Vernetzung
  • Aktualisierte Software für das digitale Kombiinstrument zur besseren Systemintegration
  • Überarbeitete Lenkrad‑Bedienelemente und erweiterte Interieur‑Zierleisten
  • Zusätzliche Leder‑ und Polsteroptionen sowie neue Farbkombinationen

Technisch gesehen dürfte Mercedes beim Hyperscreen die Rechenleistung, Menüführung und Personalisierungsmöglichkeiten weiterentwickeln. Erwartet werden schnellere CPUs, optimierte HMI‑Logik (Human‑Machine Interface) und erweiterte Sprach‑ sowie Vernetzungsfunktionen, damit die S‑Class im Bereich Infotainment gegenüber Wettbewerbern wie BMW iDrive oder Audi MMI konkurrenzfähig bleibt. Auch die Integration von Over‑the‑Air‑Updates wird zunehmend zum Standard, um Navigation, Fahrhilfen und Komfortfunktionen laufend zu verbessern.

Powertrains and pricing: What we know

Mercedes hüllt sich in Schweigen bezüglich konkreter Änderungen an den Antriebssträngen, doch das derzeitige Angebot liefert eine solide Basis und wird sich wahrscheinlich punktuell weiterentwickeln statt komplett ersetzt zu werden. Auf dem US‑Markt umfasst die 2026er‑Modellpalette (aktuelles Modelljahr) unter anderem folgende Versionen, die als Referenz für das Facelift dienen dürften:

  • S 500 4Matic: 3,0‑Liter Mild‑Hybrid Reihen‑Sechszylinder, rund 442 bhp (330 kW/448 PS) und 413 lb‑ft (560 Nm) Drehmoment. Unverbindliche Preisempfehlung (Start): 119.500 USD.
  • S 580e 4Matic: Plug‑in‑Hybrid mit einer elektrifizierten Systemleistung von etwa 503 bhp (375 kW/510 PS) und 553 lb‑ft (750 Nm). Startpreis: ca. 130.400 USD.
  • S 580 4Matic: Twin‑Turbo V8 mit rund 496 bhp (370 kW/503 PS) und 516 lb‑ft (700 Nm). Startpreis: rund 130.700 USD.
  • Mercedes‑AMG S 63 E Performance: Plug‑in‑Hybrid als Performance‑Flaggschiff mit etwa 791 bhp (590 kW/802 PS) und 1.055 lb‑ft (1.430 Nm), 0–60 mph in rund 3,0 Sekunden. Startpreis: ca. 189.800 USD.

Die Maybach‑Modelle ergänzen die Palette mit dem S 580 4Matic und dem S 680 4Matic, die preislich bei etwa 207.150 USD beziehungsweise 244.400 USD beginnen. Der Maybach S 680 nutzt einen V12‑Motor mit rund 621 bhp (463 kW/630 PS) und etwa 664 lb‑ft (900 Nm) Drehmoment.

Insider berichten, dass Mercedes den V8 und den V12 auf absehbare Zeit behalten wird, während die Elektrifizierung über die Modellpalette hinweg ausgebaut wird. Diese Strategie soll die S‑Class sowohl für klassische Luxus‑Käufer als auch für Kunden attraktiv halten, die schrittweise auf elektrifizierte Antriebe umsteigen. Aus technischer Perspektive bedeutet das eine Mischung aus Effizienzsteigerungen (z. B. 48‑V‑Mildhybrid‑Systeme), stärkeren Hybrid‑Architekturen (PHEV) und der sukzessiven Einführung größerer Batterieoptionen bei Performance‑ bzw. Luxusvarianten.

Marktwirtschaftlich bleibt zu berücksichtigen, dass Wechselkurse, Importzölle, Ausstattungsvarianten und lokale Steuergesetze die finalen Preise je nach Region erheblich beeinflussen können. Käufer in Europa können zudem mit anderen Motorvarianten oder einer breiteren elektrifizierten Auswahl rechnen, da dort CO2‑Regulierungen und Emissionsziele stärkeren Einfluss auf die Modellpolitik haben.

Timing and lineup rollout

Die klassischen Mercedes‑Benz‑Versionen des W223‑Facelifts werden voraussichtlich zuerst debütieren und vermutlich als Modelljahr 2027 in Märkten wie den USA aufschlagen. AMG‑Varianten folgen in der Regel später, während Maybach‑Versionen meist zuletzt präsentiert werden, nachdem zusätzliche, exklusiv auf Luxus ausgerichtete Anpassungen vorgenommen wurden. Branchengerüchte schätzen, dass AMG‑Modelle etwa ein Jahr hinter den Standardvarianten zurückfallen könnten.

What this means for buyers

Wer jetzt auf der Suche nach einer S‑Class ist, sollte wissen: Das Facelift bringt kleine, aber wirkungsvolle optische Änderungen und spürbare Technik‑Upgrades im Innenraum. Kunden, die höchste Performance oder ultimative Luxusausstattungen suchen, werden womöglich auf AMG‑ bzw. Maybach‑Ableger warten; Käufer, die vor allem neuen Technologien und ein aufgefrischtes Exterieur schätzen, sind mit den Standard‑Facelift‑Modellen gut bedient.

Ein Branchenanalyst fasste es so zusammen: „Das S‑Class‑Facelift zielt nicht darauf ab, das Rad neu zu erfinden; es schärft das, was bereits funktioniert. Kühlergrill‑ und Lichtupdates verleihen ihr eine stärkere Identität, ohne traditionelle Käufer zu verprellen.“

Praktisch heißt das für Interessenten: Händlerbestände des alten Modells können kurzfristig attraktive Preise bieten, während das Warten auf das Facelift mit den neuesten Technologie‑Features den Wiederverkaufswert und die Zukunftssicherheit verbessern kann — insbesondere bei Car‑Connectivity, Assistenzsystemen und elektrifizierten Antrieben.

Design verdict — do we like it?

Aus gestalterischer Sicht verleiht die gerenderte Facelift‑Version der S‑Class mehr Muskelkraft. Die neue Kühlergrill‑Signatur ist imposant — je nach Geschmack ein Gewinn oder eine zu starke Betonung — und die sternverzierten Lichtelemente sind ein intelligentes Markenzeichen, das Luxus und Traditionsbewusstsein signalisiert. Die überarbeiteten Stoßfänger sowie die größeren Räder in der Visualisierung tragen zu einem moderneren Standbild bei.

Wir schätzen die Zurückhaltung: Mercedes verzichtet auf radikale Formänderungen und konzentriert sich stattdessen auf Details, die die visuelle Wirkung steigern. Dennoch könnten Puristen die neue, selbstbewusstere Grillgestaltung als zu aufdringlich empfinden im Vergleich zur zuvor eher zurückhaltenden Eleganz der S‑Class.

Highlights:

  • Stärkere Straßenpräsenz durch eine neue Statement‑Kühlergrill‑Form
  • Markante Lichtgrafik mit integriertem Mercedes‑Stern als Design‑DNA
  • Technische Innenraum‑Fortschritte dank erweitertem MBUX Hyperscreen

Design‑Analyse und Differenzierung: Verglichen mit Wettbewerbern wie BMW‑7er oder Audi A8 setzt Mercedes beim Facelift stärker auf visuelle Markenidentität und Komforttechnologien. Während BMW oft nüchterne Sportlichkeit betont und Audi auf reduzierte Präzision setzt, wählt Mercedes die Strategie, traditionelle Luxuswerte mit modernen digitalen Erlebnissen zu verknüpfen. Diese Kombination kann sowohl konservative Käufer als auch technologieorientierte Luxusnutzer ansprechen.

Final thoughts

Diese digital freigestellte Vision der 2027er S‑Class signalisiert: Mercedes spielt seine Stärken aus — harmonische Luxusausstrahlung, fortschrittliche Innenraumtechnik und ein diversifiziertes Motorenportfolio, das Verbrennungsmotoren für Kunden, die sie bevorzugen, beibehält. Das Facelift wirkt wie ein selbstbewusster Mid‑Cycle‑Refresh — nicht revolutionär, aber ausreichend, um die S‑Class gegenüber Rivalen von BMW, Audi und einer wachsenden Zahl elektrifizierter Luxuslimousinen konkurrenzfähig zu halten.

Sollte Mercedes es schaffen, die Fertigungsqualität weiter zu verbessern und die angekündigten Software‑ sowie Interieur‑Optimierungen termingerecht auszuliefern, könnte der überarbeitete W223 ein sehr überzeugendes Flaggschiff bleiben. Für Käufer wird die Entscheidung letztlich darauf hinauslaufen, ob das modernisierte Design und die neuen Technologien ein Warten rechtfertigen oder ob aktuelle Modelle aufgrund von Händlerpreisen und Verfügbarkeit besseres Preis‑Leistungs‑Verhältnis bieten.

Bevor Sie eine Wahl treffen, lohnt sich eine konkrete Gegenüberstellung von Ausstattungsumfang, Assistenzpaketen, Garantiebedingungen und Leasing‑/Finanzierungsangeboten. Auch ein Blick auf künftige Software‑Updatetaktiken und die Verfügbarkeit von Lade‑ bzw. Vernetzungsfunktionen kann kaufentscheidend sein — gerade für Besitzer, die das Fahrzeug mehrere Jahre behalten wollen.

Bevorzugen Sie das klarere, sternverzierte Erscheinungsbild der überarbeiteten S‑Class, oder gewinnen Sie mit der dezenten Zurückhaltung des auslaufenden Modells? In jedem Fall wird das aufgefrischte W223 dafür sorgen, dass der dreizackige Stern noch jahrelang sichtbar — und unverwechselbar — auf der Straße bleibt.

Quelle: autoevolution

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