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Bitcoin durchbricht historischen Höchststand trotz verschärfter Handelsstreitigkeiten
Bitcoin hat am Morgen des 14. Juli in Asien einen neuen historischen Höchststand von 122.205 US-Dollar erreicht. Damit trotzt die Kryptowährung der aktuellen globalen Wirtschaftsturbulenzen, einschließlich der Forderungen des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump nach drastischen Importzöllen gegenüber der Europäischen Union und Mexiko – zwei der wichtigsten Handelspartner der USA.
Starke institutionelle Nachfrage und ETF-Zuflüsse treiben Aufwärtstrend
Auch im Jahr 2025 setzt die weltweit führende Kryptowährung ihren beeindruckenden Lauf fort, unterstützt durch beträchtliche Zuflüsse institutioneller Investoren und die zunehmende Akzeptanz bei Unternehmen. Daten von Bitwise für das zweite Quartal 2025 zeigen, dass fast 160.000 BTC in den Bilanzen von 46 neu gelisteten börsennotierten Unternehmen hinzugefügt wurden.
Insbesondere Spot Bitcoin-ETFs, die von Branchengrößen wie BlackRock und Fidelity angeboten werden, verzeichnen hohe Investitionstätigkeiten. Die Abwertung des US-Dollars verstärkt den Kursanstieg bei Bitcoin zusätzlich – der Dollar-Index fiel mehr als sechs Punkte unter seinen 200-Tage-Durchschnitt. Digitale Vermögenswerte wie BTC werden dadurch sowohl für institutionelle als auch private Anleger attraktiver.
Positive regulatorische Entwicklungen in den USA
Neben den Marktbedingungen stärken auch jüngste regulatorische Maßnahmen das Vertrauen der Investoren. So wurde im Juni ein Stablecoin-Gesetz vom Senat verabschiedet und es finden erneute Diskussionen über eine strategische Bitcoin-Reserve statt. Diese Signale fördern laut Experten das langfristige Wachstum des Kryptomarktes und veranlassen prominente Investoren zu höheren Kapitaleinsätzen.
Globale wirtschaftliche Unsicherheiten bleiben bestehen
Gleichzeitig findet die Bitcoin-Rallye unter zunehmender Unsicherheit in der Weltwirtschaft statt. Die Ankündigung Trumps, einen möglichen 30-Prozent-Zoll auf Einfuhren aus der EU und Mexiko zu erheben, schürt Ängste vor einem Handelskrieg. Die Europäische Kommission hat bereits Gegenmaßnahmen für Anfang August angekündigt, falls Verhandlungen scheitern – dies könnte die Marktschwankungen weiter verstärken. Während geopolitische Spannungen in der Vergangenheit zu Unsicherheiten auf dem Kryptomarkt geführt haben, lässt sich der Bitcoin-Kurs bislang wenig davon beeindrucken: Im Juli flossen bereits über 2 Milliarden US-Dollar neues Kapital in digitale Vermögenswerte.
Wichtige Marktdaten und makroökonomische Entwicklungen voraus
Händler richten ihr Augenmerk nun auf die kommenden US-Inflationsdaten. Am 16. Juli veröffentlicht das Bureau of Labor Statistics den Verbraucherpreisindex (CPI) für Juni. Ökonomen erwarten einen Anstieg der Kerninflation um 0,3 Prozent und eine jährliche Rate von 2,9 Prozent. Sollten diese Prognosen erreicht oder übertroffen werden, könnten Risikoanlagen wie Bitcoin erneut unter Druck geraten – insbesondere, falls steigende Inflation mögliche Zinssenkungen der Federal Reserve verzögert. In den kommenden Wochen dürfte sich zeigen, ob die starke Dynamik von Bitcoin in einem sich rasant wandelnden makroökonomischen Umfeld Bestand hat.
Quelle: smarti
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