Warum Tom Hardy Zurück in die Mad-Max-Reihe Müssen – Nach

Warum Tom Hardy Zurück in die Mad-Max-Reihe Müssen – Nach "Havoc" Mehr denn Je

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Erfahren Sie, weshalb Tom Hardys aktueller Actionfilm "Havoc" deutlich macht, dass er dringend in die Mad-Max-Welt zurückkehren sollte – die Filmreihe, die ihm einst den Durchbruch ermöglichte – und wie dieses postapokalyptische Epos ihm wieder den Thron als modernen Action-Star sichern könnte.

Tom Hardy – Eine Marke im Actionkino

Seit Tom Hardy sein Durchbruch als unberechenbarer Insasse in "Bronson" (2008) gelang, wurde schnell klar: Hier steht ein Ausnahmetalent mit imposanter Präsenz vor der Kamera. Hardys Karriere ist ein Spiegel seiner Wandelbarkeit: Ob in gefeierten Produktionen wie "Band of Brothers" und "Peaky Blinders", in packenden Dramen wie "The Revenant" und "Black Hawk Down" oder als Protagonist in Superhelden-Epen wie "The Dark Knight Rises" und der exzentrischen "Venom"-Reihe – Hardy brillierte stets durch Vielseitigkeit.

Doch kein anderes Franchise definierte sein Vermächtnis im Actiongenre mehr als "Mad Max: Fury Road". Das vierte Kapitel von George Millers Kult-Reihe fiel 2015 nicht nur bei Kritikern auf fruchtbaren Boden, sondern wurde als Meilenstein des Genres gefeiert: Schneller Rhythmus, visionäre Inszenierung und kühne, teils wortlose Erzählweise prägten das Werk. Hardys Porträt des Max Rockatansky – ein wortkarger Überlebenskünstler mit rauer Wildheit – zollt Mel Gibsons Original Respekt, setzt aber neue Akzente und krönt Hardy als Action-Ikone.

Handlung: Mad Max Fury Road & Mehr

In "Fury Road" führt Hardy als Max Seite an Seite mit Furiosa (Charlize Theron) eine verzweifelte Flucht vor einem tyrannischen Herrscher an. Mit spärlichem Dialog, aber pulsierenden Actionszenen setzt Hardy dem Charakter seinen Stempel auf: wortkarg, aber voller Ausdruckskraft und Überlebenswille.

Sein Max steht sinnbildlich für Durchhaltevermögen – einer, der wenig sagt, aber alles ausdrückt. Der Film hob Hardy auf ein neues Popularitätslevel und bescherte ihm weltweite Anerkennung bei Kritik wie Publikum.

Cast & Crew – Perfekte Symbiose

Das Besondere an "Fury Road" war die Zusammenarbeit zwischen Schauspielern und Kreativteam: Neben Hardy glänzten Charlize Theron, Nicholas Hoult und Hugh Keays-Byrne, während Regisseur George Miller ein orchestriertes Chaos mit künstlerischer Präzision schuf. Auch setzten Colin Gibsons Setdesign, John Seales Kameraarbeit und Junkie XLs treibender Soundtrack neue Maßstäbe.

Nach dem Rausch: Hardys weitere Karriere

Nach dem Erfolg von "Fury Road" suchte Hardy neue Herausforderungen: In Filmen wie "Capone", "Dunkirk", "Legend" oder dem Krimi-Biopic "The Bikeriders" demonstrierte er sein Schauspiel. Auch der bizarren "Venom"-Trilogie für Sony blieb er treu. Trotz all dem blieb der erdige Realismus seiner Darstellung als Max unerreicht.

Der "Havoc"-Versuch: Ernüchternde Zwischenbilanz

2025 startete Hardy mit "Havoc" einen neuen Anlauf im Actionkino: Als erschütterter Detective Patrick Walker wird er in ein gefährliches Netz aus Mord und organisierter Kriminalität gezogen. Entgegen der hochgerüsteten, effektgeladenen Kinorollen sollte "Havoc" als roher, unverfälschter Genrefilm überzeugen.

Doch nach dem unaufgeregten Netflix-Start im Frühjahr 2025 blieben die großen Reaktionen aus. Zwar wurden fast 30 Millionen Aufrufe in der ersten Woche gezählt, aber auf Rotten Tomatoes zeigten die Werte nur mäßige Begeisterung (64% Kritiker-, 35% Zuschauerscore), Metacritic gab 57 Punkte. Vielen war "Havoc" zu gewöhnlich: schwache Handlung, einprägsame Actionszenen fehlten, und Hardys kryptischer Akzent irritierte zusätzlich.

Wichtige "Havoc"-Kennzahlen: • 29,8 Millionen Abspielungen auf Netflix in Woche 1 • 64% Kritiker- und 35% Zuschauerscore (Rotten Tomatoes) • Metacritic: 57 Punkte

Das Fazit: Hohe Streamingzahlen können enttäuschende Kritiker- und Publikumsreaktionen nicht überdecken – nicht bei einem Schauspieler dieses Formats.

Produktion: Netflix wagt ein Experiment

Regisseur Gareth Evans (bekannt aus „The Raid“) versprach mit "Havoc" kompromisslose, ungeschönte Action. Gedreht wurde mit Starbesetzung (u.a. Timothy Olyphant, Forest Whitaker), doch trotz aller Bemühungen blieben die erhoffte Dynamik und Magie aus, die "Fury Road" einst definierte.

Kritik und Resonanz

Ob Kritiker oder Zuschauer – die Mehrheit bewertete "Havoc" als wenig originell. Die Actionszenen wirkten austauschbar, emotionale Tiefe blieb auf der Strecke. Speziell das Publikum reagierte harsch und verdeutlichte die Kluft zwischen reinen Streamingzahlen und wirklichem Filmgenuss. Umso dringender wäre eine Rückkehr Hardys zu einer ihm wirklich auf den Leib geschriebenen Franchise – wie "Mad Max".

Der anhaltende Reiz von Mad Max – Kassen und Kult

Warum also genau jetzt ein Mad-Max-Comeback wichtig für Hardy wäre? Es geht um Leinwandlegenden UND Schlagkraft an den Kinokassen: Trotz schwieriger Zeiten für originäre Actionstoffe sammelte das Mad-Max-Universum weltweit beeindruckende 623 Millionen Dollar ein – über fünf Filme hinweg:

• Mad Max (1980): $8,7 Mio. • Mad Max 2: The Road Warrior (1982): $23,6 Mio. • Mad Max – Jenseits der Donnerkuppel (1985): $36,2 Mio. • Mad Max: Fury Road (2015): $380,4 Mio. • Furiosa: A Mad Max Saga (2024): $174,4 Mio.

Während "Fury Road" einen Siegeszug feierte, kämpfte das Prequel "Furiosa" mit geringeren Zahlen – ein Beleg dafür, dass Erfolg in diesem Universum von Timing, Hauptdarsteller und Rezeptur abhängt.

Doch Tom Hardy als Max bleibt ein dort ein unschlagbarer Faktor: Durch seine rohen Energie, nuancierte Körpersprache und rätselhafte Ausstrahlung hebt er die Figur auf ein neues Level. Sein kurzer Kameo in "Furiosa" sorgte für viel Gesprächsstoff und zeigt das ungebrochene Interesse an seinem Mad-Max-Comeback.

Blick nach vorn – Hardy und die Straße zurück zu Mad Max

Tom Hardy äußerte mehrfach seine Lust, nochmals im apokalyptischen Wüstenuniversum von "Mad Max" zu agieren: „Ich würde liebend gern wieder dabei sein“, bekannte er offen. Zwar zögern die Studios nach dem durchwachsenen "Furiosa"-Abschneiden, aber das Verlangen des Publikums ist offensichtlich: Sowohl nach dieser Figur, als auch nach Hardy in seinem vielleicht stimmigsten Part.

Ein Comeback als Max könnte Hardy nicht nur als Actionstar rehabilitieren, sondern auch die Franchise neu beleben. In einem Hollywood, das zwischen Routine und Mut schwankt, wäre diese Rückkehr ein echtes Signal – für Blockbuster-Action-Kino wie für einen der faszinierendsten Antihelden unserer Zeit.

Für Filmfans rund um den Globus steht fest: Tom Hardy und der offene Highway gehören zusammen – mit dröhnenden Motoren im dystopischen Kosmos von George Miller. Nach dem Umweg über "Havoc" ist genau das der Ort, den Hardy und sein Publikum verdienen.

Quelle: screenrant

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