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Flying Tulip beginnt Fundraising für dezentralen Sonic-Handelsplatz
Flying Tulip, eine neue On-Chain-Handelsplattform, gegründet von Andre Cronje, dem Mitbegründer von Sonic Labs, hat ihren ersten öffentlichen Kapitalbeschaffungsprozess gestartet, um den Plattformstart sowie das weitere Wachstum zu unterstützen. In einem Beitrag auf X vom 14. August lud Cronje US-basierte Investmentfonds dazu ein, Kontakt mit dem Team aufzunehmen. Damit läutet das Projekt die offizielle Phase zur Kapitalaufnahme ein.
Konzipiert auf der Sonic (S) Layer-1 mit Leistungsambitionen zentralisierter Börsen
Die Plattform befindet sich vollständig in Entwicklung auf der Sonic (S) Layer-1-Blockchain und verfolgt das Ziel, eine hochperformante dezentrale Börse (DEX) bereitzustellen. Der technische Aufbau von Flying Tulip konzentriert sich auf Handelsliquidität und Kapitaleffizienz: Ein synthetischer, delta-neutraler Pool, finanziert durch Staking-Yields, ermöglicht Spot- und Perpetualhandel sowie Kreditvergabe und Optionen. Durch adaptive Liquidität und Hebelmöglichkeiten von angeblich bis zu 1000x, versichert das Team, die Plattform strebe Leistungen an, die zentralisierten Börsen nahekommen – und das bei vollständiger Verwahrung durch den Nutzer.
Adaptive Curve AMM und verbesserte Kapitaleffizienz
Der Adaptive Curve Automated Market Maker (AMM) von Flying Tulip ist in der Lage, je nach aktueller Marktvolatilität flexibel zwischen verschiedenen Preisfindungsmechanismen zu wechseln. Diese dynamische Herangehensweise soll für Trader engere Spreads sowie für Liquiditätsanbieter attraktivere Renditen bieten, indem sie Impermanent Loss verringert und die Kapitaleffizienz erhöht.
Wesentliche Produktfunktionen
Nutzer werden Non-Custodial Wallets nutzen können, wodurch private Schlüssel stets in Eigenbesitz bleiben. Dynamische Beleihungsquoten (LTV) dienen der Minimierung von Liquidationsrisiken. Zusätzlich werden hybride Compliance-Funktionen wie Tools zur Steuerberichterstattung und OFAC-Screenings angeboten. Mit diesen Features will Flying Tulip gegenüber zentralisierten Konkurrenten in Bezug auf Bedienbarkeit und Regulatorik überzeugen.
Tokenomics, Mittelverwendung und Schutz der Investoren
Cronje stellte dar, dass das eingesammelte Kapital vor allem zur Unterstützung der Yield-Strategien von Flying Tulip dient. Nur erwirtschaftete Erträge fließen in Marketing, Tokenliquidität, Launchpad-Boni und Rückkäufe. Das eigene Token, FT, verfügt über eine feste Obergrenze und wird je zur Hälfte zwischen Investoren und Foundation verteilt, wobei es keine inflationäre oder rein anreizbasierte Ausgabe gibt.
Dauerhaftes Rückkaufsrecht und Warnung vor Fakes
FT-Holdern wird laut Team dauerhaft das Recht eingeräumt, ihre Token zum ursprünglichen Investmentkurs in BTC, ETH, SOL, USDC, Ethena USDe (USDE), USDS oder ftUSD zurückzuverkaufen. Das FT-Token wurde bislang noch nicht veröffentlicht; das Team warnte daher eindringlich vor betrügerischen Nachahmern.
Positionierung am Markt und potenzielle Risiken
Die Community zeigte sich überwiegend zuversichtlich und zog bereits Vergleiche zu dezentralen Varianten von GMX oder Binance, allerdings ohne das Risiko zentralisierter Verwahrung. Kritisch für den Projekterfolg ist jedoch eine robuste, präzise Orakelinfrastruktur, die aktuelle Preis- und Volatilitätsdaten liefert. Fehler oder Manipulationen bei den Oracles können erhebliche Folgen für Hebelprodukte, delta-neutrale Strategien und die Kreditmärkte haben.
Insgesamt verfolgt Flying Tulip das Ziel, fortschrittliche AMM-Technologien, tiefe Liquidität und Compliance-Tools zu vereinen, um Trader und Liquiditätsanbieter anzusprechen, die eine On-Chain-Alternative zu zentralen Börsen suchen. Während die Kapitalbeschaffung voranschreitet, richten sich die Blicke nun auf Sicherheitsüberprüfungen, das Design der Oracles und den exakten Zeitplan für den Rollout des FT-Tokens sowie weiterer Plattform-Funktionen.
Quelle: crypto
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