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Alfa Romeo 33 Stradale: Ein wiedererwachtes italienisches Ikon feiert US-Debüt
Während der Monterey Car Week feierte der Alfa Romeo 33 Stradale ein eindrucksvolles Debüt in den USA und bestätigte damit seinen Ruf als eines der am sehnsüchtigsten erwarteten, limitierten Supersportwagenprojekte der letzten Jahre. Von Alfa-Romeo-Verantwortlichen wurde das Fahrzeug als "the most beautiful car in the world" bezeichnet, und CEO Jean-Philippe Imparato beschrieb es als "super-sexy". Das neue 33 Stradale interpretiert den 1967er Tipo 33 Stradale in zeitgemäßer Form neu. Seit der Vorstellung im Sommer 2023 war die komplette Serie von 33 Exemplaren innerhalb weniger Wochen vergriffen — mehrere dieser Fahrzeuge sind inzwischen in die USA gekommen, um dort öffentlich gezeigt und auf der Rennstrecke präsentiert zu werden.
Öffentliche Auftritte und Veranstaltungen
Während der Monterey Car Week war der 33 Stradale auf einer Reihe prominenter Events präsent: Motorlux präsentierte ihn neben weiteren Alfa-Romeo-Modellen wie Giulia, Stelvio und Tonale; im Hagerty House war er auf Pebble Beach aus nächster Nähe zu besichtigen; The Quail, A Motorsports Gathering, zählte ihn zu den seltenen und gefeierten Automobilen; und auf der WeatherTech Raceway Laguna Seca setzte man ihn auf die Strecke, um an Alfa Romeos Rennsporttradition zu erinnern. Sammler, Enthusiasten und Vertreter der Branche strömten herbei, um das limitierte Modell persönlich zu sehen.
Design und Herkunft
Direkt vom Tipo 33 Stradale aus dem Jahr 1967 inspiriert, verbindet der moderne 33 Stradale klassische Proportionen und modellierte Flächen mit zeitgemäßer Aerodynamik und modernen Werkstoffen. Die Außenansicht wirkt imposant — flach gedrückte Linien, fließende Kotflügel und markante Lufteinlässe prägen das Erscheinungsbild, während das Interieur handwerkliche Sonderanfertigungen mit ergonomischem Fokus für fahrdynamische Einsatzzwecke vereint. Alfa Romeo hebt das Design als zentrales Unterscheidungsmerkmal hervor und betont, dass dieses auf 33 Einheiten begrenzte Modell gleichermaßen als sammelwürdiges Kunstobjekt wie als fahr- und rennstreckentaugliche Maschine zu betrachten ist.
Fahrzeugspezifikationen
Antriebe
Der 33 Stradale wird in zwei grundlegend unterschiedlichen Antriebsvarianten angeboten: einer Verbrennerversion und einer rein elektrischen Ausführung. Die Verbrennervariante wird von einem 3,0-Liter-V6 mit Twin-Turbo-Aufladung angetrieben, der 620 PS leistet und seine Kraft über ein von ZF bezogenes Achtgang-Doppelkupplungsgetriebe sowie ein Allradsystem auf die Straße bringt. Die elektrische Version nutzt drei Elektromotoren mit einer kombinierbaren Leistung von 750 PS und bezieht ihre Energie aus einem 90-kWh-Batteriepaket.

Leistungsdaten
Beide Antriebsvarianten bieten Beschleunigungswerte auf Supercar-Niveau: Der Sprint von 0–60 mph (0–97 kph) soll in unter 3,0 Sekunden erfolgen, und die Höchstgeschwindigkeit wird mit 207 mph (333 kph) angegeben. Die elektrische Ausführung des 33 Stradale verfügt über eine geschätzte Reichweite von bis zu etwa 280 Meilen (490 Kilometer) pro voller Ladung, abhängig von Prüfzyklus und Fahrbedingungen.
Marktpositionierung und Wert
Alfa Romeo begrenzte die Produktion weltweit bewusst auf lediglich 33 Exemplare; die Vergabe richtete sich gezielt an Sammler und Markenkenner, die ein seltenes italienisches Supercar und ein potenzielles Sammlerstück suchen. Offizielle Listenpreise wurden nicht breit kommuniziert, doch Berichte besagen, dass jeder Käufer mindestens €1,7 Millionen (circa $1,8 Millionen) bezahlt hat — ein Aufschlag, der Knappheit, individuelle Fertigung und die erwartete Wertsteigerung über die Zeit widerspiegelt.

Wie es sich einordnet
Im hart umkämpften Feld von Supercars und Hypercars setzt der 33 Stradale stärker auf Exklusivität, Designherkunft und emotionale Anziehungskraft als auf einen Wettlauf um marktübliche Leistungskennzahlen. Verglichen mit anderen limitierten Wettbewerbern kombiniert Alfas Angebot eine starke historische Verbindung zum Motorsport, markante italienische Gestaltung und die Wahl zwischen hochleistungsfähigem Verbrennermotor oder elektrischem Antrieb — ein duales Konzept, das sowohl traditionelle Sammler als auch zukunftsorientierte Käufer anspricht.
Verfügbarkeit und Besitzverhältnisse
Wie von der Alfa-Romeo-Führung vorausgesagt, sind keine Neubestellungen mehr möglich: Jede Einheit wurde vergeben, und zu den Eigentümern zählen internationale Sammler sowie mehrere US-Kunden, darunter der texanische Unternehmer Glynn Bloomquist, der seine Konfiguration im Mai 2024 im Alfa Romeo Historical Museum in Arese, Italien, finalisierte. Die Auslieferungspläne für die zugeteilten Käufer sind mittlerweile in Gang gesetzt worden.
Quelle: autoevolution
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