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Ein neuer Läufer betritt die Arena
Edgar Wright — der Regisseur, bekannt für messerscharfe Schnitte, kinetische Setpieces und einen brillanten komödiantischen Takt — hat sich mit Glen Powell zusammengetan, um 2025 eine radikal andere Version von The Running Man auf die Leinwand zu bringen. Während die Arnold-Schwarzenegger-Fassung von 1987 auf breit angelegte Action und 1980er-Exzesse setzte, verspricht Wrights Interpretation eine engere Anbindung an Stephen Kings Originalroman, die satirische Schärfe mit rasanten Verfolgungsjagden und praktischen Stunts verbindet.
Warum diese Adaption wichtig ist
Dies ist mehr als ein Remake. Es ist Teil eines breiteren Trends in Hollywood: klassische Genrevorlagen mit Blick auf Treue zur Vorlage und sozialen Kontext neu zu beleuchten. In den letzten Jahren haben dystopische Spielshow- und Überlebensnarrative wieder an Bedeutung gewonnen — denken Sie an The Hunger Games, Black Mirror-Episoden und Serien wie Squid Game — und Wrights The Running Man steht genau an der Schnittstelle von Spektakel und Kommentar. Der Film will Medienvoyeurismus und Klassenunterschiede hinterfragen und gleichzeitig die kinetische Unterhaltung liefern, die Publikum sowohl von Wright als auch von Powell erwartet.
Powell als Ben Richards: ein Actionstar in Entwicklung
Glen Powell hat seine Karriere still und leise neu ausgerichtet — von der luftigen Kühnheit in Top Gun: Maverick über den komischen Charme in Anyone But You bis hin zu den maskengetriebenen Rollen in Hit Man. In The Running Man tritt er voll in die Sphäre des Actionhelden ein, angetrieben von körperlicher Leistung und Charisma, die Vergleiche mit zeitgenössischen Stars wie Tom Cruise nahelegen (der Berichten zufolge am Set Powell praktische Ratschläge zu Professionalität am Set und zur Stuntvorbereitung gab).

Wrights Markenzeichen: Choreografie, Satire und Sound
Fans von Edgar Wright finden vertraute Vergnügungen: rhythmisches Editing, das Action in Tanz verwandelt (denken Sie an Baby Driver und Scott Pilgrim), akribisch komponierte visuelle Gags und ein Gespür für Musik, die Setpieces hebt. Doch Wrights Verpflichtung zu einer treueren Adaption von Kings vorausschauendem 1982er Roman (ursprünglich unter dem Pseudonym Richard Bachman veröffentlicht) signalisiert eine Tonverschiebung: dunklere Satire, schärfere gesellschaftskritische Töne und eine Welt, die plausibel in naher Zukunft liegt.
Einblicke in die Produktion: Stunts, Sets und Überraschungen
Am Set dokumentierte Empires Welt-Exklusivbericht groß angelegte praktische Stunts, ambitionierte Ortsaufnahmen und eine requisitenlastige Dystopie, die greifbare Effekte CGI-Glanz vorzieht. Josh Brolin, Colman Domingo, Katy O’Brian und Lee Pace vervollständigen einen Cast, der sowohl Gewicht als auch komische Bedrohlichkeit verspricht. Erwarten Sie atemlose Verfolgungsjagden, einfallsreiche Tötungen und eine Arena, die ebenso sehr ein Charakter ist wie die Teilnehmer, die sie durchlaufen.

Vergleiche, Kontext und kritische Perspektiven
Im Vergleich zum Schwarzenegger-Film wirkt Wrights Version literarischer und satirischer und reiht sich damit in die aktuelle hochwertige Genreware ein. Sie trägt zudem dem gegenwärtigen Bedürfnis der Branche Rechnung, Stoffe durch zeitgenössische Themen neu zu betrachten: Überwachungskapitalismus, Reality-TV-Kultur und mediengetriebene Mythologisierung. Kritiker werden fragen, ob Wrights kinetischer Stil mit Kings düsterer Ironie ins Gleichgewicht zu bringen ist — doch genau diese Spannung könnte diese Adaption zur bislang interessantesten machen.
Filmhistorikerin Maya Alvarez bietet eine prägnante Einschätzung: "Wrights Kombination aus formaler Virtuosität und sozialer Satire passt gut zur Prämisse von King. Wenn er auf Praktikabilität setzt — echte Stunts, lebendige Sets — könnte dies ein seltener Blockbuster werden, der seine Vorlage respektiert und zugleich dringend modern wirkt."
Hinter den Kulissen: Trivia
• Stephen King veröffentlichte The Running Man erstmals 1982 unter dem Namen Richard Bachman. • Der Film von 1987 wich deutlich vom Buch ab; Wrights Version stellt bewusst viele der dunkleren Themen wieder her. • Angeblich trainierten die Darsteller intensiv für lange, choreografierte Actionsequenzen, statt sich bei allen Nahaufnahmen auf schnelle Schnitte oder Stuntdouble zu verlassen.
Fazit: Lauf, aber schau zurück
Edgar Wrights The Running Man verspricht der Pflichttermin unter den dystopischen Actionthrillern 2025 zu werden — ein Film, der spektakuläre Stunts mit gesellschaftlicher Satire und einer treueren Lesart von Stephen Kings Roman verbindet. Ob Sie Wrights Regie-Finesse, Glen Powells aufstrebende Starqualität oder scharfe Adaptionen schätzen, die zeitgenössische Medienkultur kritisieren: Dieser Film entwickelt sich sowohl zum Zuschauermagneten als auch zum Gesprächsanlass. Behalten Sie Trailer und Pre-Release-Beiträge im Auge: Dies ist eine Menschenjagd, die Sie ebenso studieren wie ansehen sollten.
Quelle: empireonline
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