Nissan belebt Xterra wieder: Produktion ab 2028 geplant

Nissan belebt Xterra wieder: Produktion ab 2028 geplant

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Nissan hat Pläne bestätigt, das Xterra-Modell wiederzubeleben und peilt einen Produktionsstart für 2028 an, um in das lukrative Segment der Offroad-SUVs zurückzukehren, das derzeit vom Toyota 4Runner und Ford Bronco dominiert wird. Die Ankündigung erfolgte auf einer Händlerkonferenz in Las Vegas, auf der Nissan Produktprioritäten darlegte und mehrere neue Modelle andeutete, darunter ein überarbeiteter Infiniti Q50 mit dem 400-PS-Twin-Turbo-V6 des Z-Sportwagens und einem Sechsgang-Schaltgetriebe.

Design und Erbe

Ursprünglich 1999 eingeführt, erwarb sich das Xterra den Ruf eines robusten, funktionalen Geländewagens, der die Pathfinder- und Frontier-Baureihen von Nissan ergänzte. Nach zwei Generationen und einer 16-jährigen Laufzeit wurde das Modell 2015 eingestellt. Der Neustart soll die nutzerorientierte DNA des Xterra würdigen — kantiges, praxisorientiertes Design mit offroad-tauglicher Geometrie, Dachträgerfähigkeit und ladefreundlichen Innenraummerkmalen — und gleichzeitig Materialien, Technik sowie Sicherheitsausstattung modernisieren, um den heutigen Marktanforderungen gerecht zu werden.

Antrieb und Leistung

Nissan erwägt offenbar einen V6-Hybridantrieb für den nächsten Xterra, möglicherweise mit Range-Extender, um kurze rein elektrische Fahrmodi zu ermöglichen. Dieser Ansatz würde den Xterra näher an Rivalen bringen, die Hybridoptionen anbieten: Der Toyota 4Runner hat eine Mild-Hybrid-Option mit begrenzter EV-Reichweite, während Jeep Wrangler und Grand Cherokee das 4xe-Plug-in-Hybrid-System für erweiterte elektrische Reichweite anbieten.

Erwartete Leistung

Mit einem V6-Hybrid ist mit verbessertem Drehmoment im unteren Drehzahlbereich für Kletterpassagen, höherer Anhängelast im Vergleich zu reinen Benzinvarianten und effizienterem Kraftstoffverbrauch zu rechnen. Konkrete Angaben zu Leistung, Drehmoment und rein elektrischer Reichweite wurden noch nicht veröffentlicht, doch wird Nissans Technikfokus voraussichtlich eine Balance zwischen Offroad-Fähigkeit und Alltagstauglichkeit suchen.

Technische Daten und Plattform

Nissan plant, den neuen Xterra im Werk Canton, Mississippi, zu bauen — derselben Fabrik, die derzeit den Frontier-Pickup produziert. Das spricht stark dafür, dass der Xterra auf einer gemeinsamen Body-on-Frame-Plattform mit dem Frontier aufbauen wird und damit die strukturellen Vorteile für intensives Offroad-Fahren und Ziehen beibehält.

Wahrscheinliche Spezifikationen

  • Plattform: Body-on-Frame (geteilt mit dem Nissan Frontier)
  • Antrieb: V6-Hybrid, mögliche Variante mit Range-Extender oder PHEV
  • Antriebssystem: Verfügbarer Allradantrieb mit offroad-orientierten Systemen
  • Marktpositionierung: Mittelpreisiger, geländetauglicher SUV als Konkurrent zu 4Runner und Bronco

Marktpositionierung und Vergleiche

Der neu aufgelegte Xterra zielt klar darauf ab, eine Lücke in Nissans US-Portfolio zwischen Mainstream-Crossovern und größeren SUVs wie dem Armada zu schließen. Führungskräfte signalisierten, dass ein zugängliches, geländegängiges Modell eine strategische Priorität ist, um das Angebot von Nissan abzurunden. Im Vergleich zum Toyota 4Runner, Ford Bronco und Jeep Wrangler 4xe muss Nissan glaubwürdige Offroad-Hardware, wettbewerbsfähige Preise und verfügbare elektrifizierte Antriebe liefern, um Käufer in diesem wachsenden, profitablen Segment zu gewinnen.

Produktion, Zeitplan und Unternehmensstrategie

Auf dem Händlermeeting in Las Vegas betonte Nissans US-Führung verbesserte Produktplanung und die richtige Platzierung der Modelle — Teil einer breiteren Erholungsstrategie nach mehreren herausfordernden Jahren und einem gescheiterten Fusionsversuch Anfang dieses Jahres. Das Unternehmen kündigte außerdem Pläne an, das Hybridangebot in den USA auszubauen und den Namen Leaf als erschwingliches EV-Crossover wieder einzuführen.

Was das für Käufer bedeutet

Für Enthusiasten und Käufer, die einen mittelpreisigen Body-on-Frame-Geländewagen mit modernen elektrifizierten Antrieben suchen, könnte der Xterra 2028 eine attraktive Alternative bieten. Harte Konkurrenz ist zu erwarten — Toyotas 4Runner und Fords Bronco verkaufen sich weiterhin gut — doch Nissans Plan, den Xterra neben dem Frontier zu fertigen, verschafft dem Hersteller Produktions- und Kostenvorteile, die sich in wettbewerbsfähigen Preisen und einer breiten Modellpalette niederschlagen könnten.

Quelle: motor1

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