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Was passiert: ein großes Remake mit Starbesetzung
Apple Studios hat still und heimlich ein hochkarätiges Remake zusammengestellt, das Mark Wahlberg mit der Oscar-nominierten Vera Farmiga unter der Regie und dem Drehbuch von Stephen Chbosky vereint. Das unbetitelte Projekt — angeblich unter dem Arbeitstitel Weekend Warriors entwickelt — adaptiert die 2023 erschienene deutsche Sport‑Dramedy Weekend Rebels. Plan B und LeBron James’ SpringHill Company koproduzieren mit Apple und versprechen eine US‑Neuinterpretation, die Berichten zufolge die Handlung vom europäischen Fußball in die NBA verlegt.
Von der Bundesliga zur NBA: das Herz der Geschichte anpassen
Der Originalfilm Weekend Rebels, unter der Regie von Marc Rothemund, handelt von einem hingebungsvollen Vater und seinem autistischen Sohn, die Englands Premier-League‑Clubs bereisen, damit der Junge seinen Lieblingsverein wählen kann. Der emotionale Kern — ein Elternteil, der lernt, wie man liebt, kommuniziert und sich für ein Kind mit Autismus einsetzt — ist das Element, von dem die Studios hoffen, dass es kulturübergreifend funktioniert. Frühere Berichte deuten darauf hin, dass Chboskys Version diese Themen in eine amerikanische Basketballlandschaft verlagern wird, ein nachvollziehbarer Schritt angesichts der engen NBA‑Verbindungen von SpringHill und der kulturellen Bedeutung des Sports in den USA.
Warum die NBA Sinn macht
Der Wechsel zum Basketball spricht ein großes Publikum an und bietet spezifische Produktionsvorteile: bekannte Franchises, Arenenspektakel und die Möglichkeit, Promi‑Cameos und authentische Sportkultur in die Erzählung einzubinden. Die Beteiligung von SpringHill (LeBron James, Maverick Carter und weitere an Bord) signalisiert den Wunsch, sportliche Authentizität zu wahren und zugleich figurenzentriertes Erzählen in den Mittelpunkt zu stellen.
Kreatives Team und Produktionsnotizen
Dede Gardner und Jeremy Kleiner von Plan B produzieren zusammen mit den SpringHill‑Executives Spencer Beighley, Jamal Henderson und LeBron James; Maverick Carter fungiert als Executive Producer. Wiedemann & Berg — die Produzenten des Originals — bleiben beteiligt, was auf ein respektvolles Remake statt einer kompletten Neuinterpretation hindeutet. Dies ist Wahlbergs zweite größere Zusammenarbeit mit Apple Original Films nach seiner jüngsten Hauptrolle in The Family Plan, dem rekordverdächtigen Hit von Apple TV+.

Warum die Besetzung wichtig ist: Die Verpflichtung von Vera Farmiga
Vera Farmiga bringt eine Bilanz nuancierter, emotional verankerter Leistungen mit — von Up in the Air bis zu ihrer langjährigen Rolle im Conjuring‑Franchise. Im Zusammenspiel mit Wahlberg, der toughen Charme mit Verletzlichkeit ausbalancieren kann, scheint der Film darauf angelegt, eine komplexe Vaterfigur in den Vordergrund zu stellen, die lernt, die Welt mit den Augen ihres Sohnes zu sehen. Farmigas Präsenz signalisiert, dass die Produzenten neben dem Sportpektakel auch Tiefe wünschen.
Kontext und Vergleiche
Das Remake eines beliebten ausländischen Films ist ein aktueller Branchentrend: Denken Sie an die von The Intouchables inspirierten Adaptionen oder frühere Sport‑Familien‑Dramen wie The Blind Side und Wonder. Stephen Chboskys frühere Arbeit (The Perks of Being a Wallflower und sein Drehbuchbeitrag zu Wonder) legt nahe, dass er sich zu intimen Coming‑of‑Age‑Stoffen mit emotionaler Authentizität hingezogen fühlt — eine ideale Passung für diese Geschichte. Erwarten Sie eine Mischung aus sentimentalen Momenten und bodenständigem Familiendrama statt einem reinen Feel‑Good‑Sportfilm.
Expertenperspektive
Filmkritikerin Anna Kovacs gibt eine knappe Einschätzung: 'Chbosky versteht es, leise, innere Lebenswelten in filmische Momente zu übersetzen — er wird vermutlich die emotionale Achse des Originals bewahren und sie zugleich in die amerikanische Sportkultur einbetten. Mit Farmiga und Wahlberg hat das Remake die Schauspieler, um Klischees zu vermeiden und ein ehrliches Porträt einer Familie zu liefern, die gemeinsam dazulernt.'
Trivia, Rezeptionspotenzial und kulturelle Wirkung
Hinter den Kulissen schlägt das Remake eine Brücke zwischen internationalem Kino und dem Mainstream‑Publikum in den USA und zeigt, wie Streaming‑Plattformen wie Apple in globale Geschichten investieren. Richtig vermarktet — mit Betonung auf Autismus‑Repräsentation, authentischer Sportzusammenarbeit und starken Darbietungen — könnte der Film Diskussionen über Barrierefreiheit im Fandom und verantwortungsvolle Darstellungen von Neurodiversität anstoßen. Fans figurengetriebener Sportdramen und Zuschauer, die den kommerziellen Erfolg von The Family Plan lobten, werden aufmerksam beobachten.
Fazit
Apples Remake bedeutet mehr als nur Staraufgebot; es ist ein Schnittpunkt internationaler Erzählkunst, Sportkultur und ernsthaftem Familiendrama. Mit Stephen Chbosky am Steuer, Plan B und SpringHill in der Produktion sowie Vera Farmiga an der Seite von Mark Wahlberg verfügt das Projekt über die kreativen und kommerziellen Zutaten, um sowohl bei Kritikern als auch beim Publikum Anklang zu finden — vorausgesetzt, es respektiert das emotionale Herzstück der Vorlage und bindet die NBA‑Welt authentisch ein.
Quelle: deadline
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