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Gunn teasert ein mutiges Sequel: Superman und Lex Luthor, unwahrscheinliche Verbündete
James Gunn hat offiziell angekündigt, dass das nächste Kapitel von Superman im DCU das Franchise in dunklere, ambitioniertere Gefilde führen wird. Während eines Telefoninterviews mit Howard Stern bestätigte Gunn ein Sequel zu David Corenswets Superman und enthüllte ein eindrucksvolles Konzept: Nicholas Hoults Lex Luthor und Superman werden in Superman: Man of Tomorrow gezwungen sein, gegen einen weitaus größeren Feind zusammenzuarbeiten. Gunn beschrieb den Film als "sowohl ein Lex-Film als auch ein Superman-Film", was die Erwartung an eine komplexe, gegen den Bösewicht zentrierte Erzählung innerhalb eines Superhelden-Blockbusters schürt.
Warum dieses Duo wichtig ist: Von der Comicseite auf die große Leinwand
Das Motiv von Held und Schurke, die sich verbünden, ist ein vertrautes, aber kraftvolles Thema in Superheldencomics, und Gunns Ankündigung lädt zu sofortigen Spekulationen ein. Comics wie Panic in the Sky und House of Brainiac lieferten eindrucksvolle Beispiele, in denen Superman auf Lex Luthor zurückgriff, um existenzielle Bedrohungen wie Brainiac und Warworld zu bekämpfen. Andere Handlungsbögen – darunter Our Worlds at War und die Sun-Eater-Saga – zeigen, wie globale Krisen selbst erbitterte Feinde zu einer brüchigen Zusammenarbeit zwingen können.
Comic-Inspirationen, die für das DCU Sinn ergeben
Mehrere Storylines eignen sich offensichtlich als Vorlage für Gunns Sequel. Eine Brainiac-Invasion oder ein Warworld-ähnlicher Angriff bietet ein filmisches Ausmaß, das Luthors Bündnis rechtfertigen würde: Luthors technologische Ressourcen werden unentbehrlich, wenn die Erde einer überlegenen Intelligenz gegenübersteht. Alternativ würde eine Adaption der Sun-Eater-Story visuell hochkonzipierte Bilder und hohe Einsätze erlauben, die die Erde in einen endlosen Winter stürzen könnten, sofern nicht sogar Luthors kalte Ambitionen zurückgestellt werden.

Produktionszeitplan und Gunns kreative Position
Gunn teilte außerdem Produktionsupdates mit. Er verriet, dass er das Drehbuch "größtenteils" fertiggestellt habe und dass die Hauptdreharbeiten etwa im April 2026 beginnen sollen. Das Sequel ist für eine Kinoveröffentlichung im Juli 2027 geplant – ein Datum, das es in die Mitte von James Gunns umfassender DCU-Ausrollung stellt und nach Titeln wie Supergirl (26. Juni 2026) und Clayface (11. September 2026) liegt. Gunns Tempo deutet eher auf sorgfältiges Worldbuilding als auf ein hastiges Franchise-Feuerwerk hin.
Vergleiche und Kontext: Wo Gunns Superman in die moderne Superheldenlandschaft passt
Gunns frühere Arbeiten an Guardians of the Galaxy und Peacemaker zeigen, dass er Humor, Gefühl und Antihelden-Komplexität gut vermischt. Sein erster Superman-Film setzte sich von den düsteren, grüblerischen Interpretationen der Snyder-Ära ab und führte stattdessen einen optimistischeren Man of Steel wieder ein. Diese Tonverschiebung – die Hoffnung mit der moralischen Ambivalenz verbindet, die ein Lex Luthor verkörpert, der teils Antagonist, teils widerwilliger Verbündeter sein kann – spiegelt Trends des Superheldenkinos wider, in denen komplexe Charakterdynamiken das Blockbuster-Spektakel vorantreiben.

Ähnliche Filme und tonale Verwandte
Denk an Thor: Ragnarok, das sein Franchise neu ausrichtete, indem es auf Charakterspiel und unerwartete Team-ups setzte, oder an Captain America: Civil War, in dem wechselnde Allianzen das Verständnis von Heldentum neu rahmten. Gunns Ansatz scheint diesem Muster zu folgen: großes Actionkino, eingebettet in persönliche Einsätze. Zugleich steht er vor der besonderen Aufgabe, Nicholas Hoults Lex Luthor Tiefe zu geben, ohne Supermans moralisches Zentrum zu untergraben.
Was das für den DCU-Kalender und die Erwartungen der Fans bedeutet
Superman: Man of Tomorrow wird zu einem zentralen Stück in Gunns DCU-Puzzle. Der Erfolg des Films wird die Erwartungen des Publikums an Cross-over-Erzählungen in kommenden Filmen und Serien wie Lanterns und der fortlaufenden Peacemaker-Staffel prägen. Gunns erster Superman spielte weltweit mehr als 600 Millionen Dollar ein, die Reaktionen fielen jedoch gemischt aus; das Sequel muss spektakuläres Event-Kino mit gründlicher Charakterarbeit verbinden, um breitere kritische Anerkennung zu gewinnen.
Fanreaktionen und kulturelle Nachwirkungen
Die ersten Reaktionen in sozialen Medien und auf Fanseiten sind enthusiastisch. Fans begrüßen die Idee einer Lex-zentrierten Erzählung, die Eifersucht, Macht und Pragmatismus erforscht – besonders mit einem Schauspieler wie Hoult, der bereits für die nuancierte Darstellung von Antagonisten gelobt wurde. Memes und Theorien-Threads spekulieren bereits über Brainiac, Imperiex oder Sun-Eater als wahrscheinliche Bedrohungen, und die Debatte hält den Film Monate vor Drehbeginn relevant.

Hinter den Kulissen: Anmerkungen und Trivia
Gunn erzählte Howard Stern, dass Lex Luthor sich selbst als eine Art Held betrachtete, bevor Superman drei Jahre zuvor erschien – eine Hintergrundgeschichte, die mit Comic-Momenten übereinstimmt, in denen Luthor "gute" Taten vollbringt, um öffentliche Zustimmung zu gewinnen. Diese Schicht aus Unsicherheit und Neid ist zentral für Hoult's Darstellung und für Gunns erklärtes Ziel: den Schurken zu vermenschlichen und zugleich seine Gefährlichkeit zu bewahren. Ein kleines, aber aufschlussreiches Detail ist, dass Gunn dies bereits als eine "sehr, sehr ausgearbeitete Treatment" bezeichnet hat, was auf strenge Kontrolle der Story und einen wahrscheinlich kürzeren, bewusst geplanten Produktionszyklus ab April 2026 hindeutet.
Trivia: Dass Nicholas Hoults Lex den ersten Film in Haft beendet, schafft eine direkte narrative Brücke zu Handlungssträngen, in denen Lex dem Superman auch aus dem Gefängnis heraus hilft — etwa Elemente, wie man sie in aktuellen Runs von Autoren wie Joshua Williamson findet. Gunn kann das nutzen, um hochspannende Szenen zu inszenieren, in denen Vertrauen fragil und Allianzen taktisch, nicht emotional sind.
Kritische Perspektiven und mögliche Risiken
Die Verbindung von Superman und Lex Luthor birgt das Risiko, die moralische Klarheit zu verwässern, die Superman auszeichnet. Kritiker werden genau beobachten, ob Gunn einen sinnvollen Redemption-Arc entwickelt oder Lex lediglich als vorübergehendes Plot-Mittel einsetzt. Ein erfolgreicher Film wird die Partnerschaft nutzen, um tiefere Wahrheiten über Macht und Führung offenzulegen, anstatt Lex zu einer bequemen Plot-Lösung zu machen.
Industrieseitig prüft das Projekt einen Trend: Das Publikum reagiert weiterhin stark auf hochkonzeptuelle Team-ups, wenn die Einsätze kosmisch sind und die Charakterarbeit glaubwürdig bleibt. Wenn Gunn Spektakel mit philosophischem Gewicht ausbalanciert, könnte Superman: Man of Tomorrow sowohl eine kritische Wiederauferstehung als auch ein kommerzieller Erfolg werden.
„Gunns Stärke liegt darin, Charaktere innerhalb des Blockbuster-Apparats überraschen zu lassen“, sagt die Filmkritikerin Anna Kovacs. „Wenn er sich auf die Komplexität von Lex einlässt, ohne dessen schlimmste Impulse zu verzeihen, könnte dieses Sequel neu definieren, was ein Superman-Film über Macht und Verantwortung erforschen kann.“
Fazit: Ein Sequel mit großen Ambitionen
Superman: Man of Tomorrow verspricht ein Sequel, das sich nicht damit begnügt, vertraute Beats zu wiederholen. Unter der Führung von James Gunn stehen David Corenswets Superman und Nicholas Hoults Lex Luthor vor einer brüchigen Allianz gegen eine Bedrohung, die groß genug ist, das DCU neu zu ordnen. Zwischen dem Produktionsstart im April 2026 und dem Kinostart im Juli 2027 ist mit zunehmender Spekulation, Comic-basierten Theorien und einem verstärkten Fokus darauf zu rechnen, wie dieser Film Blockbuster-Spektakel mit charaktergetriebener Dramatik verbindet. Für Fans des Superheldenkinos ist dies eines der spannendsten Projekte am Horizont – ein Film, der Gunns DC-Universum in den kommenden Jahren tonangebend prägen könnte.
Quelle: fandomwire
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