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Nothing plant KI-native Hardware-Debüt im Jahr 2026
Das Londoner Startup Nothing bereitet die Einführung seiner ersten KI-nativen Konsumprodukte für 2026 vor und vollzieht damit eine strategische Wende von softwareorientierten Funktionen hin zu Hardware, bei der künstliche Intelligenz im Zentrum der Nutzererfahrung steht. Die Ankündigung folgt auf eine Series-C-Finanzierungsrunde über 200 Millionen US-Dollar, die Nothings Bewertung auf etwa 1,3 Milliarden US-Dollar anhob und dem Unternehmen neue Mittel zur Skalierung der Entwicklung verschafft.
Finanzierung und Momentum
Die Series C wurde von Tiger Global angeführt und umfasste Investoren wie Qualcomm Ventures, GV, Highland Europe, EQT, Latitude, I2BF, Tapestry und Unternehmer Nikhil Kamath. Seit dem Start 2020 hat Nothing — mitbegründet von Carl Pei — ein rasches Wachstum verzeichnet: 150 % Umsatzwachstum gegenüber dem Vorjahr in 2024 und kumulierte Umsätze von mehr als 1 Milliarde US-Dollar bis Anfang 2025.
Was 'KI-nativ' für Geräte bedeutet
Anstatt KI als aufgesetztes Feature zu betrachten, sagt Nothing, dass seine nächsten Produkte eine KI-Schicht direkt im Betriebssystem verankern werden. Zur ersten Welle sollen gehören:
- Smartphones
- Audio-Geräte (True-Wireless-In-Ear-Kopfhörer, Over-Ear-Kopfhörer)
- Smartwatches
Carl Pei beschreibt die Ambition des Unternehmens als Abkehr von einem „One‑size‑fits‑all“-Betriebssystem hin zu dem, was er als „eine Milliarde personalisierter Erlebnisse“ bezeichnet. In der Praxis könnte das ein adaptives OS bedeuten, das Routinen vorausahnt, sich wiederholende Aufgaben automatisiert und Oberflächen sowie Benachrichtigungen an individuelle Vorlieben und Verhaltensweisen anpasst.
„Das System übernimmt das Unwesentliche für uns, sodass wir uns auf das konzentrieren können, was wirklich wichtig ist“, schrieb Nothing in seinem Community-Forum und stellte den Ansatz als Technologie dar, die menschliches Potenzial verstärkt, anstatt lediglich weitere Funktionen hinzuzufügen.

Roadmap und Marktkontext
Der Roadmap von Nothing sollen Berichten zufolge noch weitere Bereiche über Smartphones und Wearables hinaus angehören. Das Unternehmen hat mögliche künftige Anwendungen seines KI-gesteuerten Betriebssystems für Smart Glasses, humanoide Roboter und sogar Elektrofahrzeuge diskutiert. Falls diese Pläne realisiert werden, würde Nothing sich in mehreren Konsumgüter- und verwandten Gerätekategorien positionieren.
Diese Strategie zielt darauf ab, sich in einem zunehmend überfüllten Markt für Verbrauchertechnologie zu differenzieren, der von etablierten Plattformen wie Android und iOS dominiert wird. Indem Nothing eine personalisierte KI-Schicht auf Hardware anbietet, will das Unternehmen einzigartige Nutzererlebnisse schaffen, die für Early Adopters attraktiv sein könnten, die eine engere Integration zwischen Geräteintelligenz und Alltagsaufgaben suchen.
Kernaussagen
- Gestützt von starker Finanzierung und Investorenunterstützung treibt Nothing die Entwicklung hin zu KI-zentrierter Hardware voran.
- Die ersten Produkte zielen auf Smartphones, Audio und Wearables; weitergehende Geräteambitionen sind geplant.
- Der Erfolg hängt von der Umsetzung ab: Datenschutz, effiziente On‑Device-Intelligenz und sinnvolle Personalisierung werden entscheidend für die Akzeptanz sein.
Mit Blick auf 2026 wird die Branche beobachten, ob Nothing seine KI-native These in Produkte übersetzen kann, die weltweit bei Konsumenten und Entwicklern Anklang finden.
Quelle: gizmochina
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