Battlefield 6: Sony und Microsoft kämpfen gegen Cheats

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Battlefield 6: Sony und Microsoft kämpfen gegen Cheats

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Battlefield 6 arbeitet mit Sony und Microsoft zusammen, um Konsolen-Cheats einzudämmen

Ripple Effect Studios erweitert seine Anti-Cheat-Maßnahmen für Battlefield 6 und arbeitet direkt mit Sony und Microsoft zusammen, um Drittanbieter-Geräte wie das Cronus Zen auf PlayStation 5 und Xbox Series X|S besser zu erkennen. Dieser Schritt spiegelt das wachsende Branchenverständnis wider, dass Cheating nicht nur ein PC-Problem ist, sondern zunehmend Konsolen-Communities und das Vertrauen der Spieler beeinträchtigt.

Warum das wichtig ist

Auf dem PC erzwingt Battlefield 6 bereits Secure Boot und Trusted Platform Module (TPM) 2.0, um Angriffsvektoren einzuschränken. Konsolen-Cheat-Tools wie das Cronus Zen stellen jedoch andere technische Herausforderungen dar: Sie können Maus‑und‑Tastatur-Eingaben als Gamepad-Signale tarnen und benutzerdefinierte Skripte oder Makros ausführen, die komplexe Abläufe automatisieren und so unfaire Vorteile beim Zielen, der Rückstoßkontrolle oder dem Schnellfeuer verschaffen.

„Wir sind uns des Problems mit Konsolen-Cheatern bewusst und nehmen es sehr ernst“, sagte der technische Leiter von Ripple Effect und verwies auf die firmeneigenen Makro-Erkennungssysteme sowie die neue Partnerschaft mit den Plattformbetreibern, um den Schutz auf Konsolen zu stärken.

Wie die Zusammenarbeit funktioniert

  • Geteilte Erkennungswerkzeuge und Telemetrie zwischen Ripple Effect und den Plattformpartnern, um anomale Eingabemuster zu identifizieren.
  • Zusammenarbeit auf Plattformebene, um Geräte anzugehen, die versuchen, Controller zu fälschen oder Skripte einzuschleusen.
  • Laufende Updates der serverseitigen und clientseitigen Anti-Cheat-Logik, um auf sich entwickelnde Cheat-Hardware und Firmware zu reagieren.

Diese Maßnahmen sollen Fair Play und die Wettbewerbsintegrität in den großen Multiplayer-Schlachten sichern, für die Battlefield bekannt ist. Zwar können Plattformanbieter das vollständige Ausmerzen von Cheats nicht garantieren, aber eine enge technische Zusammenarbeit verbessert die Erkennungsgeschwindigkeit und die Bandbreite der verfügbaren Gegenmaßnahmen für Entwickler.

Spielerbezogene Optionen und Kontext

Ripple Effect bestätigte außerdem, dass Konsolen-Spieler Cross-Play mit dem PC deaktivieren können, da der PC weiterhin die Plattform ist, die am anfälligsten für Tastatur‑und‑Maus-Cheats bleibt. Für Spieler, die plattformgleiches Spielen bevorzugen oder Bedenken bei unfairen Eingabemethoden haben, ist das Deaktivieren von Cross-Play ein direkter Weg, die Exposition gegenüber bestimmten Cheat-Typen zu verringern.

Während sich Battlefield 6 dem Start am 10. Oktober nähert, stellt der mehrschichtige Ansatz des Entwicklers — Partnerschaften mit Plattformbetreibern, Secure Boot/TPM auf dem PC, proprietäre Makro-Erkennung und Spieleroptionen wie Cross-Play-Schalter — eine pragmatische Anti-Cheat-Strategie dar, die technische Abwehrmaßnahmen mit Nutzerwahl verbindet. Die Wirksamkeit dieser Maßnahmen hängt von der fortgesetzten Zusammenarbeit zwischen Studios, Plattformbetreibern und der Community ab.

Quelle: wccftech

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