Samsung Galaxy S26 Ultra: 60W-Laden und Akku-News

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Samsung Galaxy S26 Ultra: 60W-Laden und Akku-News

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Neue Hinweise deuten darauf hin, dass das Samsung Galaxy S26 Ultra schnelleres kabelgebundenes Laden unterstützen wird als sein Vorgänger, doch möglicherweise erreicht es nicht die 65W, die frühere Leaks versprochen hatten. Dieser Artikel fasst zusammen, was bislang über Ladeleistung, Akkukapazität und regionale Unterschiede bekannt ist, und erklärt die praktischen Konsequenzen für Nutzer, Technikinteressierte und Käufer, die Ladezeiten, Akkulebensdauer und Zertifizierungen vergleichen möchten.

Tipster behauptet 60W — ein Upgrade gegenüber dem S25 Ultra

Der inzwischen als verlässlich eingeschätzte Leaker UniverseIce veröffentlichte auf X die Behauptung, dass das Galaxy S26 Ultra kabelgebunden bis zu 60W unterstütze. Das wäre eine deutliche Steigerung gegenüber dem Galaxy S25 Ultra, das offiziell bis zu 45W zuließ. In der Praxis würde ein Schritt von 45W auf 60W die Ladezeiten spürbar verkürzen, insbesondere bei täglichen kurzen Nachladungen und beim schnellen Aufladen vor dem Verlassen des Hauses. Allerdings verbleibt Samsung damit hinter mehreren chinesischen Herstellern, die bereits seit einigen Generationen 100W oder mehr anbieten und so extrem kurze Vollladezeiten ermöglichen.

Akkugröße und praktische Wirkung

Aktuelle chinesische Zertifizierungsunterlagen nennen eine nominelle Akkukapazität von 4.855 mAh für das S26 Ultra, was einer typischen (beworbenen) Kapazität von rund 5.000 mAh entspricht. Die Kombination eines gut dimensionierten ~5.000-mAh-Akkus mit 60W-Ladeleistung stellt ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Laufzeit und schneller Nachladung dar: Der Akku bietet eine solide Alltagsreichweite, während das schnellere Laden die Wartezeit signifikant reduziert. Dennoch ist zu beachten, dass manche Wettbewerber größere Zellchemien oder spezielle Si/C (Silizium/Kohlenstoff)-Anoden nutzen, um sowohl höhere Kapazitäten als auch deutlich höhere Ladeleistungen zu ermöglichen. Solche Lösungen führen zu kürzeren Ladezeiten, erhöhen aber die thermische Komplexität und können unterschiedliche Auswirkungen auf Lebensdauer und Temperaturmanagement haben. Für die meisten Anwender ist ein Akku um 5.000 mAh kombiniert mit 60W ein realistisches und praxisorientiertes Upgrade: Die tägliche Nutzung profitiert von weniger Zeit am Ladegerät, ohne dass das Gerät spezielle Kühlarchitekturen oder proprietäre Ladetechniken voraussetzt, wie sie einige High-Speed-Ladeansätze benötigen.

Widersprüchliche Zertifikate und regionale Unterschiede

Ein zuvor veröffentlichter 3C-Zertifizierungseintrag gab hingegen 45W als unterstützte Ladeleistung für das S26 Ultra an. Diese Diskrepanz kann mehrere Erklärungen haben: Samsung könnte die Laderate nach der Einreichung bei der 3C erhöht haben, unterschiedliche Regionen könnten mit verschiedenen Hardware- oder Software-Limits ausgeliefert werden (etwa China versus globale Modelle), oder die 3C-Eintragung bezieht sich nur auf eine spezifische SKU, die nicht weltweit identisch ist. Zertifizierungen wie 3C (China), CE (Europa), FCC (USA) und lokale Sicherheitstests sind oft frühere Veröffentlichungen, die entweder Modellvarianten oder ältere Teststände wiedergeben. Vor dem Launch ist daher damit zu rechnen, dass Samsung, Händler oder Zulassungsstellen genauere Angaben machen. Käufer sollten außerdem auf die Lieferumfänge achten: Manche Märkte erhalten weiterhin kein Ladegerät im Lieferumfang, weshalb Käufer neben dem Telefon auch ein kompatibles 60W-Netzteil und ein hochwertiges USB-C-Kabel benötigen, um die angegebenen Ladeleistungen tatsächlich zu erzielen. Ferner beeinflussen Firmware-Optimierungen, thermisches Throttling und Akku-Management-Strategien die effektive Ladegeschwindigkeit im Alltag — selbst wenn die Hardware nominell 60W unterstützt. Erwähnenswert ist außerdem, dass unterschiedliche Netzteile (z. B. mit USB Power Delivery 3.0 vs. proprietären Protokollen) variable Ladekurven erzeugen können, sodass die praktische Ladezeit vom verwendeten Zubehör abhängig bleibt.

Was das für Käufer bedeutet

Für die Mehrheit der Nutzer ist ein Sprung von 45W auf 60W ein spürbares, sinnvolles Upgrade: Schnellere Ladevorgänge bedeuten weniger Wartezeit und mehr Flexibilität im Tagesablauf, ohne dass sich die grundlegende Akkutechnologie drastisch ändert. Nutzer, die ihr Telefon häufig schnellem Nachladen unterwerfen — etwa durch kurze Intervall-Ladungen während des Arbeitstages — profitieren besonders. Allerdings ist dieses Upgrade kein Paradigmenwechsel: Power-User, die die absolut kürzesten Ladezeiten wünschen, werden weiterhin zu Herstellern mit 100W+-Lösungen und oftmals größeren Zellen tendieren. Zusätzlich sollte man bedenken, dass maximale Ladeleistung nicht der einzige Qualitätsindikator ist: Wärmeableitung, Akkupflegemodi (z. B. adaptives Laden, limits for battery health), Firmware-gestützte Ladeprofile und langfristige Zyklenstabilität sind entscheidend für die tatsächliche Nutzererfahrung. Beim Kauf ist es zudem sinnvoll, die Kombination aus Akkukapazität, angenommenem Verbrauch (Display, 5G-Nutzung, Kamera), und den zu erwartenden Ladezyklen zu betrachten. Ein 5.000-mAh-Akku mit effizientem Software-Management kann im Alltag genauso überzeugen wie ein größerer Akku, der jedoch aggressivere Schnellladeverfahren nutzt, die langfristig zu mehr Kapazitätsverlust führen können.

Fazit

Aktuelle Leaks sprechen für 60W kabelgebundenes Laden beim Galaxy S26 Ultra und eine beworbene Kapazität von rund 5.000 mAh. Das wäre ein sinnvolles Upgrade gegenüber dem S25 Ultra, doch widersprüchliche Zertifizierungen und mögliche regionale Unterschiede hinterlassen noch einige offene Fragen zur finalen Spezifikation. Vor dem offiziellen Launch sind daher noch Bestätigungen von Samsung oder autorisierten Händlern zu erwarten. Für Käufer bedeutet das: Wer eine merklich schnellere Nachladefunktion wünscht, ohne auf spezielle High-Speed-Ökosysteme umzusteigen, dürfte mit 60W und einem 5.000-mAh-Akku gut bedient sein. Wer dagegen maximale Ladezeiten oder proprietäre Schnelllade-Ökosysteme priorisiert, sollte die Testberichte beim Marktstart abwarten. In jedem Fall lohnt es sich, aufmerksam auf offizielle Angaben zu Lieferumfang, unterstützten Ladeprotokollen und regionalen Modellvarianten zu achten, um ein kompatibles Netzteil und passende Kabel zu wählen und so die erwartete Ladeleistung tatsächlich zu realisieren.

Quelle: gsmarena

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