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Samsung hat das One UI 8 Watch-Beta-Programm auf die Galaxy Watch6 und die Watch6 Classic ausgeweitet und bietet damit frühen Anwendern die Möglichkeit, neue Funktionen für Wearables vor der öffentlichen Freigabe zu testen. Diese Erweiterung erlaubt es Nutzern, einen Blick auf kommende Verbesserungen in der Benutzeroberfläche, Performance und Gesundheits‑ sowie Konnektivitätsfunktionen zu werfen — lange bevor die finale Version breit ausgerollt wird.
Verfügbarkeit der Beta und was zu erwarten ist
Die One UI 8 Watch-Beta wird derzeit in Südkorea für Besitzer der Galaxy Watch6 und Watch6 Classic verteilt. Samsung hatte bereits im Juli Tests für das Galaxy Watch5‑Portfolio gestartet; die Ausweitung auf die Watch6‑Modelle ist ein logischer nächster Schritt auf dem Weg zu einer globalen Veröffentlichung. Während Samsung noch keine vollständige Funktionsliste für One UI 8 Watch veröffentlicht hat, liefern frühere Beta‑Builds Hinweise darauf, was typischerweise enthalten ist: überarbeitete UI‑Elemente, spürbare Performance‑Optimierungen, erweiterte Fitness‑ und Gesundheits‑Funktionen sowie bessere Verbindungsstabilität mit Smartphones und Zubehör.
Konkret könnte die Beta Änderungen an Zifferblatt‑Designs, verbesserte Komplikationen, dynamischere Animationen und feinabgestimmte Interaktionsmuster umfassen, die das Nutzungserlebnis auf kleinen Displays flüssiger und intuitiver machen. Ebenfalls wahrscheinlich sind Verbesserungen bei der Herzfrequenzmessung, Schlafanalyse und der Integration von WearOS‑basierten APIs, um Drittanbieter‑Apps weitere Möglichkeiten zu geben. Auf der technischen Seite erwarten Entwickler oft Fehlerbehebungen im Bluetooth‑Stack, Energiemanagementoptimierungen sowie Patches für kleinere Stabilitätsprobleme.
Da Beta‑Versionen dazu dienen, reale Nutzungsdaten zu sammeln, enthalten sie häufig Telemetrie‑ und Debugging‑Mechanismen, die Samsung helfen, problematische Szenarien zu identifizieren. Nutzer sollten deshalb damit rechnen, dass einige Funktionen temporär deaktiviert sind oder dass bestimmte Drittanbieter‑Apps noch nicht voll kompatibel sind. Trotzdem ermöglichen Beta‑Programme erfahrenen Anwendern und Entwicklern, Feedback direkt an Samsung zu geben und die finale Release‑Qualität aktiv mitzugestalten.
Wie man der One UI 8 Watch-Beta beitritt
Wenn Sie in Südkorea leben und die Software vorab testen möchten, melden Sie sich über die Samsung Members App für das Beta‑Programm an. Die Registrierung verlangt in der Regel, dass Sie ein Samsung‑Konto besitzen und Ihre Galaxy Watch6 oder Watch6 Classic im selben Account registriert haben. Nach der Anmeldung erhalten Teilnehmer die Möglichkeit, das Beta‑Firmware‑Image herunterzuladen und auf der Uhr zu installieren.
Um das Update zu installieren, öffnen Sie die Galaxy Wearable App auf Ihrem Smartphone und navigieren Sie zu Watch‑Einstellungen > Watch‑Softwareupdate. Folgen Sie den Anweisungen auf dem Bildschirm, um die Beta‑Firmware auf Ihre Galaxy Watch6 oder Watch6 Classic zu laden und zu installieren. Der Prozess umfasst meist das Herunterladen des Pakets aufs Telefon, die Übertragung zur Uhr via Bluetooth und einen abschließenden Installationsschritt, der mehrere Minuten in Anspruch nehmen kann.
Beachten Sie, dass bei manchen Betas ein separater Registrierungsschritt innerhalb der Samsung Members App nötig ist, um über verfügbare Updates informiert zu werden. Samsung kann die Teilnahme auch auf eine bestimmte Anzahl von Teilnehmern beschränken oder zusätzliche Voraussetzungen definieren, zum Beispiel eine Mindestversion der Wearable‑App oder bestimmte Smartphone‑Modelle. Es ist sinnvoll, vor der Teilnahme die Hinweise in der Samsung Members App aufmerksam zu lesen, da dort oft bekannte Einschränkungen, bekannte Fehler und spezielle Hinweise zur Migration oder Deinstallation der Beta beschrieben sind.
Für Entwickler und technisch versierte Nutzer kann die Teilnahme an einer Beta wertvolle Einblicke bieten: Sie sehen, wie sich System‑APIs verändern, welche Anpassungen an Watchfaces möglich sind und welche Optionen Drittanbieter‑Apps auf der neuen Plattform haben. Nutzen Sie diese Gelegenheit, um App‑Kompatibilität zu prüfen, Bugs zu reproduzieren und reproduzierbare Fehlerberichte mit Logs und genauen Reproduktionsschritten an Samsung zu übermitteln — das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Probleme vor dem finalen Release behoben werden.

Hinweise und Tipps vor der Installation
Beachten Sie, dass Beta‑Firmware oft weniger stabil ist als offizielle Releases und unerwartete Verhaltensweisen auftreten können. Es ist empfehlenswert, vor der Installation ein vollständiges Backup wichtiger Daten Ihrer Uhr anzulegen — etwa Einstellungen, Watchfaces, Workout‑Verläufe und Gesundheitsdaten, soweit möglich. Manche Backups werden über Ihr Samsung‑Konto oder die Cloud abgewickelt; prüfen Sie deshalb, ob Ihre Synchronisation und Ihr Konto aktiv und aktuell sind.
Stellen Sie sicher, dass sowohl Ihr Smartphone als auch die Galaxy Watch ausreichend Akku‑Kapazität besitzen, bevor Sie das Update starten. Ein halbvoller Akku kann während eines Update‑Vorgangs problematisch sein. Idealerweise sollten beide Geräte mit mindestens 50–80 % Ladung beginnen und während der Installation verbunden bleiben. Während der Übertragung per Bluetooth können Verbindungsabbrüche auftreten — befinden Sie sich deshalb am besten in unmittelbarer Nähe von Telefon und Uhr und vermeiden Sie Störquellen oder Energiesparmodi, die die Bluetooth‑Verbindung unterbrechen könnten.
Wenn Sie nach dem Update Probleme feststellen, dokumentieren Sie diese präzise: Welche Schritte führten zum Fehler, wann tritt er auf, ist er reproduzierbar und welche Drittanbieter‑Apps sind beteiligt? Nutzen Sie die Samsung Members App, um Fehlerberichte zu senden, Screenshots anzuhängen und Logdateien bereitzustellen, wenn das System dies ermöglicht. Gutes Feedback enthält Zeitstempel, genaue Menüpfade sowie Informationen zu installierten Apps und Einstellungen — das beschleunigt die Ursachefindung durch die Entwicklerteams.
Weitere nützliche Tipps:
- Lesen Sie vorab die Release‑Notizen in Samsung Members, um bekannte Probleme und Workarounds zu kennen.
- Prüfen Sie die Kompatibilität wichtiger Gesundheits‑ und Sport‑Apps, bevor Sie das Beta‑Image installieren, insbesondere wenn Sie die Uhr aktiv für Training oder medizinische Messungen verwenden.
- Erwägen Sie, die Beta nicht auf Ihrem primären Gerät zu installieren, wenn Sie auf maximale Zuverlässigkeit angewiesen sind (z. B. bei beruflicher Nutzung oder Gesundheitsüberwachung).
- Halten Sie sich über Community‑Foren und offizielle Ankündigungen auf dem Laufenden — dort werden oft kurzfristige Hotfixes oder Hinweise zum Verhalten der Beta geteilt.
Fazit
Die One UI 8 Watch‑Beta für die Galaxy Watch6 und Watch6 Classic bietet südkoreanischen Nutzern vorzeitigen Zugriff auf Samsungs nächste Wearable‑Softwaregeneration. Wer eine kompatible Uhr besitzt und kein Problem damit hat, Vorab‑Software zu testen, findet in dem Beta‑Programm die schnellste Möglichkeit, neue Funktionen auszuprobieren und direkten Einfluss auf die Endversion zu nehmen. Melden Sie sich über die Samsung Members App an und aktualisieren Sie über die Galaxy Wearable App, wenn Sie teilnehmen möchten — denken Sie dabei an Backups, ausreichende Akkustände und das Melden von Fehlern, um die finale Veröffentlichung aktiv zu verbessern.
Quelle: gsmarena
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