Xiaomi 17 Fold: Neuer Name, 200MP-Kamera und Start 2026

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Xiaomi 17 Fold: Neuer Name, 200MP-Kamera und Start 2026

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Neue Leaks deuten darauf hin, dass Xiaomi sein nächstes faltbares Modell möglicherweise als Xiaomi 17 Fold umbenennen wird. Erwartet wird ein großes Kamera-Upgrade sowie ein verschobener Marktstart. Die bislang durchgesickerten Details sprechen von Hardware auf Spitzenklasse-Niveau, Satelliten-Konnektivität und einer wahrscheinlichen Markteinführung in China zuerst.

Änderung der Namensgebung und neuer Zeitplan

Insider-Quellen berichten von einem Gerät mit dem Codenamen pecan und der Modellnummer 26023PN08C. Die Einbettung von „PN“ in dieser Modellnummer unterscheidet sich von früheren MIX Fold-Bezeichnungen und legt nahe, dass das Gerät eher zur nummerierten Flaggschiff-Familie von Xiaomi gehören könnte statt zur MIX-Subserie. Kurz gesagt: Das bisher als MIX Fold 6 erwartete Modell könnte unter einer neuen Bezeichnung erscheinen — dem Xiaomi 17 Fold.

Auch der zeitliche Fahrplan scheint sich zu verändern. Während frühere faltbare Modelle von Xiaomi meist im Juni debütierten, deuten die neuesten Leaks auf einen Launch im Februar 2026 hin. Ein damit verbundener Identifikator, P18S, ist ebenfalls aufgetaucht — das angehängte „S“ wird weithin als Hinweis auf Satelliten-Konnektivität interpretiert. Auffällig ist, dass es keine einfache P18-Nennung gibt; das könnte bedeuten, dass Xiaomi zunächst ausschließlich eine satellitenfähige Variante ausliefern möchte. Wie bei vielen High-End-Foldables von Xiaomi bleibt eine anfängliche Markteinführung nur in China sehr wahrscheinlich.

Kamerasystem: Eine mutige Entscheidung mit 200 MP

Das auffälligste Gerücht betrifft das Kamerasystem. Die angebliche Spezifikationsliste vereint Elemente, die auch für andere, kommende Xiaomi-Modelle im Gespräch sind, und sieht unter anderem folgende Sensoren vor:

  • 200MP-Hauptsensor (Samsung S5KHP5)
  • 50MP-Ultraweitwinkel (OMNIVISION OV50M)
  • 50MP-sekundäre Frontkamera (OV50M)
  • 16MP-Innen-Selfie-Kamera (OV16F)

Ein 200MP-Hauptsensor in einem faltbaren Smartphone wäre ein Novum für Xiaomi und signalisiert, dass Fotografie auf größeren Displays stärker in den Fokus rückt. Höhere Pixelzahlen ermöglichen theoretisch mehr Detailreichtum und größere Flexibilität beim Cropping — vorausgesetzt, die Sensor- und Optik-Integration stimmt. Gleichzeitig fehlt in der geleakten Liste ein dediziertes Teleobjektiv, was für Nutzer enttäuschend sein könnte, die optischen Zoom bevorzugen. Xiaomi könnte stattdessen auf hoher Auflösung plus fortgeschrittene Rechenfotografie setzen, um bei entfernten Motiven solide Ergebnisse zu liefern.

Technisch betrachtet bietet ein 200MP-Sensor mehrere potenzielle Vorteile: feinere Details bei guten Lichtverhältnissen, bessere Grundlage für digitale Zoomstufen per Cropping und flexiblere Bildnachbearbeitung. Herausforderungen liegen allerdings in der Sensorelektronik, der Wärmeentwicklung, der Datenverarbeitung und der Abbildungsleistung bei schwachem Licht. Hier entscheidet die Sensorabstimmung und die Qualität der Bildsignalprozessoren über den tatsächlichen Mehrwert. Wenn Xiaomi die Abstimmung gut hinbekommt — beispielsweise durch RAW-Optimierung, Multi-Frame-Stacking und durchdachte Rauschunterdrückung — könnte das 17 Fold in der Praxis deutlich bessere Fotoergebnisse liefern als reine Megapixel-Angaben vermuten lassen.

Verglichen mit der Galaxy Z Fold-Serie von Samsung könnte das Xiaomi 17 Fold durch die Kombination aus großem Hauptsensor und faltbarem Formfaktor eine interessante Alternative darstellen. Entscheidend wird sein, wie Xiaomi die Balance zwischen Sensorgröße, Optik, Software-Algorithmen und Energieeffizienz findet.

Leistung, Konnektivität und wer das Gerät beobachten sollte

Die Leistung wird voraussichtlich dem Flagship-Anspruch gerecht: Als wahrscheinlicher SoC ist der Snapdragon 8 Elite Gen 5 im Gespräch. Dieser Chip bietet nicht nur rohe Rechenpower für anspruchsvolle Apps und Spiele, sondern bringt auch verbesserte Neural-Processing-Einheiten und Bildverarbeitungskapazitäten mit, die für die Verarbeitung von 200MP-Fotos wichtig sind. In der Praxis bedeuten höhere CPU- und GPU-Reserven flüssigere Multitasking-Erfahrung, bessere thermische Kontrolle und Spielraum für anspruchsvolle Rechenfotografie.

Neben dem Prozessor spielen weitere Hardwareparameter eine große Rolle: Arbeitsspeicher (RAM), schneller interner Speicher (UFS-4.x), lange Akkulaufzeit mit effizientem Wärmemanagement und ein hochwertiges flexibles Display sind bei einem Foldable essenziell. Xiaomi wird vermutlich mehrere Konfigurationen anbieten, um unterschiedliche Nutzerprofile — von Fotoenthusiasten bis zu Power-Usern — anzusprechen. Auch Software-Optimierungen für den großen Displaymodus, Multitasking und App-Anpassungen für das Innen- und Außendisplay sind wichtige Differenzierungsmerkmale.

Die Kennzeichnung P18S, die auf Satelliten-Funktionen hinweist, wäre eine nützliche Ergänzung für Anwender, die auf Notfallkommunikation oder Off-Grid-Messaging angewiesen sind. Satellitenfunktionen sind zunehmend ein Verkaufsargument, besonders für Reisende, Outdoor-Enthusiasten und Nutzer in Regionen mit schlechter Netzabdeckung. Sollte Xiaomi diese Funktion standardmäßig anbieten, könnte sie zu einem klaren Unterscheidungsmerkmal gegenüber Konkurrenzmodellen werden. Zudem birgt Satellitenkommunikation rechtliche und regulatorische Hürden, die Xiaomi meistern müsste, um eine globale Verfügbarkeit zu erreichen.

Worauf Käufer achten sollten:

  • Ob Xiaomi auf ein dediziertes Teleobjektiv verzichtet oder eine optische Lösung bietet.
  • Wie gut der 200MP-Sensor in Bereichen wie Low-Light, Dynamikumfang und Detailwiedergabe abgestimmt ist.
  • Ob die Satellitenfunktion nur in bestimmten Regionen aktiviert wird oder global verfügbar ist.
  • Ob Xiaomi erneut einen China-First-Launch plant und wie lange es dauert, bis andere Märkte folgen.

Für Interessierte an fortschrittlichen Mobilkameras und an faltbaren Formfaktoren lohnt es sich, dieses Modell im Blick zu behalten. Besonders Nutzer, die Wert auf eine starke Hauptkamera in Verbindung mit einem großen Display legen, könnten das Xiaomi 17 Fold als attraktive Option wahrnehmen — vorausgesetzt, das Gerät liefert in der Praxis die versprochenen Ergebnisse.

Weitere technische Überlegungen und Marktpositionierung

Abgesehen von Prozessor und Kameras spielen im Wettbewerb um die Spitzenposition bei Foldables weitere Faktoren eine Rolle: Displayqualität (Helligkeit, Farbtreue, Bildwiederholrate), Scharnier-Design und Haltbarkeit, Software-Ökosystem für Produktivität sowie Zubehör-Unterstützung (Stifte, Hüllen). Xiaomi muss hier nicht nur solide Hardware bieten, sondern auch ein konsistentes Nutzererlebnis über beide Displayzustände hinweg — aufgeklappt wie zusammengeklappt.

Zum Thema Haltbarkeit: Faltbare Displays stellen besondere Anforderungen an Materialwahl und Scharniermechanik. Langlebigkeitstests, Widerstandsfähigkeit gegen Eindringen von Staub und eine geringe Sichtbarkeit der Falzlinie sind aus Nutzersicht wichtige Qualitätskriterien. Xiaomi hat in der Vergangenheit in puncto Scharnier-Design aufgeholt, muss aber weiter konkurrenzfähige Lösungen präsentieren, um langfristiges Vertrauen zu gewinnen.

Auf Softwareseite sind angepasste Multitasking-Features, optimierte App-Layouts für den Inner-Screen sowie nahtloses Fortsetzen von Apps zwischen Displayzuständen entscheidend. Kooperationen mit App-Entwicklern, um native Foldable-Supports zu fördern, können die Nutzererfahrung deutlich aufwerten und dadurch die Attraktivität des Geräts steigern.

Marktstrategisch könnte die Umbenennung in „Xiaomi 17 Fold“ eine bewusste Entscheidung sein, um das Foldable näher an die Mainline-Flaggschiff-Reihe heranzuführen und es damit als direkte Alternative zu klassischen Flaggschiffen zu positionieren. Indem Xiaomi das Foldable in die nummerierte Familie integriert, wird ein klares Signal gesetzt: Foldables sind keine Nischenprodukte mehr, sondern Teil der Kern-Flaggschiff-Strategie.

Praktische Auswirkungen für Käufer und Wettbewerber

Sollten sich die Gerüchte bestätigen, hätte dies mehrere Folgen für Konsumenten und Wettbewerber:

  1. Für Fotografie-affine Nutzer: Ein 200MP-Hauptsensor könnte das Xiaomi 17 Fold zu einem der besten Kamera-Foldables machen, sofern die Bildverarbeitung stimmt.
  2. Für Outdoor- und Vielreisende: Die integrierte Satelliten-Konnektivität bietet zusätzliche Sicherheitspunkte und kann als Unterscheidungsmerkmal dienen.
  3. Für den globalen Wettbewerb: Wenn Xiaomi das Gerät außerhalb Chinas schnell verfügbar macht, könnte dies Druck auf Samsung und andere Hersteller ausüben, ihre Foldable-Angebote weiter zu verbessern.
  4. Für den Preis-Markt: Ein High-End-Foldable mit diesen Spezifikationen wird vermutlich im Premiumsegment positioniert sein; trotzdem könnte Xiaomi durch aggressive Preisgestaltung und Features versuchen, Marktanteile zu gewinnen.

Bei der Bewertung lohnt es sich, auch mögliche Einsparungen zu berücksichtigen, etwa das Weglassen eines optischen Telemoduls zugunsten eines höheren Hauptsensors. Nutzer, die häufig optischen Zoom verwenden, sollten solche Kompromisse beachten und ggf. direkte Vergleichstests abwarten.

Fazit

Das durchgesickerte Xiaomi 17 Fold würde mehr als nur ein reines Hardware-Update darstellen — möglicherweise markiert es eine strategische Verschiebung, indem das Top-Foldable in Xiaomis Haupt-Flaggschiff-Reihe integriert wird. Ein 200MP-Hauptsensor, ein satellitenbereites Modell, der Snapdragon 8 Elite Gen 5 und ein möglicher Debüttermin im Februar 2026 würden diese Ankündigung zu einem der ambitioniertesten Foldable-Starts von Xiaomi machen. Wenn sich die Leaks als korrekt erweisen, ist mit einer starken Fokussierung auf Imaging und Flagship-Performance zu rechnen, auch wenn einige Zoom-Funktionen wahrscheinlich geopfert werden.

Abschließend bleibt zu sagen: Interessenten sollten die offiziellen Xiaomi-Ankündigungen abwarten, technische Reviews prüfen und die tatsächliche Foto- und Alltagserfahrung bewerten, bevor sie eine Entscheidung treffen. Die Kombination aus großem Sensor und faltbarem Formfaktor ist vielversprechend — die Praxis entscheidet jedoch über den echten Mehrwert im Vergleich zu etablierten Foldables auf dem Markt.

Quelle: gizchina

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