2028 BMW X5: Neue Klasse Design, Antriebe und Technik

Digitale Renderings und Spionagefotos zeigen den 2028 BMW X5 im Neue-Klasse-Look: neues Design, vielfältige Antriebe (Wasserstoff, Hybrid, Elektro) und Details zu Technik, Praktikabilität und Wettbewerbsposition.

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2028 BMW X5: Neue Klasse Design, Antriebe und Technik

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BMWs X5 zieht das Camo ab – so könnte er aussehen

Spionagefotos des nächsten BMW X5 kursieren bereits, und eine neue Reihe digitaler Renderings gewährt einen klaren Blick unter die Verkleidung. Während BMW seine Modellpalette schrittweise in die Neue Klasse Design- und Technologiephilosophie überführt, folgt der X5 diesem Wandel – und die Unterschiede sind deutlich sichtbar. Der hier dargestellte X5 für das Modelljahr 2028 wirkt wie eine recht frische Neuinterpretation des Executive-SUV-Konzepts und nicht nur wie ein behutsames Facelift des aktuellen Modells. In diesen Illustrationen verbinden sich markentypische Proportionen mit moderner Graphik, sodass der Wagen sowohl vertraut als auch zukunftsgerichtet erscheint, was für Käufer im Premium-Segment besonders wichtig ist.

Wesentliche äußere Merkmale

  • Eine deutlich kleinere Niere, die harmonisch in die überarbeitete Scheinwerfergrafik integriert ist und eine neue Tagfahrlicht-Signatur zeigt, was die Front moderner und prägnanter wirken lässt.
  • Ein stärker kantiger Stoßfänger vorn mit höheren, breiteren seitlichen Luftöffnungen und vergrößerten unteren Lufteinlässen, die dem Fahrzeug ein sportlicheres, aggressiveres Auftreten verleihen und zugleich die Kühlungsanforderungen leistungsstarker Motoren besser adressieren können.
  • Schärfer ausgearbeitete Radhäuser sowie eine optisch länger wirkende Motorhaube, die dem X5 eine tiefere, besser auf der Straße stehende Silhouette geben und die Dynamik des Fahrzeugs betonen.
  • Versenkte Türgriffe, kürzere Seitenfenster, schlankere Rückleuchten sowie ein versetztes Kennzeichen in einer skulpturierten, sportlicher gestalteten Heckschürze – Details, die Aerodynamik, Optik und Alltagstauglichkeit gleichermaßen beeinflussen.

Die Renderings, die auf kürzlich veröffentlichten Bilder von Straßentests basieren und vom Künstler @kelsonik erstellt wurden, zeigen eine weiße Karosserie mit kontrastierenden schwarzen Elementen und dezenten Dachrelingdetails – ein Styling-Merkmal, das Luxus und Nutzwert ausbalanciert. Die Felgen wirken größer und aufwändiger gestaltet; sie verbergen rote Bremssättel, die auf performanceorientierte Varianten hindeuten könnten. Solche optischen Signale dienen oft dazu, unterschiedliche Antriebs- und Ausstattungsstufen voneinander abzuheben und Käufer gezielt anzusprechen.

Praktische Details: geteilte Heckklappe und dezente Modifikationen

Ein bekanntes Merkmal scheint erhalten zu bleiben: die geteilte Heckklappe. BMW setzt dieses Konzept aus Gründen der Alltagstauglichkeit fort und kombiniert es mit schlankeren, breiteren Rückleuchten sowie markanteren unteren Türfalten. Die Dachlinie wirkt im Großen und Ganzen unverändert, doch die Fenstergraphik ist straffer gezeichnet, was zu einer moderneren Silhouette beiträgt. Solche feinen Proportionierungsänderungen können sowohl die Aerodynamik als auch das Raumgefühl im Innenraum beeinflussen, ohne dass die generelle Nutzlast oder die Flexibilität des Kofferraums darunter leiden.

„Man wird ihn nicht mit dem auslaufenden X5 verwechseln,“ lautet eine treffende Zusammenfassung, die neben den Renderings geteilt wurde. Das beschreibt sowohl die Herausforderung als auch die Chance für BMW: ausreichend Veränderung, um relevant zu bleiben, aber gleichzeitig die Eigenschaften zu bewahren, die Käufer von einem Luxus-Mittelklasse-SUV verlangen. Dazu zählen hohe Verarbeitungsqualität, ein durchdachtes Raumkonzept und praktische Lösungen wie die geteilte Heckklappe, die sich im Alltag bewährt hat.

Antriebsangebot und Marktpositionierung

BMW hat angedeutet, dass der kommende X5 mit einer breiteren Palette an Antriebsoptionen auf den Markt kommen wird als bisher. Diese Strategie entspricht dem aktuellen Branchentrend, mehrere Technologien parallel anzubieten, um regulatorischen Vorgaben, regionalen Marktanforderungen und Kundenvorlieben gerecht zu werden. Ein flexibles Antriebskonzept kann den X5 in vielen Märkten relevant halten, da Hersteller zunehmend hybride, batterieelektrische und alternative Kraftstofflösungen integrieren müssen.

Erwartet werden unter anderem Varianten, die sowohl zukunftsweisende als auch bewährte Technologien abdecken: Brennstoffzellen- oder wasserstoffverbrennungsfähige Modelle, klassische Verbrennungsmotoren sowie batterieelektrische und Plug-in-Hybrid-Varianten. Jedes dieser Konzepte hat spezifische Vor- und Nachteile in Bezug auf Reichweite, Infrastrukturabhängigkeit, Emissionsbilanz und Betriebskosten – Faktoren, die die Kaufentscheidung in unterschiedlichen Regionen beeinflussen.

  • Wasserstoff-Brennstoffzelle oder wasserstoffbetriebene Verbrenner: Diese Varianten würden BMWs Innovationsstrategie in Richtung klimafreundlicher Antriebe unterstreichen und könnten besonders in Regionen interessant sein, die in Wasserstoffinfrastruktur investieren. Brennstoffzellenfahrzeuge bieten schnelle Tankzeiten und gute Langstrecken-Performance, während wasserstoffbetriebene Verbrenner eine einfachere Adaption bekannter Technologien erlauben könnten.
  • Konventionelle Verbrennungsmotoren: Turbobenziner und Dieselmotoren bleiben für Märkte relevant, in denen die Infrastruktur für alternative Antriebe langsamer ausgebaut wird. BMW wird vermutlich weiterhin effiziente, teil-elektrifizierte Aggregatvarianten anbieten, um CO2-Grenzwerte zu erfüllen und gleichzeitig traditionelle Kundenerwartungen an Leistung und Reichweite zu bedienen.
  • Vollelektrische Varianten und Plug-in-Hybride: Um die Elektrifizierungsstrategie von BMW zu stützen, sind vollelektrische X5-Modelle oder leistungsfähige Plug-in-Hybrid-Kombinationen sehr wahrscheinlich. Diese Optionen sprechen Käufer an, die lokal emissionsfrei fahren möchten, und sie helfen BMW, regulatorische Vorgaben in Europa, Nordamerika und China zu erfüllen.

Dieser Multi-Antriebs-Ansatz positioniert den X5 im direkten Wettbewerb mit Modellen wie dem Audi Q7 und dem Mercedes-Benz GLE und adressiert zugleich die Nachfrage in Regionen, die zunehmend auf emissionsarme Fahrzeuge drängen. Der X5 könnte so als Plattform fungieren, die unterschiedliche Technologien integriert und dem Kunden je nach Markt maßgeschneiderte, kosteneffiziente Lösungen anbietet. Der Marktstart des 2028er X5 wird voraussichtlich irgendwann 2027 erfolgen, wobei das Fahrzeug wahrscheinlich als Modelljahr 2028 eingeführt wird.

Wie er sich gegenüber Wettbewerbern behauptet

Aus den Renderings und den Spionagebildern geht hervor, dass BMW offenbar vorhat, die visuelle Identität des X5 zu schärfen, ohne die grundsätzliche Rolle des Modells in seiner Klasse grundlegend zu verändern. Gegenüber dem Audi Q7 und dem Mercedes GLE dürfte der X5 weiterhin die sportliche Fahrdynamik, präzise Lenkcharakteristik und einen technologieorientierten Innenraum betonen – Bereiche, in denen BMW traditionell starke Positionen einnimmt. Zugleich könnten neue Neue-Klasse-Innovationen in Fahrwerk, Software-Architektur und Batterietechnik dazu beitragen, das Fahrzeug technologisch zu differenzieren.

Die Neue Klasse Plattform zielt auf eine eng integrierte Hardware- und Softwarelösung ab, die über die reine Antriebstechnik hinausgeht: vereinheitlichte Elektronikarchitektur, skalierbare Batteriesysteme und eine moderne Benutzeroberfläche für Fahrerassistenz- und Infotainmentfunktionen. Solche Fortschritte erlauben es Herstellern, schneller Updates anzubieten und neue Funktionen per Over-the-Air-Updates zu verteilen – ein Vorteil gegenüber Wettbewerbern, die noch stark fragmentierte Systemlandschaften nutzen.

Im Wettbewerb zählen neben Design und Antrieb auch Faktoren wie Preispositionierung, Service- und Garantiekonzepte, Lade- und Wasserstoffinfrastruktur sowie Flottenangebote. BMWs Fähigkeit, den X5 sowohl in traditionellen Premiumaspekten (Materialien, Verarbeitungsqualität, Komfort) als auch in digitalen Features (Konnektivität, Assistenzsysteme) stark aufzustellen, wird entscheidend sein, um Marktanteile gegenüber Audi und Mercedes zu verteidigen oder auszubauen.

Warum Enthusiasten genau hinschauen sollten

  • Design: Die Neue-Klasse-Designsprache verleiht dem X5 ein mutigeres, stringenteres Erscheinungsbild, das optisch stärker auf die zukünftigen BMW-Modelle abgestimmt ist und so den Wiedererkennungswert sowie die Markenidentität stärkt.
  • Auswahl: Das Angebot von Wasserstoff-, Verbrennungs- und Elektroantrieben schafft eine größere Zielgruppe und mehr Flexibilität – ein strategischer Vorteil, der Käufer in verschiedensten Märkten anspricht.
  • Alltagstauglichkeit: Praktische Merkmale wie die geteilte Heckklappe, diskrete Dachreling und eine durchdachte Lade- und Innenraumstruktur zeigen, dass BMW auf Nutzwert nicht zugunsten reiner Optik verzichtet. Solche Details wirken sich unmittelbar auf die Alltagserfahrung der Fahrer aus.

Ob man klassische BMW-Merkmale bevorzugt oder bereits die neue, schärfere Ästhetik der Neue Klasse, der 2028er X5 dürfte ein Schlüsselmodell werden: Er verbindet bekannte Luxus-SUV-Tugenden mit der nächsten Technikgeneration der Marke. Bis BMW die Serienversion offiziell vorstellt, sind weitere Spyshots, zusätzliche Renderings und vertiefende Analysen zu erwarten, während Testfahrzeuge weiterhin öffentlich unterwegs sind und Designer sowie Ingenieure Details verfeinern. Für Interessenten und Branchenbeobachter bleibt spannend, wie BMW technische Neuerungen, Emissionsziele und Kundenwünsche in einem Modell zusammenführt, das sowohl in der Performance als auch in Sachen Nachhaltigkeit punkten soll.

Quelle: autoevolution

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