Angelina Jolie: In 'Sunny' als harte Mutter im intensiven Krimi

Angelina Jolie spielt und produziert "Sunny", einen intensiven Krimi-Thriller über eine Gangster-Mutter, die alles aufs Spiel setzt, um ihre Familie zu retten. Regie führt Eva Sørhaug; Drehbuch von William D. Frank. Kinostart geplant: Ende 2026.

Kommentare
Angelina Jolie: In 'Sunny' als harte Mutter im intensiven Krimi

7 Minuten

Angelina Jolie kehrt als Gangster-Mutter in "Sunny" zurück

Angelina Jolie wird die Hauptrolle übernehmen und als Produzentin an "Sunny" beteiligt sein, einem rauen neuen Krimi-Thriller, in dem sie eine abgehärtete Mutter und Gangsterin spielt, die gegen die Zeit kämpft, um ihre Familie zu retten. Frühe Berichte von Dark Horizon bestätigten Jolies Doppelfunktion als Darstellerin und Produzentin in einem Film, der von Gramercy Park Media, A Higher Standard und Nickel City Pictures finanziert wird. Die Dreharbeiten sind bereits im Gange, und das Projekt entwickelt sich zu einer der meist erwarteten, weiblich besetzten Kriminalgeschichten des Jahres 2026.

Die Kombination aus Jolies Bekanntheit und der Produktionskraft der beteiligten Firmen macht "Sunny" zu einem Projekt mit deutlichem kommerziellen und künstlerischem Potenzial. Branchenbeobachter verweisen auf Jolies nachweisliche Fähigkeit, anspruchsvolle Charaktere zu tragen und zugleich ein breites Kinopublikum anzusprechen. In Verbindung mit einem fokussierten Drehplan und einer Produktion, die offenbar auf reale, atmosphärische Schauplätze setzt, zielt das Team offenbar auf einen authentischen, intensiven Thriller ab, der sowohl auf Festivals als auch im Mainstream Beachtung finden könnte.

Regie führt Eva Sørhaug, deren Fernseharbeiten Credits in Reihen wie "Tokyo Vice", "Yellowjackets" und "Talamasca: The Secret Order" umfassen; "Sunny" verspricht einen dichten, intimen Ton statt eines glänzenden Actionfilms. Sørhaug entwickelte die Idee gemeinsam mit dem Drehbuchautor William D. Frank, der das Drehbuch verfasste. Die Handlung konzentriert sich auf eine Gangster-Mutter, die sich mit einem gewalttätigen Drogenhändler anlegt und nach einem katastrophalen Vorfall nur noch wenige Stunden hat, um einen endgültigen Ausweg für sich und ihre Söhne zu planen. Diese komprimierte, beinahe in Echtzeit gespürte Dringlichkeit deutet auf einen Film hin, der gleichermaßen auf Charakterdruck und moralische Entscheidungen wie auf kriminelle Spannung setzt.

Sørhaugs Hintergrund im Fernsehen lässt auf einen filmischen Ansatz schließen, der charaktergetriebene Spannung und moralische Zweideutigkeit bevorzugt — Eigenschaften, die in der sorgfältigen Weltgestaltung von "Tokyo Vice" und der psychologischen Härte von "Yellowjackets" sichtbar sind. Erwartet werden intensive, unmittelbare Spannungsmomente, die weniger auf bombastische Actionszenen als auf das allmähliche Ansteigen von Bedrohung und innerem Konflikt setzen. Vergleichbar könnte "Sunny" zu Filmen wie "Widows" stehen, was den Fokus auf weiblich zentrierte kriminelle Verwicklungen angeht, oder zur knapperen Überlebensintensität von "Set It Off", jedoch mit dem skandinavischen Regieblick für Atmosphäre, geduldigen Spannungsaufbau und unterschwellige Bedrohung.

Hinter den Kulissen zeichnet William D. Frank für das Drehbuch verantwortlich, während Sørhaug an der ursprünglichen Idee mitgearbeitet hat. Jolie wird neben Nathan Klinger, Mark Fasano und Jeffrey Greenstein als Produzentin fungieren. Die beteiligten Produktionsfirmen bringen solide Indie-Erfahrung und hybride Studiokompetenz mit; diese Kombination kann einerseits künstlerische Freiräume sichern und andererseits eine professionelle Infrastruktur für eine größere Kinopremiere bieten. Konkrete Drehorte werden bislang nicht offiziell genannt, doch Produktionsberichte deuten auf Dreharbeiten vor Ort hin, die realistische, gelebte Settings über Studioglanz stellen — ein Hinweis darauf, dass die Filmemacher auf Authentizität und eine dichte, glaubwürdige Bildwelt setzen.

Die Wahl realer Schauplätze kann für einen Thriller wie "Sunny" entscheidend sein: Authentische Kulissen geben Figurenphysik Raum, erhöhen die Immersion des Publikums und erlauben eine Textur menschlicher Details, die computergenerierte Sets oft nicht erreichen. Für die Kameraarbeit bedeutet das zugleich die Chance, mit natürlichem Licht, urbaner Patina und echten Interieurs zu arbeiten; für die Produktion die Herausforderung, Logistik, Sicherheit und Drehplanung an wechselnde, oft unberechenbare Umstände anzupassen. Sollte das Team diesen Balanceakt meistern, könnte das Ergebnis ein visuell glaubwürdiger, dramaturgisch kräftig verdichteter Thriller werden.

Branchenkontekt und Bedeutung für das Kino: "Sunny" erscheint in einer Phase, in der weiblich geführte Krimidrama-Produktionen, die Mütter, Überlebende und moralisch komplexe Frauen in den Mittelpunkt stellen, an Bedeutung gewinnen. Hollywood tendiert zunehmend zu Erzählungen, die Genreenergie mit Figuren-, Emotions- und Motivtiefe verbinden. In diesem Umfeld kann Jolie — deren jüngere Arbeit unter anderem eine vielbeachtete Darstellung der Maria Callas in Pablo Larraíns "Maria" umfasst — den Film als tragende, performanceorientierte Kraft verankern. Solche Projekte sprechen sowohl Festivaljurys als auch ein breites Kinopublikum an, wenn sie die Gratwanderung zwischen Anspruch und Unterhaltung meistern.

Die thematische Fokussierung auf Mütter in Extremsituationen spiegelt eine breitere kulturelle Neigung wider: Das Publikum verlangt nach komplexen weiblichen Protagonistinnen, die nicht nur Opfer oder Unterstützerrollen einnehmen, sondern aktive, ambivalente Agentinnen ihrer Schicksale sind. "Sunny" positioniert sich innerhalb dieser Entwicklung als potenziell wichtiger Beitrag: Ein Genrefilm, der den Fokus auf Elternschaft, Überlebensstrategien und moralische Kompromisse legt und damit bestehende Genreerwartungen herausfordert und erweitert.

Erwartungen von Fans und Kritik: Die Reaktionen in sozialen Netzwerken auf die Ankündigung kamen sofort: Anhänger von Jolies körperbetonten und engagierten Darstellungen zeigen sich gespannt, wie sie eine weitere Genre-Rolle angeht, während Kritiker neugierig sind, wie Sørhaug ihre in Serien bewährten Sensibilitäten auf einen Spielfilm überträgt. Besonders interessant wird die Frage sein, ob "Sunny" die rohe Spannung eines Thrillers mit den emotionalen Einsätzen einer Mutter-Kind-Beziehung in Einklang bringen kann. Beobachter achten auch auf die Besetzung der Nebenrollen, die Filmmusik, Kameraführung und den Schnitt — Faktoren, die maßgeblich darüber entscheiden, ob der Film seine angestrebte Intensität tatsächlich erreicht.

Weitere Aspekte, die die öffentliche Wahrnehmung prägen dürften, sind Vermarktungsstrategie und Festival-Planung. Ein inszenatorisch dichter, von Schauspielperformance getragener Thriller braucht eine gezielte Kommunikationsstrategie, um sowohl Kritiker als auch ein mainstreamorientiertes Publikum zu erreichen. Teaser, Setfotos und Festivalauftritte können helfen, Erwartungen zu setzen und gleichzeitig das Überraschungsmoment filmischer Verdichtung zu bewahren.

Ein kurzer Fachkommentar: "'Sunny' wirkt wie eine natürliche Weiterentwicklung für Jolie — reduzierter und härter als einige ihrer jüngeren Prestige-Rollen", sagt die Filmkritikerin Anna Kovacs. "Mit Sørhaug am Regiestuhl ist zu erwarten, dass der Film psychologische Detailgenauigkeit aus dem Serienbereich mit der Weite des Kinos verbindet. Er könnte ein wichtiger Beitrag im Kanon der weiblich geführten Kriminalfilme werden." Diese Einschätzung unterstreicht, dass sowohl Regiestil als auch Schauspielprinzip eine zentrale Rolle für den späteren künstlerischen Rang des Films spielen werden.

Warum das relevant ist: Über die bloße Star-Power hinaus ist "Sunny" bemerkenswert wegen der kreativen Konstellation: Jolies Intensität und Prominenz treffen auf Sørhaugs atmosphärische Instinkte und ein Drehbuch, das die Einsätze auf wenige drängende Stunden komprimiert. Gelingt die Balance zwischen persönlicher, psychologischer Tiefe und kinotauglicher Spannungsdramaturgie, könnte der Film sich einer wachsenden Reihe von Krimidrama-Produktionen anschließen, die Mütter und Frauen in Überlebenssituationen in den Vordergrund rücken. Solche Produktionen verschieben langfristig die Genregrenzen und schaffen zugleich Raum für komplexe, schauspielerische Entfaltungen.

Wenn "Sunny" erfolgreich ist, könnte das Auswirkungen auf die Besetzungs- und Stoffwahl in Folgeprojekten haben: Mehr Produzenten und Studios könnten geneigter sein, in weibliche Protagonistinnen mit moralischer Ambivalenz und hoher narrativer Spannung zu investieren. Gleichzeitig bietet das Format Schauspielerinnen die Möglichkeit, Facetten zu zeigen, die in konventionelleren Studio-Produktionen seltener zu sehen sind.

Timing und Ausblick: Die Dreharbeiten laufen derzeit, und obwohl Verleihpartner noch kein konkretes Veröffentlichungsdatum bestätigt haben, erwarten Branchenquellen "Sunny" Ende 2026 im Kino. Bis dahin können sich Zuschauer auf weitere Projekte von Jolie freuen — darunter "Couture", eine Beteiligung an Adaptionen wie "Anxious People" sowie Doug Limans "The Initiative" — und sollten zugleich Ausschau nach Setfotos, Interviews und Festivalankündigungen halten, die nach und nach erscheinen dürften.

Parallel zur Produktion wird die Postproduktion, insbesondere Schnitt und Tonmischung, eine entscheidende Rolle dabei spielen, wie die temporeiche Stundenstruktur des Drehbuchs ins Kino übersetzt wird. Musik- und Sounddesign, präziser Schnittrhythmus sowie die Montage von Rückblenden oder Zeitsprüngen können über Erfolg oder Misserfolg entscheiden, wenn es darum geht, die begrenzte Zeitspanne dramatisch zu verdichten ohne die emotionale Klarheit zu opfern.

Fazit: "Sunny" scheint als harter, emotional aufgeladener Thriller angelegt zu sein — eine hochriskante Elternschaftsgeschichte, verkleidet als Gangster-Thriller, die daran erinnert, dass die besten Genrefilme oft ihre größten Dramen durch die kleinsten, dringlichsten Momente erzählen. Sollte das Produktionsteam die Balance zwischen Atmosphärentiefe, realistischen Schauplätzen und schauspielerischer Intensität halten, hat "Sunny" das Potenzial, sowohl als Kritikerliebling als auch als Publikumsfilm zu fungieren und die Betrachtung weiblicher Perspektiven im Krimi-Genre weiter voranzubringen.

Quelle: smarti

Kommentar hinterlassen

Kommentare