Garlinghouse sieht Bitcoin bei 180.000 $ bis 2026 Vorhersage

Brad Garlinghouse prognostiziert, dass Bitcoin bis Ende 2026 180.000 $ erreichen könnte. Der Artikel analysiert regulatorische Klarheit, institutionelle Kapitalzuflüsse, Tokenisierung, Risiken und entscheidende Signale für Investoren.

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Garlinghouse sieht Bitcoin bei 180.000 $ bis 2026 Vorhersage

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Ripples Garlinghouse prognostiziert bullische Bitcoin-Aussichten

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Brad Garlinghouse sagt, Bitcoin könne bis Ende 2026 180.000 $ erreichen. Er verweist auf eine klarere US-Regulierung, institutionelles Kapital von Großakteuren wie BlackRock und auf zunehmende reale Anwendungen der Kryptowährungen als treibende Faktoren.

Warum Garlinghouse $180K BTC erwartet

Ripple-CEO Brad Garlinghouse erklärte bei der Binance Blockchain Week, dass eine Kombination aus transparenterer Regulierung in den USA und einer erneuten institutionellen Nachfrage Bitcoin (BTC) bis Ende 2026 in Richtung eines Kursziels von 180.000 $ treiben könnte. Seine Kernthese lautet, dass rechtliche Klarheit und regulatorische Reformen in den nächsten 12–18 Monaten erhebliches Kapital freisetzen würden, das bislang an der Seitenlinie blieb.

Garlinghouse hob dabei große Vermögensverwalter wie BlackRock, Vanguard und Fidelity hervor und bezeichnete deren Engagement als Teil einer strukturellen institutionellen Teilnahme, die nun verstärkt durch Spot-Bitcoin-Produkte und zugehörige Infrastruktur in den Markt kommt. Diese Entwicklungen unterscheide man von früheren, rein spekulativen Zyklen, da es sich zunehmend um längerfristige Allokationen, Produktentwicklung und Integration in traditionelle Finanzprozesse handele.

Seine Einschätzung baut auf mehreren Annahmen auf: erstens, dass Regulierungsbehörden — insbesondere in den USA — verbindlichere Rahmenbedingungen schaffen; zweitens, dass Verwahrungs-, Abwicklungs- und Compliance-Lösungen für Großinvestoren weiter ausgebaut werden; und drittens, dass Unternehmen und institutionelle Tresore verstärkt digitale Assets in ihre Bilanzen aufnehmen können. Zusammen könnten diese Faktoren die verfügbare Nachfrage signifikant erhöhen und damit den Preis pro Bitcoin nachhaltig beeinflussen.

Wichtig ist weiterhin die Unterscheidung zwischen kurzfristiger Marktentwicklung und längerfristigen strukturellen Trends. Garlinghouse argumentiert, dass die Kombination aus regulatorischer Sicherheit und institutioneller Infrastrukturentwicklung das Fundament für anhaltende Kapitalzuflüsse bildet und nicht nur für kurzlebige Rallyes sorgt.

Strukturelle Adoption: Mehr als reiner Handel

Neben ETF-ähnlichen Investmentströmen betonte Garlinghouse breitere On-Chain-Adoptionsfaktoren: die Tokenisierung von Vermögenswerten, die Integration von Zahlungsprozessen und der Ausbau von Web3-Infrastruktur. Er stellte heraus, dass diese realen Anwendungsfälle die Bewertung stützen könnten, weit über kurzfristige Marktrotationen und Spekulation hinaus.

Tokenisierung betrifft dabei nicht nur digitale Kunst oder Sammlerstücke; sie umfasst auch tokenisierte Wertpapiere, Immobilienanteile, Unternehmensverschuldungen und liquide Derivate. Durch tokenisierte Assets können institutionelle Anleger auf neue Weise Exposure zu traditionellen und neuen Anlageklassen aufbauen, wobei blockchain-basierte Sorgfaltspflichten, Transparenz und Programmierbarkeit zusätzliche Vorteile bieten.

Die Integration von Kryptowährungen in Zahlungssysteme — sei es für grenzüberschreitende Zahlungen, Micro-Payments oder als Brückenlösung zwischen Fiat-Währungen — könnte zusätzliches Nutzungsvolumen schaffen. Solche Zahlungsanwendungen reduzieren zwar nicht unmittelbar die Volatilität, erhöhen jedoch die Nutzungsfälle und damit das wirtschaftliche Fundament für langfristige Bewertungen.

Weiterhin nannte Garlinghouse die Skalierung und Modularität von Web3-Infrastrukturen als wichtigen Faktor. Verbesserungen bei Layer-2-Lösungen, Interoperabilität zwischen Chains und bessere Wallet-UX könnten die Eintrittsbarrieren für große Nutzergruppen und Unternehmen senken. Infolgedessen erwarten Befürworter, dass echte Produktnutzung (Real-World-Use-Cases) die Marktkapitalisierung stabilisieren kann, sobald sie mit institutionellen Mitteln kombiniert wird.

Vertreter anderer Branchenorganisationen auf der Konferenz äußerten ähnliche, wenn auch differenzierte Sichtweisen. Lily Liu von der Solana Foundation sprach von langfristigem Potenzial für BTC, ohne einen strikten Zeitplan zu benennen. Binance-CEO Richard Teng warnte zugleich, dass makroökonomische Liquidität und globale Akzeptanzraten entscheidende Einschränkungen bleiben, die beeinflussen, wie schnell sich jede Rallye ausweiten kann.

Kurzfristige Risiken und Marktkontext

Das Kursverhalten von Bitcoin im Jahr 2025 war durch starke Schwankungen geprägt — deutliche Korrekturen gefolgt von schnellen Erholungen — und zeigt, dass Volatilität trotz wachsender institutioneller Nachfrage bestehen bleibt. Einige Analysten mahnen zur Vorsicht: die jüngsten Anstiege könnten eher Konsolidierungen innerhalb eines größeren Trendzyklus sein als Beginn eines nachhaltigen Aufwärtstrends.

Makrofaktoren wie Leitzinsen, Liquiditätsbedingungen, geopolitische Risiken und die Geldpolitik großer Zentralbanken werden weiterhin die Preisbildung von BTC beeinflussen. Höhere Zinssätze reduzieren tendenziell die Attraktivität von risikoarmen und risikoaktiven Anlagen, während verbesserte Liquidität in den Märkten den Kapitaleinstieg erleichtert.

Rechtliche Unsicherheiten bleiben ebenfalls ein kurzfristiger Risikofaktor. Gerichtliche Entscheidungen, regulatorische Maßnahmen der US Securities and Exchange Commission (SEC), sowie mögliche neue Regeln zur Krypto-Besteuerung oder zu Verwahrungsanforderungen können erhebliche Marktreaktionen auslösen. Garlinghouse selbst betont jedoch, dass genau diese rechtliche Klarheit langfristig positives Kapital anziehen könne.

Ein weiterer Punkt ist das Zusammenspiel zwischen Spot-Bitcoin-ETFs und derivativen Märkten. Während Spot-ETFs Zugang für traditionelle Anleger vereinfachen, können Futures und Derivate weiterhin zu Hebelbildung und kurzfristiger Volatilität beitragen. Das Management dieser Spreads und die Entwicklung von fairen Arbitrage-Möglichkeiten werden für Marktstabilität entscheidend sein.

Technische Aspekte der Krypto-Infrastruktur sind ebenfalls nicht zu vernachlässigen: Verwahrungslösungen, Multi-Signature-Techniken, institutionelle Custody-Provider und Audit-Prozesse müssen weiter reifen, damit Großinvestoren das Risiko effizient managen können. Fehlt diese Infrastruktur, könnte sich institutionelles Kapital nur zögerlich verhalten.

Worauf Händler und Investoren achten sollten

Marktteilnehmer sollten eine Reihe von Signalen beobachten: regulatorische Leitlinien und Gerichtsurteile in den USA und global, Nettozuflüsse in Spot-Bitcoin-ETFs, Pilotprojekte zur Tokenisierung in den Bereichen Zahlungen und Wertpapiere sowie makroökonomische Liquiditätsindikatoren. Diese Elemente werden maßgeblich bestimmen, ob institutionelles Kapital Absichten in substanzielle Zuflüsse umwandelt, die BTC in Richtung eines 180.000-$-Szenarios treiben könnten.

Konkret empfiehlt es sich, folgende Indikatoren regelmäßig zu prüfen:

  • ETF-Zuflüsse und -Abflüsse: Nettozuflüsse in Spot-Bitcoin-ETFs als Maß für institutionelle Nachfrage.
  • Regulatorische Meilensteine: Stellungnahmen, Leitlinien oder Urteile von SEC, CFTC und anderen Behörden.
  • Tokenisierungsprojekte: Pilotprojekte von Banken, Zahlungsanbietern und Börsen zur Integration tokenisierter Assets.
  • Adoption in der Realwirtschaft: Unternehmen, die Bitcoin in Tresoren, Bilanzen oder als Zahlungsoption einsetzen.
  • Makroindikatoren: Zinsentscheide, Geldmengenentwicklung und Liquiditätsverfügbarkeit.
  • Marktstruktur: Liquiditätstiefe an Spot- und Derivatemärkten, sowie Veränderungen bei Spreads und Arbitrage-Möglichkeiten.

Darüber hinaus sollten Anleger die eigene Risikotoleranz und Anlagehorizonte prüfen. Ein Szenario mit stark steigenden Kursen ist ebenso möglich wie scharfe Rückschläge; deshalb ist ein diszipliniertes Risikomanagement, Diversifikation und gegebenenfalls Absicherung (Hedging) ratsam.

Garlinghouse sieht 2026 als mögliches Wendepunktjahr für Bitcoin, vorausgesetzt, politische Rahmenbedingungen und institutionelle Adoption entwickeln sich wie erwartet. Für Investoren, die sich auf Bitcoin-Preisprognosen, Marktstruktur und institutionelle Trends konzentrieren, dürften die nächsten 12–18 Monate entscheidend sein. Es ist wahrscheinlich, dass innerhalb dieses Zeitfensters wesentliche Weichenstellungen erfolgen — von neuen Regulierungen bis hin zu signifikanten Produktstarts großer Finanzakteure.

Abschließend bleibt festzuhalten, dass Garlinghouse’ Perspektive eine Mischung aus strategischer Erwartung und Szenarioanalyse darstellt. Sie bietet einen Rahmen, um mögliche Entwicklungen zu bewerten, ersetzt jedoch keine individuelle Analyse. Anleger und Marktteilnehmer sollten unterschiedliche Szenarien modellieren, Stress-Tests durchführen und auf mehrere mögliche Pfade vorbereitet sein, die von regulatorischen Entscheidungen bis zu makroökonomischen Schocks reichen.

Quelle: crypto

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