Aspark Owl Roadster: schnellster offener Elektrohypercar

Der Aspark Owl Roadster ist ein limitiertes, offenes Elektro-Hypercar mit 1.953 PS, 1.917 Nm und extremer Beschleunigung. Nur 20 Exemplare, schätzungsweise 3,5 Mio. USD, kombiniert Leichtbau, aktive Aerodynamik und Renntechnik.

Kommentare
Aspark Owl Roadster: schnellster offener Elektrohypercar

5 Minuten

Aspark Owl Roadster feiert Premiere als schnellstes offenes Elektro-Hypercar

Aspark hat den Owl Roadster vorgestellt, ein neues elektrisches Hypercar, das direkt mit Herstellern wie Lotus (Evija), Pininfarina (Battista) und Rimac (Nevera) konkurrieren soll. Der japanische Kleinserienhersteller behauptet, dass der Owl Roadster inzwischen das schnellste serienmäßige, offene Elektrofahrzeug ist und extreme Leistung mit einer fast theatralischen Präsenz kombiniert. Dabei positioniert sich Aspark als Boutique-Marke, die gezielt auf maximale Performance, Exklusivität und handwerkliche Fertigung setzt.

Rohe Zahlen und Spitzenleistung

Den offiziellen Herstellerangaben zufolge liefert der Owl auf dem Papier beeindruckende 1.953 PS (ungefährer Wert nach interner Umrechnung) und ein maximales Drehmoment von 1.917 Nm, angetrieben von vier unabhängigen Elektromotoren — eine Antriebsarchitektur, die auch die Coupé-Variante nutzt. Die theoretische Höchstgeschwindigkeit wird mit rund 413 km/h angegeben; Aspark hat den Roadster jedoch aus Gründen der Sicherheit und Fahrstabilität elektronisch auf 350 km/h begrenzt. Diese Begrenzung dient mehreren praktischen Zwecken: sie berücksichtigt aero­dynamische Belastungen ohne festen Dachaufbau, Reifen- und Reifenkonstruktionseinschränkungen, thermische Grenzen der Batterie- und Antriebskomponenten sowie gesetzliche und versicherungstechnische Vorgaben für straßenzugelassene Fahrzeuge.

Die Beschleunigungswerte sind das eigentliche Aushängeschild des Owl Roadster und verdeutlichen die Ausrichtung auf Sprint-Performance und Spitzenbeschleunigung. Aspark nennt die folgenden Messwerte, die sich auf werksseitige Tests bzw. Herstellerangaben stützen:

  • 0–100 km/h: 1,78 Sekunden
  • 0–200 km/h: 4,76 Sekunden
  • 0–300 km/h: 9,74 Sekunden Trotz einer 69-kWh-Batterie und vier leistungsstarken Elektromotoren bleibt das Leergewicht des Fahrzeugs mit rund 1.900 kg überraschend moderat. Dieser relativ niedrige Wert ist größtenteils dem konsequenten Einsatz von Leichtbaumaterialien, einer kohlenstofffaserverstärkten Karosserie und einer kompakten, auf Performance optimierten Energiespeicherarchitektur zu verdanken.

Chassis, Fahrwerk und Aerodynamik

Der Owl Roadster basiert auf einem kohlefaserverstärkten Monocoque, das hohe Festigkeit bei gleichzeitig geringer Masse bietet und damit die Grundlage für die extremen Leistungswerte schafft. Das Fahrwerk verwendet Doppelquerlenker mit einstellbarer Bodenfreiheit, die zwischen 80 und 160 mm verstellt werden kann — eine Bandbreite, die sowohl Straßenkomfort als auch eine tiefere Rennabstimmung für Track-Einsätze erlaubt. Zur Verzögerung kommen Karbon-Keramik-Bremsen zum Einsatz, die hohe Temperaturreserven bieten und wiederholte Bremssequenzen auf der Rennstrecke besser verkraften als konventionelle Bremssysteme.

Aerodynamisch setzt der Roadster auf aktive und passive Maßnahmen: ein verstellbarer Heckflügel, optimierte Diffusoren und gezielt geführte Luftkanäle sorgen für Anpressdruck, ohne den Luftwiderstand für kurzfristige Beschleunigungsphasen unnötig zu erhöhen. Die offene Karosserie bringt dabei besondere Herausforderungen mit sich — ohne festes Dach ändern sich Strömungsabrisspunkte und Druckverhältnisse im Vergleich zum Coupé. Aspark adressiert diese Probleme mit einer Kombination aus Simulation, Windkanaltests und mechanisch einstellbaren Aero-Elementen, um fahrdynamische Stabilität bei hohen Geschwindigkeiten sicherzustellen.

Begrenzte Produktion und Preisgestaltung

Exklusivität hat ihren Preis: Der Roadster soll laut Schätzungen einen Listenpreis von rund 3,5 Millionen US-Dollar (etwa 3 Millionen Euro) haben, womit er oberhalb einiger anderer Hypercars liegt. Aspark plant eine extrem limitierte Produktion — nur 20 Exemplare des Roadsters sollen gebaut werden. Das bedeutet, dass nur eine sehr kleine Gruppe von wohlhabenden Sammlern und Enthusiasten letztlich in den Besitz eines solchen Fahrzeugs gelangen wird. Diese Limitierung ist typisch für Boutique-Hypercar-Hersteller, die eine Kombination aus Einzelanfertigung, persönlicher Kundenbetreuung und hohem Wert auf Detailarbeit anbieten.

Highlights und technische Kerndaten auf einen Blick:

  • 1.953 PS und 1.917 Nm Drehmoment (Herstellerangabe)
  • Vier unabhängige Elektromotoren für präzise Antriebssteuerung und Torque Vectoring
  • Kohlenstofffaser-Monocoque und Doppelquerlenker-Fahrwerk zur Leistungsoptimierung
  • Elektronisch begrenzte Höchstgeschwindigkeit: 350 km/h (aus Gründen der Fahrsicherheit und Komponentenbelastung)
  • Geschätzter Preis: ca. 3,5 Mio. USD; Auflage: 20 Einheiten

Ob gemessen an Rundenzeiten, Höchstgeschwindigkeitsangaben oder optischer Wirkung — der Aspark Owl Roadster ist ein markantes Statement im Segment der elektrischen Hypercars. Er zeigt, wie spezialisierte Hersteller die Grenzen der Elektrofahrzeug-Performance weiter verschieben, indem sie kompromisslos auf Leistung, Leistungselektronik und Leichtbau setzen. Gleichzeitig illustriert das Projekt die aktuelle Spannweite im EV-Markt: während etablierte Marken zunehmend auf Reichweite, Alltagstauglichkeit und Ladeinfrastrukturoptimierung setzen, demonstrieren Hersteller wie Aspark, dass extreme Beschleunigung, hohe Endgeschwindigkeiten und spektakuläres Design weiterhin ein relevantes Feld für Innovation bleiben. Für Enthusiasten ist der Owl Roadster eine deutliche Erinnerung daran, dass Elektrifizierung und kompromisslose Sportwagen-Performance längst keine Gegensätze mehr sind.

Quelle: smarti

Kommentar hinterlassen

Kommentare