Xiaomi 17 Ultra: Kamera‑Flaggschiff mit 1‑Zoll‑Sensor

Das Xiaomi 17 Ultra startet in China als kameraorientiertes Flaggschiff mit 1‑Zoll‑Sensor, 200 MP Periskop, 6.800 mAh Akku und Leica‑Option. Technische Details, Leica‑Extras, Verfügbarkeit und Preise im Überblick.

Tim Becker Tim Becker . Kommentare
Xiaomi 17 Ultra: Kamera‑Flaggschiff mit 1‑Zoll‑Sensor

6 Minuten

Xiaomis neues Flaggschiff, das 17 Ultra, ist in China gestartet und bringt einen ambitionierten Kamerastack, einen großzügigen 6.800‑mAh‑Akku und aktuelle High‑End‑Hardware mit. Es erscheint in einer regulären Ausführung sowie in einer Leica‑gebadgeten Variante, die haptische Bedienelemente und kamerafokussierte Software ergänzt — ein klares Angebot für mobile Fotoenthusiasten und ambitionierte Content‑Creator.

Die wichtigsten Kamera‑Daten fallen sofort ins Auge: Hauptsensor mit 50 MP auf Basis eines 1‑Zoll Light Fusion 1050L Sensors mit LOFIC‑Support, flankiert von einem 200 MP Samsung HPE Periskop‑Teleobjektiv im 1/1,4"‑Format, das kontinuierlichen optischen Zoom ermöglicht. Ergänzt wird das Trio durch ein 50 MP Ultraweitwinkel mit Autofokus. Auf der Vorderseite sitzt eine 50 MP Selfiekamera, und zur Biometrie gibt es einen in das Display integrierten ultraschallbasierten Fingerabdrucksensor. Zusammen verspricht dieses System eine hohe Vielseitigkeit für Foto‑ und Videoaufnahmen, von Weitwinkel über Porträt bis hin zu langen Telebrennweiten.

Für die Anzeige sorgt ein flaches 6,9‑Zoll M10 AMOLED‑LTPO‑Panel mit 120 Hz Bildwiederholrate, einer Auflösung von 2608 x 1200 Pixeln und einer Spitzenhelligkeit von bis zu 3.500 Nits. Das LTPO‑Design erlaubt eine adaptive Bildwiederholrate zur Energieeinsparung, während die hohe maximale Leuchtdichte besonders bei HDR‑Inhalten und bei Nutzung im Freien Vorteile bietet. Xiaomi schützt das Display mit Dragon Crystal Glass 3.0 und kombiniert das Panel mit Stereo‑Lautsprechern sowie einem Quad‑Mikrofon‑Array, das die Audioaufnahme bei Videoaufnahmen verbessern soll und so die mobile Content‑Produktion unterstützt.

Im Inneren arbeitet Qualcomms Snapdragon 8 Elite Gen 5, begleitet von bis zu 16 GB LPDDR5X‑Arbeitsspeicher und bis zu 1 TB UFS 4.1‑Speicher. Die Kombination aus aktuellem SoC, schnellem RAM und modernem UFS‑Speicher zielt auf hohe Performance bei anspruchsvollen Anwendungen, Spielen und Multitasking ab. Zum Lieferumfang gehört HyperOS 3.0 mit einer Reihe integrierter KI‑Funktionen, die sowohl die Benutzeroberfläche als auch die Kamera‑Pipeline beschleunigen — von Bild‑ und Video‑Verbesserungen über automatische Szenenerkennung bis hin zu On‑Device‑Berechnungen, die Datenschutz und Latenz verbessern.

  • Hauptkamera: 50 MP 1‑Zoll Light Fusion 1050L Sensor (Leica‑Branding), optimiert für gute Low‑Light‑Leistung und Dynamikumfang
  • Teleobjektiv: 200 MP Samsung HPE 1/1,4" Periskop mit kontinuierlichem optischen Zoom (erlaubt flexible Brennweiten ohne Qualitätsverlust durch reine Digitalvergrößerung)
  • Ultraweitwinkel: 50 MP mit Autofokus, für Makro‑ähnliche Nahaufnahmen und flexible Bildkomposition
  • Frontkamera: 50 MP für hochwertige Selfies und Videocalls
  • Akkutechnik: 6.800 mAh Silizium‑Kohlenstoff‑Zelle; Schnellladen mit 90 W kabelgebunden, 50 W kabellos sowie 22,5 W Reverse Charging zum Laden anderer Geräte
  • Plattform: Snapdragon 8 Elite Gen 5, bis zu 16 GB RAM, bis zu 1 TB interner Speicher (UFS 4.1)
  • Konnektivität: Wi‑Fi 7, Bluetooth 6.0, NFC sowie Dual‑Satellite‑Kommunikation für Notfall‑ und Konnektivitätsfunktionen
  • Sonstiges: IP66/IP68/IP69‑Schutzklassen, Infrarotsensor und Hi‑Res‑Audio‑Unterstützung für hochwertigen Klang

Leica‑Edition: haptische Bedienelemente und fotozentrierte Extras

Die Leica‑Edition verwendet die gleiche interne Hardware wie das Standardmodell, kleidet das 17 Ultra jedoch in kamerainspirierte Designelemente: eine Dual‑Tone‑Oberfläche, die an klassische Leica M‑Kameras erinnert, Rändelungen am Rahmen für besseren Halt und das charakteristische rote Leica‑Badge auf der Rückseite. Besonders auffällig ist ein mechanischer Zoomring, mit dem Fotografen die Brennweite manuell justieren können; darüber hinaus lassen sich mit dem Ring auch Belichtung und Weißabgleich präziser einstellen — ein Nischenfeature, das ambitionierten Fotografen ein vertrautes haptisches Erlebnis bietet und die manuelle Kontrolle im mobilen Kontext stärkt.

Xiaomi legt der Leica‑Variante spezielle Leica Moment Aufnahmemodi bei, die auf ein 3:2 Bildverhältnis optimiert sind und einen filmischeren Look sowie spezifische Farbprofile ermöglichen. Zusätzlich stattet das Unternehmen die Leica‑Version mit einem Sicherheits‑ und Verschlüsselungschip aus, um sensible Daten zu schützen, und integriert Dual‑Satellite‑Kommunikation, die in abgelegenen Gebieten oder bei Notfällen Vorteile bringen kann. Die Sonderverpackung umfasst kameraähnliche Accessoires wie ein Objektivdeckel, ein Trageband, eine magnetische Hülle und ein Reinigungstuch — Gimmicks, die das Foto‑Statement des Geräts unterstreichen und sich an Nutzer richten, die Wert auf Erscheinungsbild und Zubehör legen.

Beide Versionen sind in China ab dem 27. Dezember über den offiziellen Xiaomi‑Store erhältlich. Die Standardausführung des 17 Ultra kommt in den Farbvarianten Schwarz, Cool Smoke Purple, Starry Green und Weiß; die Leica‑Edition wird in Schwarz oder Off‑White angeboten. Die Farbauswahl und die Materialwahl unterstreichen die Positionierung: das reguläre Modell spricht ein breites Spektrum an Kunden an, während die Leica‑Variante gezielt Design‑ und Fotoaffine Käufer adressiert.

Die Preisgestaltung in China beginnt bei CNY 6.999 (etwa 995 USD) für das Standardmodell mit 12 GB RAM und 512 GB Speicher. Höhere Ausstattungen kosten CNY 7.499 (~1.065 USD) für 16 GB/512 GB bzw. CNY 8.499 (~1.210 USD) für 16 GB/1 TB. Die Leica‑Variante ist oberhalb der Standardmodelle angesiedelt: CNY 7.999 (~1.140 USD) für 16 GB/512 GB und CNY 8.999 (~1.280 USD) für 16 GB/1 TB. Damit positioniert sich das 17 Ultra im Premiumsegment und konkurriert mit anderen High‑End‑Android‑Flaggschiffen, die ähnliche Spezifikationen und Preise bieten.

Mit seinem 1‑Zoll‑Sensor, dem 200‑MP‑Periskop und dem riesigen Akku beansprucht das Xiaomi 17 Ultra Platz als fotografisch orientiertes Android‑Flaggschiff. Die Hardware‑Kombination ist eindeutig auf Fotografen und Power‑User zugeschnitten: der große Sensor verbessert die Lichtaufnahme und den Dynamikumfang, das hochauflösende Periskop erweitert die kreative Bandbreite durch stufenlosen optischen Zoom, und der Akku ermöglicht lange Aufnahmesessions sowie ausgedehnte Nutzung ohne häufiges Nachladen. Ob der mechanische Zoomring der Leica‑Edition klassische Kameranutzer ausreichend anspricht, bleibt abzuwarten; klar ist jedoch, dass Xiaomi stark in Kameratechnik, Software‑Processing und Akkulaufzeit investiert, um sich in einem kompetitiven Markt abzuheben.

Quelle: gsmarena

"Gaming und E-Sports sind mehr als nur ein Hobby für mich. Ich berichte live von den größten Turnieren und Hardware-Releases."

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