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DeepSeek verlangt sichtbare und eingebettete KI‑Kennzeichnungen zur Erhöhung der Transparenz
DeepSeek hat in China eine verpflichtende Kennzeichnungsrichtlinie angekündigt, nach der alle Inhalte, die von seinen KI‑Systemen erzeugt werden, ausdrücklich als KI‑generiert gekennzeichnet werden müssen. Dieser Schritt wird als Maßnahme zur Verbesserung der Content‑Provenienz, zur Verringerung von Missbrauch und zur klaren Warnung der Nutzer vor automatisierten Inhalten dargestellt. Das Unternehmen erklärt, dass die Kennzeichnungen sowohl für Menschen sichtbar als auch maschinenverifizierbar sein werden, sodass sie schwer zu entfernen oder zu fälschen sind.
Wie das neue Kennzeichnungssystem funktioniert
Die Mitteilung des Unternehmens erläutert, dass jedes KI‑generierte Text‑, Audio‑, Bild‑ oder Video‑Element zwei Arten von Markern tragen muss: sichtbare Indikatoren und eingebettete technische Wasserzeichen. Sichtbare Marker umfassen On‑Screen‑Tags wie „KI‑generiert“, hörbare Ansagen oder grafische Elemente, die an den Inhalt angehängt werden. Eingebettete Marker sind im Metadatenbereich und in technischen Spuren versteckt und protokollieren den Inhaltstyp, den Dienstanbieter und eine eindeutige ID, die mit dieser Ausgabe verknüpft ist.
Visible labels
Sichtbare Kennzeichnungen sind für die unmittelbare menschliche Erkennung gedacht: Text‑Badges, Overlay‑Grafiken oder kurze Audiohinweise, die deutlich auf die Herkunft des Inhalts hinweisen. Diese spielen eine wichtige Rolle für Redaktionen, soziale Plattformen und Publisher, die ihre Leser über den KI‑Einsatz informieren müssen.
Embedded technical markers
Technische, eingebettete Marker werden in Metadaten und kryptographischen Fingerabdrücken gespeichert, sodass Plattformen und Regulierungsbehörden die Provenienz prüfen und Ausgaben bis zum generierenden Modell zurückverfolgen können. Dieser Ansatz steht im Einklang mit Best Practices für Content‑Provenienz und manipulationssichere Wasserzeichen.
Strikte Anti‑Manipulationsregeln und Durchsetzung
DeepSeek verbietet ausdrücklich das Entfernen, Verändern oder Fälschen dieser Kennzeichnungen. Das Unternehmen untersagt Drittanbieter‑Tools und -Dienste, die versuchen, Kennzeichnungen zu umgehen oder zu modifizieren. Verstöße könnten, so warnt DeepSeek, rechtliche Schritte nach sich ziehen und spiegeln die Übereinstimmung zwischen der Unternehmenspolitik und neuen chinesischen Regierungsvorgaben wider, die nachvollziehbare, manipulationsresistente KI‑Labels fordern.

Technische Transparenz: Modell‑Offenlegungen und V3.1
Begleitend zur Kennzeichnungspflicht veröffentlichte DeepSeek ein technisches Whitepaper, das Modelltraining, Datenherkunft und Content‑Generierungs‑Pipelines beschreibt. Das Unternehmen brachte außerdem V3.1 heraus — ein einheitliches Modell mit einem 128K‑Token‑Kontextfenster und etwa 685 Milliarden Parametern, das darauf abzielt, fortgeschrittenes Reasoning und allgemeine Aufgaben zu vereinen. Die R2‑Revision bleibt weiter verzögert.
Produktfunktionen, Vergleiche und Vorteile
Funktionen: manipulationssichere sichtbare Tags, kryptographische Metadaten, Modell‑Nachverfolgbarkeit und ein veröffentlichtes technisches Handbuch. Im Vergleich zu früheren Versionen bietet V3.1 ein deutlich größeres Kontextfenster und stärkere Multi‑Task‑Reasoning‑Fähigkeiten.
Vergleiche: Hardware‑Partner berichten von großen Leistungsgewinnen — Nvidias GB300‑GPUs sollen bei DeepSeek R1‑Workloads bis zu 6x der Durchsatzrate von H100s liefern, was verbesserte Effizienz und bessere Skalierbarkeit für Enterprise‑KI‑Workloads verspricht.
Vorteile: bessere regulatorische Compliance, stärkere Content‑Provenienz, einfachere Auditierbarkeit und geringeres Markenrisiko für Publisher und Plattformen.
Anwendungsfälle und Marktrelevanz
Anwendungsfälle umfassen Nachrichten‑Verifikation, unternehmensweites Content‑Auditing, Werbetransparenz und regulierte Branchen, in denen Provenienz kritisch ist. Für den Markt signalisiert die Richtlinie eine wachsende Nachfrage nach vertrauenswürdiger KI und treibt das Interesse an Wasserzeichen‑Techniken, großskaligen Sprachmodellen (LLMs) mit robusten Prüf‑ und Audit‑Funktionen sowie GPU‑beschleunigten Inferenzplattformen voran.
DeepSeeks kombinierter Vorstoß in technischer Offenlegung und durchsetzbarer Kennzeichnung positioniert das Unternehmen an der Schnittstelle von Regulierung, Enterprise‑KI‑Adoption und dem branchenweiten Wandel hin zu transparenten, nachweisbaren KI‑Ausgaben.
Quelle: gizmochina
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