Analyst warnt vor sicheren Q4‑Bitcoin‑Prognosen

Analyst warnt vor sicheren Q4‑Bitcoin‑Prognosen

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Analyst warnt vor sicheren Q4‑Bitcoin‑Prognosen

Marktteilnehmer, die einen eindeutigen Zyklus-Höchststand für BTC im Q4 vorhersagen, ziehen laut dem bekannten Analysten PlanC möglicherweise Schlüsse aus einer unzureichenden statistischen Stichprobe. Da viele Marktkommentatoren prognostizieren, wo Bitcoin 2025 seinen Höchststand erreichen wird, argumentiert PlanC, dass die Extrapolation aus einigen wenigen vergangenen Halving-Zyklen eine schwache Grundlage für Preisprognosen darstellt.

Statistische Grenzen von drei Halvings

PlanC vergleicht die Logik hinter garantierten Q4-Höchstständen damit, alles auf das Ergebnis eines vierten Münzwurfs zu setzen, nachdem man dreimal hintereinander Zahl gesehen hat. Seiner Ansicht nach geben drei historische Halvings Händlern nicht die statistische Sicherheit, zu behaupten, Bitcoin müsse im vierten Quartal ein neues Allzeithoch erreichen. Der Analyst betont Prinzipien der Wahrscheinlichkeit und der Stichprobengröße als zentrale Gründe für Vorsicht bei Krypto-Investoren und -Tradern.

Kein fundamentaler Grund für einen Q4‑Gipfel, sagt der Analyst

Abgesehen von der Statistik stellt PlanC auch infrage, ob der traditionelle, vom Halving getriebene Zyklus noch grundlegend die Preisentwicklung von Bitcoin bestimmt. Er verweist auf neue Marktdynamiken — darunter institutionelle Zuflüsse, Unternehmens-Bitcoin-Treasuries und der wachsende Einfluss US-amerikanischer Spot-Bitcoin-ETFs — die die historische Verbindung zwischen Halvings und Preisgipfeln abschwächen könnten. Seiner Meinung nach wäre ein eventueller Gipfel im Q4 2025 eher durch Marktpsychologie und sich selbst erfüllende Erwartungen getrieben als durch einen klaren ökonomischen Mechanismus.

Bitcoin ist in den letzten 12 Monaten um 96,15 % gestiegen. Quelle: CoinMarketCap

Marktmeinungen bleiben vor Jahresende geteilt

Die Meinung in der Krypto-Branche bleibt gespalten. Einige Manager, wie Canary Capital-CEO Steven McClurg, vertreten die Ansicht, dass die Wahrscheinlichkeit größer als 50 % sei, dass Bitcoin vor einem möglichen Bärenmarkt im nächsten Jahr zwischen 140.000 und 150.000 US-Dollar erreicht. Andere — darunter Bitwise-CIO Matt Hougan — glauben, dass der Bullenmarkt bis ins Jahr 2026 andauern könnte. Gleichzeitig haben aggressivere Vorhersagen von Persönlichkeiten wie Arthur Hayes und Joe Burnett angedeutet, dass Bitcoin vor Jahresende die Marke von 250.000 US-Dollar testen könnte.

Was Trader berücksichtigen sollten

Für Trader und Investoren, die sich auf Bitcoin-Preisprognosen konzentrieren, ist PlanCs Botschaft eine Erinnerung daran, statistische Strenge, Veränderungen in der Marktstruktur und makro-/institutionelle Nachfrage abzuwägen. Wichtige Treiber sind inzwischen Spot‑ETF‑Zuflüsse, On‑Chain‑Fundamentaldaten, makroökonomische Trends und die Anlegerstimmung. Die gemeinsame Betrachtung dieser Faktoren — statt sich allein auf historische Halving‑Muster zu stützen — kann zu besser begründeten Krypto‑Investmententscheidungen führen.

Quelle: cointelegraph

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