iPhone 17 im Test: Fast ein Pro-Erlebnis für alle Nutzer

iPhone 17 im Test: Fast ein Pro-Erlebnis für alle Nutzer

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Jeden September präsentiert Apple seine neue iPhone-Generation, und Jahr für Jahr richten sich die Blicke meist auf die Pro- und Pro Max-Modelle. Diese Geräte erhalten die größten Kamera-Updates, die fortschrittlichsten Prozessoren und die markantesten Designänderungen. Das Standard‑iPhone hingegen wirkte oft wie die „sichere“ Wahl: zuverlässig, aber wenig aufregend, gedacht für jene, die Apples Spitzentechnologie nicht brauchen oder nicht rechtfertigen konnten.

In diesem Jahr jedoch ist alles anders. Das iPhone 17 ist wohl das spannendste „Nicht‑Pro“-iPhone seit Jahren. Es bringt eine Reihe von Verbesserungen, die es überraschend nah an die Pro‑Reihe rücken und es zu weit mehr machen als einer günstigeren Alternative. Vom 6,3‑Zoll OLED ProMotion‑Display über verbesserte Kameras bis hin zu gesteigerter Robustheit fühlt sich das iPhone 17 endlich wie das echte Flaggschiff an, das die meisten Nutzer tatsächlich brauchen.

Nach mehr als einer Woche täglicher Nutzung folgt hier unser ausführlicher Testbericht zum iPhone 17.


Design und Verarbeitung: Vertraut, aber besser in der Hand

Optisch weicht das iPhone 17 nicht groß von der minimalistischen, abgerundeten Rechteckform ab, die Apple in den letzten Generationen verfeinert hat. Wer das iPhone 16 kennt, wird auf den ersten Blick kaum Änderungen bemerken. In der Praxis machen jedoch mehrere subtile Anpassungen einen spürbaren Unterschied.

  • Formfaktor: Das Gerät misst nun 6,3 Zoll und trifft damit eine ideale Balance zwischen Portabilität und Displayfläche. Anders als die schweren Pro‑Max‑Modelle wirkt diese Größe „genau richtig“ – groß genug für immersive Medien, aber bequem mit einer Hand zu bedienen.
  • Gewicht: Apple hat Gewicht eingespart, ohne die Verarbeitungsqualität einzuschränken, wodurch sich das iPhone 17 leichter und agiler anfühlt als das Vorjahresmodell.
  • Farben: Dieses Jahr gibt es eine neue Palette, darunter Mist Blue, Sage, Lavender sowie klassische Schwarz- und Weißtöne. Besonders Mist Blue wirkt in natura modern und dezent zugleich.
  • Robustheit: Apple führt Ceramic Shield 2 ein, das laut Hersteller dreimal kratzbeständiger sein soll. Nach mehr als einer Woche Nutzung ohne Hülle haben wir keinen einzigen feinen Kratzer entdeckt – eine beeindruckende Verbesserung gegenüber dem iPhone 16, das häufig schon nach wenigen Tagen Gebrauchspuren zeigte.

Zwar revolutioniert das iPhone 17 Apples Designsprache nicht, doch es wirkt deutlich verfeinert und robuster. Die Kombination aus geringerem Gewicht, härterem Glas und attraktiven neuen Farben macht das Gerät zu einem, das man gern in die Hand nimmt.


Display: ProMotion verändert alles

Das Display ist zweifellos der größte Fortschritt beim iPhone 17. Zum ersten Mal erhält das Standard‑iPhone ProMotion – Apples adaptive Bildwiederholrate, die dynamisch zwischen 1 Hz und 120 Hz wechselt.

  • Panel: 6,3‑Zoll Super Retina XDR OLED
  • Bildwiederholrate: Adaptiv bis zu 120 Hz (ersetzt endlich die 60‑Hz‑Begrenzung des iPhone 16)
  • Always‑On‑Display: Premiere beim Standardmodell
  • Helligkeit: 1000 Nits dauerhaft, 1600 Nits HDR, bis zu 3000 Nits Spitzenhelligkeit im Freien
  • Antireflexbeschichtung: Reduziert Spiegelungen deutlich und verbessert die Lesbarkeit bei Sonnenlicht

Der Unterschied ist dramatisch. Das Scrollen wirkt butterweich, Animationen sind flüssiger und Spiele profitieren von geringerer Eingabeverzögerung. In Kombination mit der erhöhten Helligkeit ist das Display des iPhone 17 kaum noch von den Pro‑Modellen zu unterscheiden.

Jahrelang hielt Apple Features wie ProMotion den teureren Geräten vor. Nun, wo diese Technologie im Standardmodell angekommen ist, steigt der Wert des iPhone 17 deutlich – besonders für Nutzer, die Wert auf ein hochwertiges Display legen.


Leistung: A19 Bionic liefert starke Performance

Im Herzen des iPhone 17 arbeitet der A19 Bionic, Apples neuester hauseigener Prozessor.

  • CPU: 6‑Kern (2 Hochleistungs‑ + 4 Effizienzkerne)
  • GPU: 5‑Kern mit hardwarebeschleunigtem Raytracing
  • Neural Engine: 16 Kerne für KI‑gestützte Aufgaben
  • Fertigungsprozess: Auf fortschrittlicher 3‑nm‑Architektur gefertigt

Alltag

Im Alltag wirkt das iPhone 17 mühelos schnell. Apps starten sofort, Multitasking läuft flüssig und selbst anspruchsvolle Aufgaben wie Foto‑Bearbeitung oder aufwendige Spiele laufen ohne merkliche Verzögerungen.

Gaming

Wo der A19 besonders glänzt, ist beim Gaming. Hardwarebeschleunigtes Raytracing sorgt für realistischere Beleuchtung und Schatten und bringt konsolenähnliche Grafik auf das Smartphone. Spiele wie Genshin Impact oder Call of Duty Mobile zeigen sowohl die rohe Leistung als auch die verbesserte Effizienz des Chips.

Temperatur und Energieeffizienz

Am beeindruckendsten ist vielleicht, dass das iPhone 17 kühl bleibt. Im Gegensatz zu manchen Modellen des Vorjahres, die wegen hoher Wärmeentwicklung kritisiert wurden, liefert der A19 Performance, ohne unangenehme Hitze zu erzeugen. Diese Effizienz trägt zudem zu einer längeren Akkulaufzeit bei – darauf gehen wir weiter unten näher ein.


Kameras: Ein großer Schritt fürs Standardmodell

Jahrelang war einer der größten Gründe für ein Upgrade zu einem iPhone Pro das Kamerasystem. Mit dem iPhone 17 hat Apple die Lücke deutlich verkleinert.

Hauptkameras

  • Hauptkamera: 48 MP Weitwinkel mit größerem Sensor und verbesserter Low‑Light‑Leistung
  • Ultraweit: 48 MP (Upgrade vom 12 MP des iPhone 16), unterstützt Fotos in voller Auflösung und Makroaufnahmen

Die Ergänzung einer 48‑MP‑Ultraweitlinse ist enorm. Sie erlaubt detailreiche Landschaftsaufnahmen und scharfe Makrobilder und bietet Nutzern deutlich mehr Flexibilität. Auch wenn das Teleobjektiv der Pro‑Modelle fehlt, ist das Dual‑48‑MP‑Setup ein großer Fortschritt.

Frontkamera

  • 18 MP TrueDepth‑Kamera mit Center Stage‑Unterstützung
  • Video: Bis zu 4K Dolby Vision bei 30 fps
  • Neue Bild‑Formate: Vertikal, breites Vertikal, Querformat und breites Querformat — die Kamera wechselt intelligent je nach Personenanzahl im Bild

Für Vlogger, Influencer und alle, die das Telefon als Hauptkamera nutzen, ist dieses Upgrade der Frontkamera ein Wendepunkt. Verbesserte Stabilisierung und Dual‑Capture‑Modi (gleichzeitige Aufnahme von Front‑ und Rückkamera) machen das iPhone 17 zu einem vielseitigen Werkzeug für Content‑Creation.


Akkulaufzeit und Laden: Länger und schneller

Apple gibt für das iPhone 17 bis zu 30 Stunden Videowiedergabe an, gegenüber 22 Stunden beim iPhone 16. Das ist ein deutlicher Sprung und hält sich in der Praxis. Selbst mit aktiviertem ProMotion kommt das Telefon bequem durch einen kompletten Tag intensiver Nutzung.

Ladeoptionen

  • Kabelgebunden: Bis zu 50 % in 20 Minuten mit einem 40‑W‑Adapter
  • Drahtlos: 25 W über MagSafe (statt 22 W im Vorjahr)

Auch wenn Apple bei der Ladegeschwindigkeit hinter einigen Android‑Rivalen mit 65 W+ zurückbleibt, sind die Verbesserungen hier spürbar. Das 40‑W‑Kabel­laden ist für die meisten Nutzer schnell genug, und MagSafe wurde für zuverlässigere Ausrichtung verstärkt.


Konnektivität und neue Funktionen

Das iPhone 17 führt den N1‑Wireless‑Chip ein, der sowohl die WLAN‑ als auch die Bluetooth‑Leistung verbessert.

  • Bluetooth 6‑Support sorgt für bessere Reichweite und Stabilität mit neuen Zubehörgeräten.
  • Die WLAN‑Performance wirkt in schwächeren Empfangsbereichen stärker als zuvor, obwohl Langzeittests hier noch ein klareres Bild liefern werden.

In Kombination mit iOS 18‑Funktionen – wie erweiterten Widgets, KI‑gestützter Foto‑Bearbeitung und erweiterten FaceTime‑Möglichkeiten – ist das iPhone 17 gut gerüstet für moderne Vernetzung.


iOS 18‑Erlebnis

Ab Werk läuft das iPhone 17 mit iOS 18, das Apples Tradition fortsetzt, schrittweise aber sinnvolle Verbesserungen zu liefern.

  • Interaktive Widgets: Jetzt direkt vom Sperrbildschirm aus nutzbar
  • Nachrichten: Verbessereffekte, neue Sticker und KI‑basierte Textvorschläge
  • Fotos: Mächtigere KI‑Sortierung und Bearbeitungswerkzeuge
  • Datenschutz: Erweiterte App‑Tracking‑Kontrollen und sichere Anmeldeinformationen

In Verbindung mit den Hardware‑Upgrades macht iOS 18 das iPhone 17 nicht nur leistungsstark, sondern auch intelligenter und praktischer im Alltag.


Praxis‑Eindrücke nach einer Woche

Nach über einer Woche mit dem iPhone 17 fallen mehrere zentrale Beobachtungen auf:

  1. Das Display ist transformativ. Hat man erst einmal 120 Hz ProMotion erlebt, fällt der Wechsel zurück schwer.
  2. Die Robustheit wirkt echt. Ceramic Shield 2 scheint deutlich kratzresistenter als sein Vorgänger.
  3. Akkusorgen sind verschwunden. Zum ersten Mal bei einem Standard‑iPhone wirkt die Akkulaufzeit wirklich verlässlich für einen ganzen Tag.
  4. Kameras schrumpfen die Lücke. Mit zwei 48‑MP‑Objektiven kann das Standardmodell endlich mit vielen Flaggschiff‑Konkurrenten mithalten.

Vorteile und Nachteile

Vorteile

  • Beeindruckendes 120‑Hz‑OLED‑Display mit extremer Helligkeit
  • Dual‑48‑MP‑Kameras mit Makro‑Support
  • Kräftigeres Ceramic Shield 2‑Glas
  • Deutlich längere Akkulaufzeit
  • Leichtes, komfortables Design
  • A19 Bionic‑Chip mit Raytracing‑Support

Nachteile

  • Kein Teleobjektiv (weiterhin Pro‑exklusiv)
  • Designsprache kaum verändert gegenüber dem iPhone 16
  • Langsameres Laden im Vergleich zu den besten Android‑Konkurrenten
  • Hoher Preis trotz „Standard“-Bezeichnung

Fazit: Sollte man das iPhone 17 kaufen?

Das iPhone 17 stellt den größten Fortschritt des Standard‑iPhones von Apple seit Jahren dar. Es ist nicht mehr nur das „Einstiegs‑Flaggschiff“ – es ist ein Gerät, das viele Nutzer den Pro‑Modellen vorziehen dürften.

  • Wenn Sie ein iPhone 16 besitzen: Zum ersten Mal macht ein Upgrade nach nur einem Jahr wirklich Sinn. Display, Kameras und Akku sind genug verbessert, um den Wechsel zu rechtfertigen.
  • Wenn Sie ein älteres iPhone besitzen: Das iPhone 17 ist eine klare Empfehlung. Die Unterschiede sind so deutlich, dass der Sprung spürbar ist.
  • Wenn Sie Telezoom oder ein radikaleres Design wollen: Die Pro‑Modelle behalten weiterhin die Oberhand.

Insgesamt zeigt das iPhone 17, dass Apple seine Mainstream‑Nutzer nicht vergessen hat. Es liefert ein beinahe Pro‑Erlebnis zu einem niedrigeren Preis und gehört damit zu den attraktivsten iPhones des letzten Jahrzehnts.

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