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FCA beschleunigt Krypto-Registrierungsprozess
Die britische Finanzaufsicht hat die Prüfzeiten für Krypto-Firmen deutlich verkürzt und damit nach Jahren der Branchenkritik ihre Annahmequote verbessert. Seit April hat die Financial Conduct Authority (FCA) Registrierungen für fünf Unternehmen genehmigt, darunter große Namen wie BlackRock und Standard Chartered. Gleichzeitig wurden sechs Anträge abgelehnt, zurückgewiesen oder zurückgezogen, wie Daten der Financial Times zeigen.
Zulassungsquoten und Antragsentwicklung
Die Annahmequote der FCA ist auf rund 45 % gestiegen, nach unter 15 % in den vorherigen fünf Jahren. Die durchschnittlichen Bearbeitungszeiten sind für Antragsteller im vergangenen Jahr von etwa 17 Monaten auf etwas mehr als fünf Monate gesunken, was eine deutliche Beschleunigung der Kryptoregulierung und der Aufsicht über digitale Assets im Vereinigten Königreich zeigt. Trotz schnellerer Prüfungen ist die Gesamtanzahl der Anträge zurückgegangen — von 46 im Jahr bis April 2023 auf 26 im Jahr bis April 2025 — und die jährlichen Genehmigungen fielen, bevor sie zuletzt wieder anzogen.

Regulatorischer Kontext und nächste Schritte
Seit 2020 müssen alle Unternehmen, die Krypto-Asset-Dienstleistungen im Vereinigten Königreich anbieten, bei der FCA registriert sein und Anforderungen zur Anti-Geldwäsche-Bekämpfung (AML) sowie zur Terrorismusfinanzierung erfüllen. Die FCA hat 55 Firmen in ihr Register aufgenommen, bleibt aber vorsichtig in Bezug auf Marktrisiken. Sie bereitet einen umfassenden Regulierungsrahmen für digitale Assets vor, der für 2026 geplant ist, und hat unterstützende Maßnahmen wie Vorab-Meetings, Roundtables und Webinare eingeführt, um Antragstellern bei der Erfüllung der Compliance-Anforderungen zu helfen.
Ausbalancieren von Basiskriterien mit sektorspezifischen Ausnahmen
Die Behörde hat kürzlich eine Konsultation eröffnet, ob Krypto-Firmen denselben regulatorischen Standards wie traditionelle Finanzinstitute unterliegen sollten, prüft dabei aber gezielte Ausnahmen, die den Besonderheiten des Sektors Rechnung tragen. Einige Unternehmen könnten Anträge verzögern, bis der neue Rahmen finalisiert ist, in der Erwartung klarerer Regeln, die das Geschäft im Vereinigten Königreich vereinfachen könnten. Unterdessen sind Regulierer in den USA und der EU bei Produkten wie Bitcoin-Exchange-Traded-Funds schneller vorangeschritten, was den Druck auf das Vereinigte Königreich erhöht, die richtige Balance zwischen Anlegerzugang und Marktsicherheit zu finden.
Quelle: cryptonews
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