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Seit drei Jahrzehnten ist der Toyota RAV4 eine vernünftige Familienwahl: komfortabel, effizient, zuverlässig und praktisch. Was er nur selten bot, war echte Fahrfreude. Die sechste Generation ändert dieses Narrativ. Der RAV4 GR Sport ist ein Plug-in-Hybrid mit einer in seiner Klasse führenden Systemleistung, einem tiefer gelegten und straffer abgestimmten GR-Fahrwerk, größeren Bremsen, präziserer Lenkung und einem Innenraum, der weiterhin alltagstauglich bleibt. Wir verbrachten Zeit mit einem frühen GR Sport, um nicht nur das Datenblatt zu verstehen, sondern auch wie es sich im Alltag anfühlt und wo er sich gegenüber Wettbewerbern einordnet.
Schnelle Highlights
Antrieb: 2,5-Liter Dynamic-Force-Vierzylinder kombiniert mit drei Elektromotoren
Systemleistung: bis zu 324 PS, elektronischer Allradantrieb serienmäßig
Getriebe: eCVT mit simulierten Stufen über Paddles
Batterie: 22,7 kWh, angegebene elektrische Reichweite 48–52 Meilen je nach Ausstattung
AC-Laden: 7-kW-Bordladegerät im GR Sport. DC-Schnellladen ist in einigen Märkten bei anderen Ausstattungen verfügbar, nicht aber beim GR Sport
Performance: 0–60 mph gemessen in 5,47 s in einem frühen Test mit Mitfahrer; unter idealen Bedingungen wahrscheinlich nahe 5,0 s
EV-only 0–60 mph: etwa 8,9 s
EPA-Referenzen: 41 mpg innerorts und 34 mpg außerorts für ähnliche Konfigurationen. WLTP-Werte in Europa können abweichen
Bodenfreiheit und Haltung: GR Sport sitzt 15 mm tiefer, bleibt aber bei rund 190 mm Bodenfreiheit
Bremsen: größere Scheiben bei PHEV-Varianten, 12,9 Zoll vorne und 12,0 Zoll hinten
Ladevolumen: 33,6 cu ft bei hochgestellten Sitzen, 63,6 cu ft bei umgeklappten Sitzen, Reserverad unter dem Boden
Anhängelast: GR Sport ist nicht zum Ziehen bewertet. Andere PHEV-Ausstattungen sind in einigen Märkten zugelassen
Hinweis zu Preis und Verfügbarkeit: Die endgültigen Preise lagen zum Zeitpunkt des Verfassens noch nicht vor. Zunächst werden voraussichtlich die konventionellen Hybridmodelle angeboten; die PHEV-Versionen inklusive GR Sport sind je nach Markt für Anfang 2026 geplant.
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Exterieur und Proportionen
Der GR Sport macht seine Mission nicht versteckt. Vorne gibt es einen größeren Wabengrill mit GR-Emblem, funktionale Öffnungen zur Kühlung und einen markanteren unteren Splitter. Premium-Projektor-LED-Scheinwerfer mit LED-Tagfahrlicht und Blinkleuchten sind für diese Ausstattung serienmäßig. Die optische Handschrift lehnt sich an jüngste GR-Modelle an, bleibt aber klar als RAV4 erkennbar.
Die Haltung ist entscheidend. Toyota legt das Fahrzeug um 15 mm tiefer, verändert die Radversätze und montiert 20-Zoll-Räder mit 235/50er Reifen. Es handelt sich um echte Sommer-Performance-Reifen, die auf warmem, trockenem Asphalt Präzision liefern und bei winterlichen Verhältnissen eine separate Winter- oder Ganzjahresbereifung erfordern. Die Gesamtlänge beträgt 182,9 Zoll bei einem Radstand von 105,9 Zoll; durch längere Stoßfänger ist der GR Sport jedoch das längste Modell der neuen Baureihe.
Am Heck ist der gestapelte Dachspoiler das auffälligste Detail, das wir je an einem RAV4 gesehen haben und dem Toyota nach eigenen Angaben messbaren Abtrieb verleiht. Voll-LED-Rückleuchten sorgen für eine saubere, abgedunkelte Optik. Die Endrohre sind unsichtbar untergebracht, was das Design bereinigt, auch wenn es die visuelle Dramatik vermindert. Zwei bewusste Entscheidungen runden das äußere Konzept ab: Keine Dachreling und kein Schiebedach in dieser Ausstattung. Ziel ist Gewichtsdisziplin und ein niedrigerer Schwerpunkt, nicht eine Aufzählung von Features.
Fahrwerk, Lenkung und Bremsen
Die technischen Änderungen gehen über die Optik hinaus. GR-spezifische Dämpfer, die niedrigere Karosseriehöhe und eine straffere Lenkungsabstimmung reduzieren Karosseriebewegungen und straffen das Ansprechverhalten rund um die Mitte. Der RAV4 bleibt ein SUV mit vergleichsweise hoher Sitzposition, Rollbewegungen werden also nicht eliminiert, doch der Unterschied zu weicheren Ausstattungen ist sofort spürbar.
Die Bremsen wurden bei PHEV-Varianten auf 12,9 Zoll vorne und 12,0 Zoll hinten vergrößert; beim GR Sport sind die Sättel rot lackiert. Die einpistonige schwimmende Bauweise genügt im Alltag und bei Bergabfahrten in Verbindung mit Rekuperation. Wer häufig aufeinanderfolgende Hochenergie-Bremsungen fährt, würde von einer Mehrkolbenanlage mehr Verzögerungsreserven erhalten, aber das gehört nicht zum realen Einsatzprofil des GR Sport.
Reifen sind wichtig. Die Dunlop SP Sport Maxx Sommermischung auf 20 Zoll bietet Grip und ein klares Einlenkverhalten. Bei starkem Regen oder kaltem Klima sollten Besitzer auf hochwertige Ganzjahres- oder Winterreifen wechseln. Mit der passenden Bereifung sorgen die elektrische Hinterachse und die Traktionslogik für ein ruhiges und sicheres Fahrverhalten bei unterschiedlichen Witterungsbedingungen.
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Antrieb und Performance
Unter der Haube arbeitet Toyotas bislang stärkster serienmäßiger Plug-in-Hybrid. Der 2,5-Liter-Saugmotor arbeitet mit drei Elektromotoren zusammen: Zwei unterstützen die Vorderachse, ein dedizierter Elektromotor treibt die Hinterachse an und ermöglicht echten bedarfsorientierten Allradantrieb ohne Kardanwelle. Die kombinierte Systemleistung wird mit bis zu 324 PS angegeben.
Die eCVT bleibt ein planetarygespaltetes Hybridgetriebe. Paddles simulieren Stufen, wenn man auf kurvigen Strecken einen vertrauten Rhythmus möchte, verwandeln das System aber nicht in ein herkömmliches Stufenautomatikgetriebe. Nutzen Sie die Paddles eher, um Drehzahlen zu halten und die Rekuperationswirkung zu steuern, anstatt scharfe Gangwechsel zu erwarten.
Die 22,7-kWh-Batterie ist ein weiteres Kerndetail. Sie ist groß für diese Klasse und ermöglicht eine angegebene elektrische Reichweite von 48–52 Meilen, abhängig von Ausstattung und Reifen. Wichtiger noch: Das Pack liefert genügend Leistung, damit der GR Sport unter bestimmten Bedingungen auch bei durchgetretenem Gaspedal im EV-Modus bleibt. Das verändert den Stadtverkehr, kurze Autobahnabschnitte und morgendliche Pendelstrecken in leise und zügige Fahrten.
Performance ist der Bereich, in dem der GR Sport dem GR-Emblem Taten folgen lässt. Wir maßen 5,47 Sekunden auf 60 mph mit einem Passagier in einer frühen Testfahrt bei mittlerer Höhe. Allein bei Meereshöhe und kühlerer Luft sind Werte näher an der Fünf-Sekunden-Marke zu erwarten. Der EV-only-Sprint 0–60 mph dauerte rund 8,9 Sekunden. Überholstöße im Hybridmodus sind kraftvoll, weil das elektrische Drehmoment sofort zur Verfügung steht und der Verbrenner nachhaltige Leistungsanteile liefert.
Die Motorakustik bleibt zurückhaltend. Es gibt kein Geprassel oder künstliche Knalleffekte. Wer auf Auspufftheater aus ist, ist hier falsch. Geboten werden vielmehr Schub und Souveränität — passend zur Mission des GR Sport, alltagsnahe Geschwindigkeit zu liefern.
Effizienz und Reichweite
EPA-ähnliche Referenzwerte von 41 mpg innerorts und 34 mpg außerorts dienen als Anhaltspunkt, sind aber keine Garantie. WLTP-Prüfzyklen in Europa unterscheiden sich teils deutlich. Die größere Wahrheit für einen PHEV liegt in der Nutzung: tägliches Laden über Nacht macht die 22,7-kWh-Batterie für viele Routinen rein elektrisch nutzbar. Längere Autobahnfahrten ohne Laden verwandeln das Fahrzeug in einen sehr effizienten Hybrid.
Die Gesamtreichweite mit vollem Akku und Tank ist problemlos für Langstrecken geeignet. Das Fehlen von DC-Schnellladung im GR Sport ist eine bewusste Entscheidung und betrifft vor allem Fahrer, die auf Gelegenheitsladungen während mehrstufiger Tagesetappen angewiesen sind. Für die Mehrheit, die zu Hause oder am Arbeitsplatz lädt, ist das 7-kW-AC-Ladegerät das Merkmal, das die Besitzkosten und Nutzung am stärksten prägt.
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Interieur, Ergonomie und Technik
Im Innenraum tauscht der GR Sport helle Akzente gegen Zweckmäßigkeit. Die Kabine ist schwarz mit roten Kontrastnähten. Die Sitze kombinieren SoftTex mit einem suede-ähnlichen Brin-Naub-Einsatz und bieten mehr Seitenhalt als die XSE-Ausstattung. Fahrersitz mit elektrischer Verstellung ist üblich; der Beifahrersitz bleibt je nach Markt oft manuell. Dreistufige Sitzheizung ist vorhanden. Belüftung und Memory-Funktionen variieren nach Paket und Region.
Materialien sind dort eingesetzt, wo sie gebraucht werden. Kontaktflächen sind weich und gepolstert, während obere Armaturenfelder teils aus härterem Kunststoff bestehen. Positiv fällt auf, dass Hochglanz-Piano-Black auf häufig berührten Flächen weitgehend vermieden wird. Toyota rüstet außerdem GR-Aluminium-Pedale nach, die dem ansonsten zurückhaltenden Innenraum etwas Glanz verleihen. Das Fehlen eines Schiebedachs sorgt für großzügige Kopffreiheit.
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Infotainment und Fahrerinstrumente
Toyotas 12,9-Zoll Audio Multimedia 2.0 System ist reaktionsschnell und klar strukturiert. Wireless Apple CarPlay und Android Auto verbinden schnell. Die integrierte Cloud-Navigation ist brauchbar, viele Nutzer werden jedoch weiterhin lieber auf Karten ihres Telefons setzen. Das 360-Grad-Kamerasystem ist eines der wichtigsten funktionalen Upgrades: höhere Auflösung, frei drehbarer Perimeterscan und eine transparente Bodenansicht erleichtern das Einparken an Bordsteinkanten deutlich.
Das Fahrerdisplay bietet mehrere Layouts: Doppeltacho, Einzeltacho, minimalistischen digitalen Tacho, Assistenzansichten, Energiefluss und sogar Kartendarstellung. Fahrmodi umfassen Normal, Eco, Sport und Custom. EV- und HV-Auswahl stehen neben Trail- und Snow-Modi, sodass sich das Verhalten an Bedingungen anpassen lässt. Die Klimaregelung behält physische Drehknöpfe und Tasten bei — die richtige Entscheidung für Wintersporthandschuhe und intuitive Bedienung.
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Fond und Ladefläche
Fondpassagiere erhalten verstellbare Rückenlehnen, eigene Luftdüsen und zwei USB-C-Anschlüsse. Die Beinfreiheit ist ordentlich, zwei Erwachsene sitzen komfortabel, ein dritter passt für kürzere Strecken. Das Ladevolumen ist großzügig für einen PHEV, da das Batteriepaket unter dem mittleren Fahrzeugboden situiert ist. Die Ladefläche ist leicht höher als bei Nicht-PHEV-Modellen, bietet aber mit umgeklappten Sitzen nahezu eine ebene Ladefläche und — wichtig — ein Reserverad unter dem Boden.
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Sicherheit und Assistenzsysteme
Toyota Safety Sense ist serienmäßig und bringt die erwartete Suite: adaptive Geschwindigkeitsregelung, Spurführung mit Zentrierung, automatische Notbremsung mit Fußgänger- und Fahrradfahrererkennung, Totwinkelwarner und Querverkehrswarner mit Bremsfunktion. Ein digitales Rückspiegel-Display ist in dieser Ausstattung nicht garantiert. Das 360-Grad-Kamerasystem und die Parksensoren erleichtern jedoch das urbane Manövrieren beträchtlich. Euro-NCAP-Bewertungen werden veröffentlicht, sobald die europäischen Spezifikationen getestet sind. Historisch hat der RAV4 in Struktur- und aktiven Sicherheitstests gut abgeschnitten.
Laden und Besitz
Das 7-kW-AC-Bordladegerät des GR Sport füllt den Akku an einer typischen Wallbox von niedrig auf voll in etwa dreieinhalb Stunden. Das ist der entscheidende Baustein für den Besitz. Wer zu Hause oder am Arbeitsplatz regelmäßig lädt, wird das Fahrzeug für die meisten lokalen Fahrten elektrisch nutzen und auf längeren Reisen sorgenfrei im Hybridmodus fahren. Wer nicht regelmäßig laden kann, profitiert weiterhin von starker Leistung und Hybrid-Effizienz, verpasst aber den zentralen Vorteil eines PHEV.
Praktische Hinweise für Besitzer
Installieren Sie eine dedizierte 32-A-Leitung und eine hochwertige 7,4- oder 11-kW-Wallbox.
Temperieren Sie die Kabine vor, während das Auto angeschlossen ist, an sehr heißen oder kalten Tagen, um die EV-Reichweite zu erhalten.
Vermeiden Sie es, das Fahrzeug längere Zeit bei 100 % oder sehr niedrigem Ladezustand zu lagern.
Rotieren Sie die 20-Zoll-Reifen regelmäßig und achten Sie auf korrekte Spur- und Sturzeinstellung, um Verschleiß und Innenraumgeräusche zu kontrollieren.
Bei harten Wintern empfiehlt sich ein dediziertes Winterkomplettrad statt allein auf Ganzjahresreifen zu vertrauen.
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Ausstattungen und was den GR Sport auszeichnet
Je nach Markt umfasst die RAV4-PHEV-Familie SE, XSE, Woodland und GR Sport. Wichtige Unterschiede:
SE PHEV: preiswert orientiert, ähnliche Leistung, einfachere Fahrwerksabstimmung, AC 7 kW und in einigen Märkten DC-Laden bis zu 50 kW
XSE PHEV: mehr Ausstattung und Komfortoptionen, manche Pakete beinhalten DC-Schnellladen
Woodland PHEV: erhöhte Bodenfreiheit und groberes Offroad-Feeling, wo angeboten
GR Sport PHEV: GR-Dämpfer, 15 mm geringere Bodenfreiheit, präzisere Lenkung, größere Bremsen, Sommer-Performance-Reifen, kein Schiebedach, keine Dachreling, nur AC 7 kW
Wenn Sie maximalen Komfort und ein panoramisches Raumgefühl wollen, ist der XSE besser geeignet. Möchten Sie einen RAV4, der auf Ihrer Lieblingslandstraße endlich mit Absicht fährt und zugleich ein pragmatisches Familienauto bleibt, ist der GR Sport die richtige Wahl.

Eindrücke auf der Straße
Im Stadtverkehr hinterlässt die große Batterie und das elektrische Drehmoment den stärksten Eindruck. Die Beschleunigung startet sanft und leise, Lücken im Verkehr lassen sich souverän schließen, und das Auto bewegt sich im EV-Modus unaufgeregt durch die Stadt. Auf der Autobahn verschmilzt das Hybrid-System die Leistungsanteile nahtlos. Die eCVT hält den Verbrenner in seinem effizienten Bereich. Unter starkem Gasfuß ist der Motor hörbar, jedoch sind die Geräuschpegel niedriger als zuvor und die kurzen Leistungsspitzen wirken sauber, nicht angestrengt.
Auf kurvigen Strecken zeigen sich die schwerere Lenkung und die straffere Dämpfung. Die Schnauze folgt Lenkbefehlen zuverlässig, die Mittellagenstabilität ist verbessert. Vertikale Bewegungen über unebene Fahrbahnen spürt man weiterhin, besonders mit 20-Zoll-Rädern, doch die Abstimmung bleibt weit entfernt von hart. Das Bremspedal ist im Alltag vorhersehbar, und die starke Rekuperation hilft, die Geschwindigkeit bei langen Bergabfahrten zu managen, ohne die Reibungsbremsen zu überhitzen.
Was auffällt, ist die Breite der Fähigkeiten. Der GR Sport ist kein Track-SUV und gibt sich auch nicht so. Er ist ein Familien-Crossover, der schnell, souverän und effizient sein kann. Das ist für die meisten Menschen in den meisten Situationen eine nützlichere Form von Leistung.
Wettbewerber und Marktcontext
Direkte Plug-in-Hybrid-Konkurrenten variieren nach Region, oft mit auf der Liste:
Honda CR-V e:PHEV
Hyundai Tucson Plug-in Hybrid
Kia Sportage Plug-in Hybrid
Volkswagen Tiguan eHybrid der neuen Generation
Mazda CX-5 und CX-50 Turbo als nicht-PHEV leistungsorientierte Alternativen
Volvo XC40 und EX40, wenn Sie komplett elektrisch gehen wollen
Warum den GR Sport wählen
Höchste Systemleistung unter mainstream PHEV-Crossovern seiner Klasse zum Zeitpunkt des Artikels
Echte elektrische Hinterachse für AWD-Gefühl und Wintervertrauen
Große Batterie für echten EV-Alltagseinsatz
GR-Fahrwerksänderungen, die spürbare Vorteile bringen
RAV4-Praxistauglichkeit, starke Restwerte und Markenreputation
Wo Mitbewerber punkten können
Einige bieten Panoramadächer, elektrische Beifahrersitze oder hochwertigere Innenmaterialien
Bestimmte Ausstattungen enthalten DC-Schnellladung
Leistungsorientierte Varianten von Premium-Marken liefern stärkere Bremssysteme und theatralischere Soundkulissen
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Unterhaltskosten und Praxistipps
Versicherung: Performance und Neuerungsgrad können Prämien erhöhen, Sicherheits-Assistenzsysteme und Fahrprofil senken sie wieder
Wartung: Toyotas Hybridtechnik ist gut erprobt. PHEV-Komponenten haben in vielen Märkten verlängerte Garantien
Reifen: 20-Zoll-Bereifung ist teuer. Ein separates Winterset ist in kalten Regionen ratsam
Energie: Heimisches AC-Laden über Nacht ist in den meisten Regionen pro Meile deutlich günstiger als Benzin
Wiederverkauf: RAV4-Werte sind historisch stark. Die GR-Kennzeichnung könnte die Nachfrage stützen, falls das Angebot begrenzt ist
Vor- und Nachteile
Vorteile
Stärkster mainstream Toyota PHEV-Antrieb mit echter Pace
GR-abgestimmtes Fahrwerk bringt echte Verbesserungen in Lenkgefühl und Karosseriekontrolle
Große Batterie ermöglicht sinnvolles EV-Pendeln
Ausgezeichnetes 360-Grad-Kamerasystem und modernisiertes Infotainment
Praktischer Innenraum mit Reserverad und großzügigem Ladevolumen
Nachteile
Kein Schiebedach und keine Dachreling beim GR Sport
Nicht zum Ziehen zertifiziert
Paddles simulieren Stufen statt echte Gänge
Sommer-Performance-Reifen benötigen ein zweites Reifenset für den Winter
Einige harte Kunststoffe bleiben an oberen Armaturenfeldern
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Technische Kerndaten
Motor und Motoren: 2,5-Liter-Reihen-Vierzylinder mit Direkteinspritzung plus drei Elektromotoren
Systemleistung: bis zu 324 PS
Antrieb: eAWD mit dediziertem hinteren Elektromotor
Getriebe: eCVT mit simulierten Stufen
Batterie: 22,7 kWh
EV-Reichweite: 48–52 Meilen angegeben, je nach Ausstattung und Bedingungen
0–60 mph: etwa 5,0 bis 5,5 Sekunden je nach Bedingungen
0–60 mph rein elektrisch: etwa 8,9 Sekunden
Bremsen: 12,9 Zoll vorne, 12,0 Zoll hinten (PHEV)
Räder und Reifen: 20 Zoll, 235/50
Bodenfreiheit: rund 190 mm mit GR-15-mm-Absenkung
Ladevolumen: 33,6 cu ft Sitze hoch, 63,6 cu ft Sitze umgeklappt
Anhängelast: beim GR Sport nicht bewertet
Werte können je nach Marktspezifikation und finaler Zertifizierung variieren.
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Fazit
Der Toyota RAV4 GR Sport 2026 liefert, worauf viele Enthusiasten bei einem RAV4 jahrelang gewartet haben. Er erhält den familienfreundlichen Kern des Modells und legt echte Schnelligkeit, schärfere Reaktionen und eine längere elektrische Reichweite obendrauf. Er ist kein Premium-Performance-SUV und sucht nicht das Auspufftheater. Vielmehr ist er ein schnellerer, fokussierterer RAV4, der in 95 % der Alltagssituationen leise, effizient und nützlich bleibt.
Wer einen Plug-in-Hybrid-SUV sucht, der auf Landstraßen agil wirkt und zugleich zuverlässig den Schulweg erledigt, sollte den GR Sport ganz oben auf die Liste setzen. Falls Sie unbedingt ein Panoramadach, DC-Schnellladen oder Anhängelast benötigen, prüfen Sie eine andere Ausstattung oder einen Wettbewerber. Für alle anderen ist dies der RAV4, der beweist, dass Vernunft auch ehrlich Spaß machen kann.
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