8 Minuten
Gerüchte rund um das Samsung Galaxy S26 Edge haben sich dieses Jahr stark verändert. Was ursprünglich als Diskussion begann, das S26+ durch ein Edge-Modell zu ersetzen, verwandelte sich in Berichte, dass das S26 Edge gestrichen wurde — und nun deuten neue Leaks darauf hin, dass Samsung an einer anderen, schlankeren Nachfolge mit dem Codenamen "More Slim" arbeitet.
Vom "Slim" zum "More Slim": was der Leak tatsächlich aussagt
Insider berichten, dass das ursprünglich geplante S26 Edge verworfen wurde, während anschließend ein neues Projekt mit dem Namen "More Slim" in die Entwicklung gegangen sein soll. Dieser Codename ist bemerkenswert: Das S25 Edge trug intern den Namen "Slim", sodass "More Slim" stark andeutet, dass Samsung erneut auf ein noch dünneres Gehäuse abzielt.
Wesentlich ist, dass die Entwicklungszeitlinie für "More Slim" offenbar später begann als die ursprüngliche S26 Edge-Initiative. Diese zeitliche Verschiebung legt nahe, dass dieses Gerät möglicherweise nach der Vorstellung der Hauptmodelle der S26-Reihe erscheinen könnte — ähnlich wie beim S25 Edge, das der offiziellen Flaggschiff-Vorstellung folgte. In den letzten Wochen gab es zudem Hinweise, dass Samsung den Launch der S26-Familie in den März verschoben hat, um dem S26+ zusätzlich Zeit in der Entwicklung zu geben — und eine spätere Edge-Iteration würde gut zu diesem angepassten Zeitplan passen.

Was zu erwarten ist — und worüber Fans sich Sorgen machen sollten
Ein Codename wie "More Slim" weckt klare Erwartungen: ein dünneres Chassis, elegantere Linien und ein verstärkter Designfokus. Dünner zu werden hat aber seinen Preis. Viele Nutzer, die das S25 Edge kritisierten, bemängelten eher die Akkulaufzeit und die Kameraperformance als die bloße Dicke des Geräts. Wenn Samsung den Innenraum einschränkt, um Millimeter einzusparen, könnten die Kompromisse vor allem bei der Batteriekapazität und beim thermischen Spielraum auffallen — und das wirkt sich direkt auf die reale Akkulaufzeit sowie die Dauerperformance der Kamera aus.
- Design: Es ist mit einem deutlich schmaleren Rahmen im Vergleich zum S25 Edge zu rechnen; Materialien wie Aluminium oder neue Legierungen könnten zum Einsatz kommen, um Stabilität trotz reduzierter Dicke zu gewährleisten.
- Timing: Ein späterer Release innerhalb des Jahres ist wahrscheinlich, sodass das Modell vermutlich nach den Hauptvarianten der S26-Serie erscheint.
- Trade-offs: Um die angestrebte Schlankheit zu erreichen, könnten Hersteller an der Batteriekapazität, am Wärmeableitungsvolumen oder an modularen Kamerakomponenten sparen müssen — was die Langzeitnutzung beeinträchtigen kann.
Im Folgenden gehen wir detaillierter auf technische Aspekte, Marktpositionierung und mögliche Szenarien ein, damit Interessenten besser einschätzen können, ob ein schlankeres S26 Edge-Modell für ihre Prioritäten sinnvoll wäre.
Technisch betrachtet steht Samsung vor einer Kombination aus mechanischen, thermischen und elektronischen Herausforderungen. Ein dünneres Gehäuse bedeutet weniger Platz für eine große Batterie, für einen robusten Aufbau und für Wärmeableitungselemente wie Heatpipes oder größer dimensionierte Wärmeleitpads. Modernere Komponenten wie effizientere, kleinere Vibrationsmotoren (haptics), kompaktere Sensoren und dichter gepackte Leiterplatten können helfen, die reduzierte Bauhöhe zu kompensieren. Allerdings sind diese Lösungen oft teurer und erfordern präzise Fertigungsprozesse — ein Faktor, der sich auf den Endpreis auswirken könnte.
Im Bereich der Kamera gäbe es ebenfalls kritische Stellschrauben. Um dieselbe Bildqualität in einem flacheren Gehäuse zu erreichen, müsste Samsung entweder auf innovative Sensorstapelungen, neue optische Bildstabilisierungen mit geringer Bauhöhe oder Rechenfotografie mit stärkerem Software-Processing setzen. Letzteres — Computational Photography — kann viele physische Limitationen kompensieren, bringt aber neue Anforderungen an die Wärmeabfuhr und an die Energieeffizienz mit sich, da GPU- und NPU-Lasten steigen.
Ein weiterer Punkt ist die Akkulaufzeit, die für viele Käufer ein zentrales Kaufkriterium bleibt. Sollte Samsung die Akkukapazität reduzieren, müsste das Unternehmen gleichzeitig im Bereich SoC-Effizienz, Display-Optimierung (z. B. variabler Bildwiederholrate, LTPO-Technik) und Software-Stromsparmaßnahmen nachlegen, um die Nutzererwartungen zu erfüllen. Solche Optimierungen sind zwar möglich, lassen sich aber nicht ohne weiteres mit radikalem Designwandel vereinbaren.
Warum das wichtig ist
Smartphone-Käufer wünschen sich heute auffälliges Design, aber gleichzeitig auch eine ganztägige Akkulaufzeit und Kameraleistung auf Flaggschiff-Niveau. Samsung steht somit vor einem Balanceakt: ein markantes, dünnes Edge-Modell zu liefern, ohne die Punkte zu opfern, die Nutzer am meisten stören. Falls das "More Slim" tatsächlich erscheint, wird es viel über Samsungs Prioritäten im S26-Zyklus verraten — und darüber, ob das Unternehmen dünne Geräte über funktionale Kompromisse stellt.
Für technisch interessierte Käufer wie auch für Smartphone-Enthusiasten lohnt es sich, folgende Aspekte im Auge zu behalten: echte Akkulaufzeittests (nicht nur nominelle mAh-Werte), thermische Throttling-Benchmarks, Langzeit-Performance der Kamera unter Dauerbelastung und die tatsächliche Haptik des Gehäuses. Nur so lässt sich abschätzen, ob ein reduziertes Gehäusedesign einen echten Mehrwert liefert oder hauptsächlich optische Verbesserungen auf Kosten der Alltagstauglichkeit bedeutet.
Der Markt reagiert sensibel auf solche Trade-offs: Hersteller, die zu stark an Akkukapazität oder Kühlung sparen, sehen oft negative Rückmeldungen in Tests und von Nutzern — gerade wenn die Kamera bei längerer Nutzung nachlässt oder das Gerät bei Dauerbelastung spürbar drosselt. Andererseits wird ein elegantes, schlankes Gerät, das diese Probleme geschickt vermeidet, als Design-Statement sehr positiv aufgenommen und kann die Markenwahrnehmung stärken.
Aus Sicht der Wettbewerbsanalyse ist das Timing ebenfalls entscheidend. Wenn Samsung den Launch der S26-Familie nach hinten verschiebt, entsteht Raum für andere Hersteller, ihre eigenen High-End-Modelle zu platzieren. Ein verzögertes Edge-Release könnte strategisch sinnvoll sein, um parallel zur Primärserie Medienaufmerksamkeit zu einem späteren Zeitpunkt zu bündeln — vorausgesetzt, das Produkt überzeugt dann auch in Kernbereichen wie Akku und Kamera.
Für Investoren und Marktbeobachter liefert ein Codename wie "More Slim" zudem Hinweise auf die Innovationsprioritäten des Unternehmens. Codenamen sind interne Indikatoren dafür, worauf Entwicklungsteams fokussieren; in diesem Fall deutet der Name auf einen klaren Designfokus hin, der in der Produktstrategie sichtbar werden dürfte, sofern das Projekt die Testphasen erfolgreich besteht.
Was bedeutet das konkret für potenzielle Käufer? Kurz gesagt: Achten Sie auf unabhängige Tests. Wenn "More Slim" erscheint, sollten frühe Reviews nicht nur Design- und Displayqualitäten prüfen, sondern besonders Belastungstests für die Kamera und Batterieanalysen über mehrere Stunden bis Tage umfassen. Nur so ist sichergestellt, dass die angestrebte Schlankheit nicht zu einer Verschlechterung der Nutzererfahrung führt.
Zusammenfassend bleibt festzuhalten: Die Möglichkeit eines wiederbelebten S26 Edge in Form eines "More Slim" sorgt für Gesprächsstoff in der Tech-Community, bringt aber auch legitime Sorgen mit sich. Samsung muss beweisen, dass sich ein ästhetisch attraktives, dünneres Gehäuse mit den funktionalen Anforderungen moderner Flaggschiffe vereinbaren lässt — insbesondere in Bezug auf Akkulaufzeit, Wärmeabfuhr und Kameraperformance.
Natürlich sollten die aktuellen Leaks mit Vorsicht betrachtet werden. Ein Codename liefert eine starke Andeutung, doch konkrete Features, Akkuspezifikationen und ein festes Veröffentlichungsdatum sind bisher nicht bestätigt. Solange Samsung keine offiziellen technischen Daten nennt, bleibt vieles Spekulation. Dennoch beleben solche Hinweise die Diskussion und geben Konsumenten, Experten sowie Medien Anhaltspunkte, worauf sie bei zukünftigen S26-Modellen achten sollten.
Abschließend einige konkrete Fragen, die Interessenten nach Bekanntwerden weiterer Details stellen sollten:
- Wie groß ist die tatsächliche Akkukapazität (in mAh) im Vergleich zu S25 Edge und S26 Plus?
- Welche Maßnahmen zur Wärmeableitung verwendet Samsung in einem deutlich schmaleren Gehäuse?
- Gibt es Kompromisse bei den Kamera-Sensoren oder setzt Samsung stärker auf Rechenfotografie, um optische Einschränkungen auszugleichen?
- Wie wirkt sich das geänderte Design auf die Reparaturfreundlichkeit und Haltbarkeit (z. B. Falltests) aus?
Solche Fragen sind für eine fundierte Kaufentscheidung zentral und werden in unabhängigen Reviews ebenfalls im Fokus stehen. Wer jetzt bereits ein Upgrade plant, sollte abwarten, bis belastbare Testdaten vorliegen — oder sich für ein Modell entscheiden, dessen Stärken bereits belegt sind.
In der Zwischenzeit bleibt die Tech-Community aufmerksam: Jedes neue Leak, jedes Foto eines Prototyps und jede offizielle Ankündigung könnte die Einschätzung zu "More Slim" verändern. Für Samsung bietet sich damit zugleich eine Chance und ein Risiko: Ein gelungenes, schlankes Edge-Modell könnte technische und ästhetische Akzente setzen; ein misslungener Kompromiss könnte dagegen Kritik an der Produktstrategie nähren.
Unabhängig vom Ausgang ist klar, dass der Wettbewerb im Premium-Smartphone-Segment weiterhin über Design, Akkueffizienz und Kamera-Innovation entschieden wird. Mit "More Slim" setzt Samsung offenbar einen Schwerpunkt — wie erfolgreich dieser sein wird, hängt von der Umsetzung in der finalen Hardware und Software ab.
Beobachter sollten daher die kommenden Monate verfolgen: Neue Leaks, Zertifizierungen, Benchmark-Ergebnisse und erste Hands-on-Reviews werden zeigen, ob "More Slim" mehr ist als ein interner Wunsch nach Eleganz — und ob Samsung gelernt hat, die Balance zwischen Form und Funktion besser zu halten als bei früheren dünneren Modellen.
Quelle: gsmarena
Kommentar hinterlassen