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Streisands Erinnerungen an eine berühmte, zärtliche Zusammenarbeit
Barbra Streisand hat Robert Redford eine warme, zurückhaltende Hommage gewidmet und erinnerte an die kreative Partnerschaft, die eines der dauerhaftesten romantischen Dramen des Kinos der 1970er Jahre hervorbrachte, The Way We Were. In einer Instagram-Nachricht beschrieb Streisand ihre Zeit am Set als gleichermaßen intensiv und „reine Freude“ und wies auf den Kontrast zwischen ihrem Leben abseits der Kameras und dessen Einfluss auf ihre Figuren hin.
Unter der Regie von Sydney Pollack und 1973 veröffentlicht, stellte The Way We Were Streisand als Katie Morosky, eine idealistische politische Aktivistin, neben Redfords still innerlich zerrissenem Hubbell Gardiner, einem angehenden Schriftsteller aus privilegierterer Umgebung. Das Filmporträt einer wechselhaften Beziehung — geprägt von politischen Differenzen und persönlichen Kompromissen — trug dazu bei, dass der Film an den Kinokassen erfolgreich wurde und zum kulturellen Bezugspunkt des amerikanischen Liebesfilms avancierte.
Chemie am Set und Notizen hinter den Kulissen
Streisand hat lange über das Hin und Her bei der Verpflichtung Redfords gesprochen; sie erinnert sich, dass er anfangs zögerte und dass seine Überzeugung, die Rolle zu übernehmen, die Entwicklung der Figur beeinflusste. Anekdoten aus der Produktion sind Teil der Hollywood-Legende geworden: Streisand, die einst scherzte, sie sei gegen Pferde allergisch, und Redford, bekannt für seine Liebe zur Natur und zu Pferden, gewannen Anerkennung von Kollegen für ihre Unterschiede abseits der Kamera und ihr professionelles Engagement. Der Film festigte außerdem Streisands Doppelleidenschaft als Darstellerin und Liedermacherin, als ihr Thema, „The Way We Were“, den Academy Award für den besten Originalsong gewann.
Position des Films im Kino der 1970er und in den Karrieren der Künstler
The Way We Were erschien in einer Zeit, in der amerikanische Filme oft persönliche Geschichten mit politischen Strömungen verbanden — denken Sie an andere Dramen der 1970er, die gesellschaftlichen Wandel und intime Konflikte in den Vordergrund stellten. Für Sydney Pollack, der bereits für seine nuancierte Regie in Filmen wie They Shoot Horses, Don't They? und später Out of Africa anerkannt war, verband dieser Film menschliches Drama mit breitem Publikumserfolg. Für Redford, der später das Sundance Film Institute gründete und als einflussreicher Regisseur-Produzent tätig war, erweiterte die Rolle sein Leinwandpersona vom nachdenklichen Leading Man zu einem vielschichtigen, ambivalenten romantischen Helden. Streisand hingegen festigte ihren Ruf als vielseitiger Star nach Filmen wie Funny Girl und Hello, Dolly!; ihre Arbeit in diesem Film zeigte die Bereitschaft, sich mit politisch geprägtem Material auseinanderzusetzen.

Kritiker und Publikum haben über die Jahrzehnte hinweg die Darstellung von Geschlecht und Politik im Film diskutiert. Einige loben seine emotionale Ehrlichkeit und die unbestreitbare Chemie zwischen den Hauptdarstellern; andere bemerken, dass die Auflösung des Films die Begrenzungen der Zeit widerspiegelt, wenn es darum ging, tief verwurzelte ideologische Konflikte in intimen Beziehungen zu behandeln. Fans kehren jedoch weiterhin zum Film zurück wegen der Darstellungen, der Filmmusik und der unverkennbaren Melodie, die bis heute Teil klassischer Hollywood-Soundtracks ist.
„Die Paarung von Streisand und Redford auf der Leinwand schuf eine Dynamik, die noch immer nachklingt“, sagt die Filmhistorikerin Anna Kovacs. „Ihre Darstellungen fingen eine besondere Art von Sensibilität der 1970er ein — aufrichtig, konfliktgeladen und still elegant — die heutige Zuschauer weiterhin anspricht.“
Streisands jüngste Reflexionen bieten auch ein leiseres Detail: Sie erinnert sich an ein letztes gemeinsames Mittagessen mit Redford, bei dem die beiden über Kunst sprachen und sich einigten, frühe Zeichnungen auszutauschen, eine kleine Geste, die gegenseitigen Respekt unterstreicht. Während die Branche Redfords Vermächtnis — als Schauspieler, Regisseur und Förderer des unabhängigen Films — reflektiert, tragen solche Momente dazu bei, das öffentliche Bild seiner Zusammenarbeit abzurunden.
Vermächtnis
The Way We Were bleibt als Studie darüber bestehen, wie Gegensätze sich anziehen und manchmal auseinanderdriften. Es ist ein Film, der nicht nur wegen seiner Handlung und Auszeichnungen in Erinnerung bleibt, sondern wegen der menschlichen Chemie, die ihm Bedeutung verlieh. Streisands Tribut rahmt diese Chemie in bescheidenen, anerkennenden Begriffen: eine professionelle Partnerschaft, die Teil der filmischen Identität beider Künstler wurde.
Quelle: variety
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