Schmelzende 16-Pin-Stecker: Problem tritt erneut bei NVIDIA RTX 5090D auf | Technologie, Auto, Krypto & Wissenschaft – Testright.de
Schmelzende 16-Pin-Stecker: Problem tritt erneut bei NVIDIA RTX 5090D auf

Schmelzende 16-Pin-Stecker: Problem tritt erneut bei NVIDIA RTX 5090D auf

2025-06-21
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2 Minuten

Schmelzende Stromstecker bei exklusiver NVIDIA RTX 5090D

Das berüchtigte Problem der schmelzenden 16-Pin-Stromstecker (12VHPWR) kehrt zurück und betrifft diesmal die RTX 5090D, das neue Flaggschiff von NVIDIA, das exklusiv für den chinesischen Markt entwickelt wurde. Diese leistungsstarke Grafikkarte reiht sich damit in die wachsende Liste von High-End-GPUs wie der RTX 4090-Serie ein, die bereits von Überhitzung und Defekten am Stromanschluss betroffen waren.

Fallbeispiele: Verschiedene Netzteile, identische Ausfälle

Beiträge aus technischen Communitys wie Baidu Tieba zeigen, dass das Problem auch nach Einführung der verbesserten 12V-2x6-Stecker weiter auftritt. In einem aktuellen Fall erlitt eine Aorus RTX 5090D Master Ice bereits zwei Monate nach dem Kauf einen geschmolzenen Stecker. Laut Tomshardware wurde die GPU mit einem Segotep KL-1250G-Netzteil betrieben, das mit 1250W Leistung und ATX 3.0 Standard als hochwertig gilt. Dennoch zweifeln einige Technikexperten trotz der Zertifizierung an der Qualität des Netzteils angesichts solcher Ausfälle.

Ein weiterer ähnlicher Vorfall betraf eine Gainward RTX 5090D in Kombination mit einem ASUS ROG Loki Netzteil, beide renommierte Marken. Auffällig ist, dass an beiden Enden des 16-Pin-Steckers Schäden festgestellt wurden, was darauf hindeutet, dass sogar Premium-Komponenten nicht vor diesem Problem gefeit sind. Die Zuverlässigkeit des ASUS-Netzteils spricht dafür, dass die Ursache nicht allein beim Stromlieferanten zu suchen ist.

Produktmerkmale, Vergleiche und Hintergründe

Wie andere GPUs der NVIDIA Blackwell- und Ada Lovelace-Serien überzeugt die RTX 5090D durch fortschrittliche Architektur, hohe Effizienz und erstklassige Gaming-Leistung. Experten führen das erneute Auftreten der schmelzenden 16-Pin-Stecker jedoch auf das veränderte Platinen-Design zurück. Im Unterschied zur Vorgängergeneration Ampere – etwa der RTX 3090 Ti, die hohe Leistungsaufnahme zuverlässig bewältigte – fehlen in der neuen Architektur offenbar intelligente Stromerkennungs- und -verteilungsfunktionen. Dieses Defizit kann die Gefahr von Hardwaredefekten erhöhen, selbst bei Spitzenmodellen mit optimaler Kühlung und hochwertigem Zubehör.

Auswirkungen auf den Markt und Nutzerempfehlungen

Für Gaming-Enthusiasten und Power-User, die einen Umstieg auf die neuste Grafikkartengeneration wie die RTX 5090D erwägen, bleibt es essenziell, auf sichere Stromversorgung und effizientes Temperaturmanagement zu achten. Trotz beeindruckender Leistung sollten potenzielle Käufer die anhaltenden Probleme und Sicherheitsaspekte rund um den 16-Pin-Anschluss beachten – unabhängig von Hersteller und Leistungsklasse des Netzteils.
Angesichts immer leistungsstärkerer Grafikkarten bleibt es eine gemeinsame Aufgabe von Herstellern und Nutzern, auf stabile und sichere Verbindungen zu setzen, um kostspielige und ärgerliche Hardwareschäden zu vermeiden.

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