Komplettes Redesign der Kobo iOS-App: Ein neues Leseerlebnis für digitale Buchliebhaber | Technologie, Auto, Krypto & Wissenschaft – Testright.de
Komplettes Redesign der Kobo iOS-App: Ein neues Leseerlebnis für digitale Buchliebhaber

Komplettes Redesign der Kobo iOS-App: Ein neues Leseerlebnis für digitale Buchliebhaber

2025-07-24
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Umfassende Überarbeitung der Kobo iOS-App: Frisches Nutzererlebnis für digitale Leser

Fans digitaler Leselösungen können sich freuen: Kobo hat eine grundlegende Überarbeitung seiner iOS-App präsentiert – das erste große Update seit dem Start im Jahr 2010. Diese umfassende Neugestaltung zielt darauf ab, eine flüssigere, mobiloptimierte Leseerfahrung zu bieten und Kobo wettbewerbsfähig im dynamischen eBook- und Hörbuch-Markt zu halten.

Neue Funktionen: Vertikales Scrollen, Gastmodus und verbesserte Hörbuchsteuerung

Die neue Version der Kobo App führt diverse moderne Funktionen für ein aktuelles und benutzerfreundliches mobiles Lesen ein. Besonders hervorsticht das vertikale Scrollen, das an das endlose Scrollen beliebter Webseiten erinnert. Anstatt Seiten per Tipp umzublättern, können Leser jetzt bequem durch Romane und Sachbücher scrollen – besonders auf Smartphones wird das Leseerlebnis so erheblich intuitiver. Tablet-Nutzer bevorzugen womöglich weiterhin die klassische Seitenumschaltung, doch das vertikale Scrollen dürfte vor allem mobilorientierte Leser begeistern.

Auch Hörbuch-Fans kommen auf ihre Kosten: Eine neue "Listening Bar" ermöglicht es, Hörbuchinhalte dauerhaft und flexibel zu steuern, selbst beim Wechsel in andere Bereiche der App. Die Wiedergabesteuerung bleibt stets griffbereit, was Multitasking und die allgemeine Bedienbarkeit verbessert.

Erwähnenswert ist auch der neue Gastmodus. Ohne Anmeldung bei einem Kobo-Konto erhalten Interessierte die Möglichkeit, im Kobo-Katalog zu stöbern, Leseproben zu speichern und ihr nächstes Buch zu entdecken. Diese nutzerfreundliche Funktion senkt die Einstiegshürde in das Kobo-Ökosystem und spricht besonders Einsteiger an, die digitale Bücher erstmalig ausprobieren.

Zudem werden Lesezeichen, Markierungen und Notizen jetzt automatisch im Hintergrund synchronisiert. Dies sorgt für eine nahtlose Nutzung auf verschiedenen Geräten, ohne zusätzliche Synchronisationsschritte. Allerdings fehlt weiterhin die Möglichkeit, handschriftliche Notizen direkt in der App zu sehen – viele hoffen, dass diese Funktion bald nachgereicht wird.

Baldige Instapaper-Integration erweitert Lesehorizonte

Kobo verabschiedet sich von der Pocket-Integration und arbeitet künftig mit Instapaper zusammen, um ein ähnliches „Später-Lesen“-Erlebnis zu bieten. Die Instapaper-Unterstützung soll bis Ende des Jahres für alle Kobo eReader verfügbar sein und erleichtert das Speichern und Lesen von Webartikeln zusätzlich zu klassischen eBooks. Auch wenn ein konkretes Erscheinungsdatum noch aussteht, beobachten anspruchsvolle digitale Leser diese Entwicklung mit großem Interesse.

Kobo Elipsa 2E: Ein dringend erwartetes Hardware-Update

Während die Verbesserungen in der Kobo-App für Begeisterung sorgen, wünschen sich viele Nutzer ein Hardware-Refresh – insbesondere für das e-Ink Tablet Kobo Elipsa 2E. Trotz seiner geschätzten Features und fortschrittlichen Schreibfunktionen wirkt die Elipsa 2E inzwischen überholt, gerade im Vergleich zu Konkurrenzprodukten wie dem Boox oder Amazons Kindle Scribe.

Wettbewerbssituation: Die Position der Elipsa 2E

Seit dem Launch im April 2023 gilt die Elipsa 2E als das Vorzeigemodell für e-Ink Schreibtablets von Kobo, das Notizen, Annotationen und Leseerlebnis kombiniert. Mittlerweile bieten jedoch Wettbewerber schnellere Prozessoren, hochauflösendere und kontrastreichere E-Ink-Displays sowie verbesserte Schreibtools. Die Elipsa 2E setzt weiterhin auf einen E Ink Carta 1200-Screen mit einer Auflösung von 227ppi, während neuere Geräte – etwa der 2024 Kindle Scribe – auf E Ink Carta 1300 mit 300ppi und Lichtsensoren für augenfreundliches Lesen und Schreiben setzen.

Auch die Nachfrage nach einer verbesserten Stylus-Spitze wächst. Viele Nutzer berichten, dass die harte Spitze des Kobo Stylus 2 ein natürliches Schreibgefühl beeinträchtigt, weswegen ein weicheres, stiftartigeres Schreibgefühl gewünscht wird.

Wunschliste: Funktionen für eine zukunftsfähige Elipsa-Serie

Ergänzend zu Hardware-Verbesserungen werden von Nutzern auch erweitertes Bibliotheksmanagement und eine effektivere Organisation von eBooks und Notizbüchern gewünscht. Die Möglichkeit zur Erstellung von Unterordnern innerhalb von Sammlungen würde vor allem professionellen Nutzern und Studierenden helfen, umfangreiche digitale Bibliotheken strukturierter zu verwalten. Die Software, besonders mit den erweiterten Notizbüchern, ist bereits sehr leistungsfähig, aber detailliertere Organisationsoptionen stehen weit oben auf der Wunschliste.

Kobos Ausblick: Balance zwischen App-Innovation und Hardware-Entwicklung

Traditionell bringt Kobo im Frühjahr neue Hardware auf den Markt, wie jüngst bei der Libra Colour, Clara Colour und Clara BW 2024. Offiziell ist jedoch noch nichts zu kommenden Versionen der Elipsa- oder Sage-Serien bekannt. Es wird vermutet, dass Kobo die Veröffentlichung neuer Geräte mit der vollständigen Instapaper-Integration abstimmt, sodass neue Modelle direkt mit optimierter Software starten können.

Angesichts des wachsenden Wettbewerbsdrucks im E-Reading-Bereich bleibt ständige Innovation unerlässlich. Das umfassende Redesign der Kobo iOS-App unterstreicht das Engagement, mobile Nutzer langfristig zu binden. Dennoch warten Fans und Technik-Experten gespannt auf eine neue Generation von e-Ink Tablets, die es mit den führenden Geräten anderer Anbieter aufnehmen kann.

Fazit: Die Zukunft von Kobo im digitalen Lesen

Das jüngste Update der iOS-App setzt ein positives Zeichen für die von Rakuten betriebene Marke. Mit modernen Funktionen wie vertikalem Scrollen, Gastmodus und optimierter Hörbuchwiedergabe positioniert sich die App als starke Alternative zu Kindle und anderen bedeutenden eReading-Apps. Um jedoch an der Spitze der digitalen Innovation zu bleiben, ist eine überarbeitete Elipsa-Serie essenziell. Weltweit warten Leser, Autoren und Vielnotierer auf ein modernes e-Ink-Flaggschiff von Kobo, das technisch mit den aktuellen Geräten des Jahres 2024 mithält. Ob und wann Kobo liefert, bleibt abzuwarten – die Erwartungen der digitalen Lesegemeinschaft sind jedenfalls hoch.

Quelle: techradar

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