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DJI präsentiert mit Romo seinen ersten Saugroboter

DJI präsentiert mit Romo seinen ersten Saugroboter

2025-07-26
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4 Minuten

DJI betritt mit dem Romo den Markt für Saugroboter

DJI, weltweit führend in der Entwicklung von Drohnen für Hobbyisten und Profis, expandiert nun in das Feld der Haushaltsrobotik. Kürzlich wurde mit dem DJI Romo der allererste Saugroboter des Unternehmens vorgestellt. Technikbegeisterte und Branchenbeobachter sind gespannt, wie DJI seine Erfahrung in Robotik und Navigation auf die wachsende Welt smarter Saugroboter übertragen wird.

Einzigartiges Design setzt Romo in Szene

Erste Leaks und Teaservideos, unter anderem von renommierten Tech-Insidern wie Igor Bogdanov (@Quadro_News) und DJI-Leaker @JasperEllens, unterstreichen Romos auffälliges Design. Die Ladestation besticht durch geschwungene Linien und einen transparenten Deckel – ein Element, das auch der Saugroboter selbst mit seiner durchsichtigen Oberseite aufgreift. Mit dieser futuristischen Optik hebt sich Romo deutlich von konventionellen Mitbewerbern im Robotersauger-Markt ab.

Doch während das transparente Gehäuse sicherlich beeindruckt, könnte sich mancher Nutzer fragen, wie praktisch dieses Design langfristig ist – bleibt der klare Look auch nach Monaten in Gebrauch erhalten? DJI scheint vorausschauend auch eine Version ohne transparente Elemente anzubieten, für alle, die einen dezenteren Stil bevorzugen.

Produkthighlights: Was zeichnet Romo aus?

Der Markt für Saugroboter ist inzwischen durch zahlreiche Features geprägt: Automatische Wischfunktionen und selbstreinigende Stationen sind selbst in mittleren Preisklassen Standard. Ein Blick in Romos Dock zeigt jedoch: Sichtbare Wasserbehälter oder Wischsysteme sucht man bei diesem Modell vergeblich.

Einige günstige Staubsaugerroboter verlassen sich beim Wischen nur auf einen kleinen eingebauten Wassertank, während Premium-Saugroboter über separate Frisch- und Schmutzwassertanks in der Dockingstation verfügen und so den Wischmopp automatisch reinigen. Sollte sich in Romos Dock keine versteckte Lösung verbergen, verzichtet das DJI-Modell offenbar bewusst auf diese High-End-Funktionen und setzt stattdessen auf ein schlankeres und möglicherweise günstigeres Konzept.

Diese Entscheidung spielt DJI in die Karten, da Navigation und Hinderniserkennung zu den Kernkompetenzen des Unternehmens zählen – unerlässlich nicht nur für Drohnen, sondern auch für autonome Staubsaugerroboter. Während Wischen für DJI Neuland ist, dürfen Käufer vor allem bei Kartierung, Hindernisvermeidung und intelligenter Routenplanung auf bewährte Drohnentechnologie vertrauen.

Positionierung im Markt: Premium oder Preissieger?

Eine zentrale Frage bleibt: Positioniert DJI den Romo als Premium-Saugroboter oder als leistungsstarke Alternative im mittleren Preissegment? Viele Beobachter rechneten mit einem High-End-Einstieg – mit modernster Kartografie, App-Steuerung und starker Saugleistung. Preislich hätte das auch gepasst.

Doch die Markthistorie zeigt, dass auch bekannte Marken andere Wege wählen: Dyson etwa präsentierte mit dem 360 Vis Nav einen technisch guten, aber limitierten Saugroboter (keine Wischfunktion, kein automatischer Staubbehälter), dafür mit Premiumpreis. Der Markt reagierte gemischt.

DJI hingegen deckt das gesamte Preisspektrum ab, von günstigen Einsteigerdrohnen wie Ryze Tello bis hin zu professionellen Topmodellen. Unabhängig vom Preis überzeugt DJI durch starken Gegenwert im direkten Vergleich mit der Konkurrenz. Experten wie Tim Coleman (TechRadar) sind überzeugt: Auch der Romo wird, unabhängig vom Preis, attraktive Leistung bieten – ganz nach dem „DJI-Prinzip“.

Vergleich mit etablierten Saugroboter-Marken

Als Newcomer trifft der DJI Romo auf starke Player wie Roborock, iRobot (Roomba) und Ecovacs, die fortschrittliche Wischfunktionen, selbstreinigende Docking-Stationen und ausgeklügelte App-Lösungen längst anbieten. Dennoch könnte DJI dank der eigenen Robotik-, KI- und Navigationskompetenz eine neue Nische besetzen – vor allem bei Technik-Fans, die bei Staubsaugerrobotern auf Innovation und Zuverlässigkeit setzen.

Einsatzgebiete: Für wen ist der Romo gemacht?

Romo adressiert besonders Hausbesitzer, die Wert auf präzise Navigation, effizientes Saugen und ein markantes Design legen. Fehlt die Wischfunktion, könnte das vereinzelte Nutzer abschrecken – für alle, die auf intelligente Kartierung und Reinigungsgenauigkeit in komplexeren Wohnszenarien setzen, bietet der Romo jedoch großes Potenzial. Fans der DJI-Drohnen dürften gespannt darauf sein, wie DJI sein Navigations-Know-how im Segment der Saugroboter umsetzt.

Launch und internationale Perspektiven

Laut aktuellem Teaser ist der DJI Romo offiziell ab 6. August zunächst in China erhältlich. Der Zeitplan für weitere Märkte wie Großbritannien oder Europa ist noch nicht final kommuniziert, erste Auslieferungen dorthin werden jedoch erwartet. Ein US-Start könnte sich wegen laufender regulatorischer Fragen bei DJI verzögern.

Fazit: Innovativer Neuzugang mit viel Potenzial

Mit dem Einstieg in die Haushaltsrobotik wagt sich DJI auf neues Terrain jenseits der Drohnentechnologie. Auch wenn viele Details zu Spezifikationen, Preis und internationaler Verfügbarkeit noch offen sind, sticht der Romo bereits durch sein außergewöhnliches Design, seine voraussichtlich führende Navigation sowie das bewährte DJI Preis-Leistungs-Verhältnis hervor. Ob DJI den Saugroboter-Markt ähnlich verändert wie das Drohnensegment, bleibt abzuwarten. Technikfans sollten sich jedenfalls den 6. August vormerken – denn dann beginnt möglicherweise eine neue Ära im Bereich smarter Haushaltsroboter.

Quelle: techradar

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