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Ford-Rückrufe steigen: Frühere Reparaturen zeigen Mängel
In einem Jahr, das bereits von einer außergewöhnlich hohen Zahl an Rückrufen geprägt ist, rücken die Rückrufaktionen von Ford das Unternehmen erneut ins Rampenlicht. Mit insgesamt 59 Rückrufen im Jahr 2023 – deutlich mehr als Volkswagen mit nur 15 Rückrufen – steht Ford einmal mehr im Fokus in Bezug auf Fahrzeugsicherheit und Zuverlässigkeit. Die jüngsten Rückrufe betreffen 6.733 Fahrzeuge und sind darauf zurückzuführen, dass bei früheren Reparaturen nicht ordnungsgemäß gearbeitet wurde.
Lincoln Aviator und Corsair: Softwarefehler im Audiosystem führt zu neuem Rückruf
Der erste Rückruf betrifft 3.227 Exemplare der Premium-SUVs Lincoln Aviator und Lincoln Corsair der Modelljahre 2020 bis 2023. Diese hochwertigen Fahrzeuge sind für ihr elegantes Design und ihre Leistungsfähigkeit bekannt und verfügen über das fortschrittliche Revel Audiosystem. Wie die National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) mitteilt, wurde eine Softwareaktualisierung, die ein früheres Sicherheitsproblem beheben sollte, in einigen Fahrzeugen nicht korrekt aufgespielt.
Sicherheitsstandards und Compliance-Probleme
Konkret betrifft das Problem die Anschnallwarnung: Der Warnton ertönt bei nicht angelegtem Sicherheitsgurt nur weniger als vier Sekunden lang beim Motorstart – ein eindeutiger Verstoß gegen die Federal Motor Vehicle Safety Standards (FMVSS). Obwohl mehr als 94 % der betroffenen Fahrzeuge das richtige Update erhalten haben, wurden vereinzelte Fahrzeuge nicht ausreichend kontrolliert. Ford-Händler werden nun ein umfassendes Software-Upgrade des Audio-Steuergeräts bei den betroffenen Modellen durchführen, um den gesetzlichen Anforderungen zu genügen und die Sicherheit der Insassen zu erhöhen.
Ford Transit: Anhaltende Probleme im Kombiinstrument
Der zweite Rückruf betrifft 3.506 Ford Transit Transporter der Modelljahre 2022 und 2023. Der Ford Transit genießt einen exzellenten Ruf sowohl im gewerblichen Einsatz als auch im Personentransport und ist vor allem bei Flottenbetreibern und kleinen Unternehmen sehr beliebt. Ursache für den neuerlichen Rückruf ist die 4,2-Zoll-Anzeigeeinheit im Kombiinstrument, bei der ein Software-Tool die notwendigen Updates bei einer früheren Reparatur nicht vollständig geladen hat. Dadurch funktionieren wichtige Anzeigen wie Warnleuchten und Instrumentenbeleuchtung nicht durchgehend korrekt.
Auswirkungen auf Zuverlässigkeit und Kundenvertrauen
Störungen im Instrumentendisplay beeinträchtigen nicht nur die Aufmerksamkeit des Fahrers, sondern widersprechen auch behördlichen Anforderungen. Um dieses Problem zu lösen, müssen betroffene Transit-Modelle erneut in die Werkstatt, wo eine neue Software installiert wird, um die Funktionsfähigkeit aller Anzeigen und Warnsysteme sicherzustellen.
Marktvergleich und Auswirkungen auf die Marke
Die wiederholten Rückrufaktionen bei Ford verdeutlichen Herausforderungen im Bereich Qualitätssicherung und Kundendienst – zumal Zuverlässigkeit ein zentrales Kaufkriterium für Privatkunden und gewerbliche Nutzer bleibt. Im Vergleich dazu gelingt es Wettbewerbern wie Volkswagen, durch eine geringere Rückrufzahl das Verbrauchervertrauen weiter zu stärken. Für Ford ist die rasche und effektive Behebung dieser Softwareprobleme entscheidend, um das Markenimage in den Segmenten Premium-SUV und Nutzfahrzeuge zu bewahren.
Fazit: Fords Ausblick
Mit der steigenden Komplexität moderner Fahrzeugelektronik und Konnektivitätsfunktionen wächst auch der Druck auf Autohersteller wie Ford, fehlerfreie Softwarelösungen zu liefern. Die aufeinanderfolgenden Rückrufe unterstreichen, wie wichtig gründliche Qualitätsprüfungen und zeitnahe Korrekturmaßnahmen sind. Besitzer betroffener Lincoln- und Ford-Modelle wird empfohlen, ihren Ford-Händler zu kontaktieren, um sicherzustellen, dass ihr Fahrzeug den aktuellen Sicherheitsanforderungen und Leistungsstandards entspricht.
Quelle: carscoops
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