Microsoft bringt Copilot direkt in das Excel-Gitter

Microsoft bringt Copilot direkt in das Excel-Gitter

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Microsoft bringt Copilot direkt in das Excel-Gitter

Microsoft hat einen großen Schritt unternommen, um eines der gebräuchlichsten Produktivitätstools zu modernisieren, indem generative KI direkt in Excel-Zellen integriert wird. Die neue COPILOT-Funktion erlaubt es Anwendern, natürlichsprachige Aufforderungen innerhalb einer Zelle auszuführen, um Daten zu erzeugen, zusammenzufassen und zu analysieren — ganz ohne Chatbot-Fenster oder externes Plugin.

Wie es funktioniert: natürlichsprachige Eingaben in einer Formel

Die COPILOT-Funktion tritt als native Formel auf. Beispielsweise könnte ein Produktmanager =COPILOT("What is the sentiment of the comment in cell A2?") eingeben, um Feedback automatisch als "Positive", "Negative" oder "Neutral" zu kennzeichnen. Von Microsoft und frühen Testern geteilte Demos zeigen weitere Fähigkeiten, wie das Erstellen von Produktbeschreibungen, das Extrahieren von Namen und Telefonnummern aus unstrukturiertem Text sowie das Erklären komplexer Formeln in einfachem Englisch.

Produktmerkmale

  • Generative KI direkt in der Zelle, die auf natürlichsprachige Eingaben reagiert.
  • Datenbereinigung und -extraktion (Namen, Telefonnummern, strukturierte Felder).
  • Automatische Sentiment-Analyse und Zusammenfassung von Textfeldern.
  • Erklärung von Formeln und Übersetzung in verständliche Anweisungen.
  • Integration in Excel für Windows, Mac (Beta Channel) und bald für Excel im Web über das Frontier-Programm.

Vergleich: Copilot vs. frühere Excel-KI und Konkurrenz

Frühere KI-Tools in Excel fungierten meist als Seitenelemente — sie schlugen Diagramme vor oder erklärten Formeln. COPILOT unterscheidet sich dadurch, dass es direkt im Grid als aktiver Mitwirkender arbeitet. Das ist ein Wandel, der dem ähnelt, was andere Anbieter tun, wenn sie ältere Anwendungen aufwerten — Google, Adobe und Salesforce haben ebenfalls KI-Schichten eingeführt, doch Microsofts Ansatz fokussiert sich auf Automatisierung auf Formelebene innerhalb der Tabelle.

Vorteile und wirtschaftliche Auswirkungen

Die Einbettung generativer KI in Zellen kann die Abhängigkeit von Makros, Drittanbieter-Add-ins oder manuellen Skripten verringern. Sie beschleunigt Arbeitsabläufe für Analysten, Produktmanager, Kundenservice-Teams und Finanzfachleute, indem Aufgaben wie Sentiment-Labeling, Datenbereinigung und das Erstellen von Texten schneller und zugänglicher werden. Für Unternehmen verspricht die Funktion gesteigerte Produktivität und weniger Kontextwechsel.

Anwendungsfälle

  • Analyse von Kundenfeedback und großskaliges Sentiment-Tagging.
  • Bereinigung und Strukturierung importierter Kontaktlisten (Namen, Telefonnummern, E‑Mails).
  • Erstellung von Produktbeschreibungen oder Marketingtexten direkt aus Spezifikationen.
  • Übersetzung und Dokumentation komplexer Finanzmodelle und Formeln.

Rollout, Lizenzierung und Marktrelevanz

Microsoft gibt an, dass COPILOT für Excel jetzt an Nutzer im Beta Channel für Windows und Mac ausgerollt wird, die über Microsoft 365 Copilot-Lizenzen verfügen und aktuelle Excel-Versionen nutzen. Ein Web-Rollout über das Frontier-Programm ist in Kürze geplant. Die Funktion unterstreicht Microsofts umfassendere Strategie, Altsysteme mit KI-getriebenen Funktionen zu modernisieren und Excel im Zeitalter der generativen KI im Zentrum der Unternehmensproduktivität zu halten.

Mit der eingebauten Excel-KI durch COPILOT setzt Microsoft darauf, dass die Möglichkeit, Analysen und Automatisierungen in natürlicher Sprache direkt in Zellen durchzuführen, die Arbeit mit Tabellenkalkulationen neu definiert und Excel im Mittelpunkt datengetriebener Entscheidungsprozesse hält.

Quelle: geekwire

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