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Die Silver Snipers zeigen eindrucksvoll, dass Alter kein Hindernis für den Einstieg in den Esport ist. Das Seniorenteam, dessen Durchschnittsalter bei 70 Jahren liegt, mischt die Welt des professionellen Gamings gehörig auf. Mit ihrem Werdegang stellen sie gängige Altersklischees in Frage und unterstreichen die Offenheit und Vielfalt der Gaming-Community.
Gründung und Training
Die Geschichte der Silver Snipers begann mit einer außergewöhnlichen Rekrutierungsaktion für über 60-Jährige. So formierte sich ein fünfköpfiges Esports-Team, zu dem Monika Aidenfors (die Jüngste mit 62 Jahren) sowie Mitglieder bis zu 81 Jahren zählen. Obwohl sie zuvor keine Spielerfahrung hatten, bewiesen alle von Beginn an großen Enthusiasmus.
Unterstützt von Lenovo und gecoacht vom ehemaligen Profi Tommy "Potti" Ingemarsson, startete das Team ein intensives, dreiwöchiges Training. Im bekannten Gaming-Zentrum Inferno Online eigneten sie sich Grundkenntnisse wie Zielen, Gegnererkennung, Spieleinstellungen und strategische Planung an. Die Silver Snipers überzeugten durch ihre konsequente Teilnahme und ihren Ehrgeiz im Training.

Eintauchen in die Gaming-Kultur
Die Mitglieder der Silver Snipers ließen sich voll auf die Gaming-Kultur ein und wählten einprägsame Gamertags wie „Teen Slayer“ und „Knitting Knight“. Als Hauptspiel entschieden sie sich für Counter-Strike: Global Offensive (CS:GO), das durch seine übersichtliche Spielmechanik gut geeignet ist – vor allem im Vergleich zu komplexeren Titeln wie Overwatch oder League of Legends.
Wettkampfpremiere und Resonanz
Ihr erstes Turnier bei DreamHack sorgte für große Aufmerksamkeit. Zwar mussten sie Niederlagen einstecken, doch die Freude über ihren ersten Rundensieg war riesig. Besonders viel Applaus erhielt ein Teammitglied für drei Headshots in einer Runde. Durch ihren Einsatz bewiesen die Silver Snipers, welches Potenzial in Senioren-Esport steckt, und begeisterten Spieler und Zuschauer gleichermaßen. Der Erfolg verdeutlicht die universelle Anziehungskraft des Esports.
Zukunftsperspektiven
Motiviert durch ihre Erfahrungen wollen die Silver Snipers weiterhin trainieren und auch andere Videospiele ausprobieren. Ihr Coach hat kostenlose Kurse für weitere Interessierte im Seniorenalter ins Leben gerufen, um die Vorteile geistiger Aktivität und sozialer Teilhabe durch Esports zu fördern. Die Geschichte des Teams macht Mut und zeigt, dass es nie zu spät ist, neue Leidenschaften und Herausforderungen anzunehmen.
Fazit
Die Silver Snipers haben Altersgrenzen im Esports erfolgreich überwunden und bewiesen, dass Begeisterung und Ausdauer nicht vom Geburtsjahr abhängen. Ihre Geschichte ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie man mit Offenheit und Engagement gesellschaftliche Schranken überwinden und unabhängig vom Alter seinen Interessen folgen kann.
Quelle: performancegaming.co
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