5 Minuten
Zach Cregger gestaltet einen originellen Resident Evil-Film
Regisseur Zach Cregger hat die kreative Ausrichtung des nächsten Resident Evil-Films klargestellt: Es wird eine vollständig originelle Handlung im Survival-Horror-Universum von Capcom sein, in der die Serienikone Leon Kennedy nicht auftauchen wird. Die Ankündigung verändert die Erwartungen an eine der am häufigsten adaptierten Spiel‑IPs und positioniert den Film als frischen cineastischen Beitrag statt als neue Rückerzählung bereits bekannter Figuren.
Was wir bisher wissen
Die Details sind noch begrenzt, doch öffentliche Statements und frühe Casting‑Meldungen zeichnen die groben Konturen. Austin Abrams, bekannt aus This Is Us und Euphoria, ist der erste bestätigte Hauptdarsteller und dürfte voraussichtlich einen ungünstigen Kurier spielen, der während eines Biohazard-Ausbruchs in einem abgelegenen Krankenhaus eingeschlossen wird. Auch Paul Walter Hauser wurde für die Produktion verpflichtet. Der Film ist als IP-basiertes Projekt vorgesehen, das den Resident Evil-Kanon respektieren, gleichzeitig aber eine neue narrative Perspektive bieten will.
Absicht des Regisseurs: Treue durch Originalität
Cregger betont, dass sein Ansatz darin besteht, eine Resident Evil‑Geschichte zu erzählen, die seine kreative Handschrift trägt und dennoch die Kernelemente bewahrt, die Fans mit den Spielen verbinden. Er erklärte, dass er etablierte Figuren nicht einfach in eine neue Handlung transplantieren möchte, sondern lieber das Universum mit neuen Protagonisten und Situationen erweitert. Ziel scheint ein Gleichgewicht aus künstlerischer Freiheit und Respekt vor einer etablierten Franchise‑Identität zu sein.

Synopsis und Ton
Offizielle Synopsis: Ein Kurier, der ein Paket zu einem abgelegenen Krankenhaus bringt, gerät inmitten eines Ausbruchs ins Zentrum der Geschehnisse und muss gegen mutierte Kreaturen um sein Überleben kämpfen. Diese Prämisse deutet auf einen klaustrophobischen Survival‑Horror‑Ton hin, der den Wurzeln der Franchise entspricht und möglicherweise praktische Effekte, dichte Atmosphäre sowie moderne VFX kombiniert, um Kreaturendesign und Actionszenen zu verstärken.
- Hauptdarsteller: Austin Abrams (vermutlich Kurier)
- Neues Ensemble: Paul Walter Hauser bestätigt
- Regisseur: Zach Cregger (Barbarian)
- Kinostart: 18. September 2026
Wie das in das größere Resident-Evil-Medienumfeld passt
Dies wird die dritte große Film‑Saga sein, die aus Capcoms Survival‑Horror‑Marke adaptiert wird. Zur Franchise‑Historie gehören Paul W. S. Andersons sechsteilige Filmreihe mit Milla Jovovich, das Reboot Resident Evil: Welcome to Raccoon City von 2021 und eine Netflix‑Serie, die nach einer Staffel eingestellt wurde. Creggers Projekt erscheint in einer Phase, in der transmediale Strategien — die Integration von Spielveröffentlichungen, Filmen und Streaming‑Inhalten — für Unterhaltungsfirmen zentral sind, um den Wert großer IPs zu maximieren.
Capcom plant zudem bedeutende Spielveröffentlichungen parallel zum Filmzeitraum: Resident Evil Requiem ist für den 27. Februar 2026 angesetzt, was ein abgestimmtes Veröffentlichungsfenster schafft, in dem Spiel und neuer Film sich gegenseitig Aufmerksamkeit und plattformübergreifendes Interesse stärken könnten.
Branchkontext: Videospiel-Adaptionen und Zuschauererwartungen
Film‑Adaptionen von Videospielen erzielten historisch gemischte Ergebnisse; Erfolge standen oft in Verbindung mit einem treuen Ton und einem klaren Verständnis der Erwartungen des Publikums. Creggers Entscheidung, ikonische Figuren wie Leon Kennedy nicht zu verwenden, lässt sich strategisch deuten: Sie reduziert direkte Vergleiche mit beliebten In‑Game‑Darstellungen und ermöglicht dem Film zugleich, neue narrative Mechaniken innerhalb des Resident Evil‑Kanon zu erkunden.
Aus Produktions‑ und Technologiesicht wird der Film voraussichtlich auf einer Mischung aus praktischen Kreatureneffekten und modernen VFX‑Workflows basieren, um immersive Horrorsequenzen zu liefern, die sich auf der Kinoleinwand gut übersetzen. Für Capcom und die beteiligten Studios ist der Film zugleich ein kreatives Experiment und ein Markttest dafür, wie bestehende Gaming‑IPs für ein weltweites Publikum erneuert werden können.
Wesentliche Erkenntnisse
- Der Film erzählt eine originelle Resident Evil‑Geschichte und ist keine direkte Adaption einer Spielhandlung.
- Leon Kennedy wird in dieser Umsetzung laut Regisseur nicht vorkommen.
- Der Kinostart ist für den 18. September 2026 geplant; das Spiel Resident Evil Requiem erscheint zuvor im Februar 2026.
Während die Produktion voranschreitet, werden Fans und Branchenbeobachter auf weitere Casting‑Updates, Trailer und Hinweise achten, ob und wie der Film mit bestehenden Einträgen im Franchise‑Ökosystem verknüpft wird. Vorläufig signalisiert das Projekt ein anhaltendes Interesse der Studios, große Game‑IPs durch originelle filmische Erzählungen und plattformübergreifende Veröffentlichungsstrategien neu zu nutzen.
Quelle: wccftech
Kommentar hinterlassen