Redmi K90 Pro erreicht Geekbench – Leak zu Specs und Details

Ein aktueller Geekbench-Leak zum Redmi K90 Pro deutet auf den Snapdragon 8 Elite Gen 5, große Akkus (7.000–7.500 mAh) und ein 50MP-Triple-Kamerasystem hin. Wir analysieren Leistung, Akku, Kameras und die Bedeutung für Poco-Modelle weltweit.

Kommentare
Redmi K90 Pro erreicht Geekbench – Leak zu Specs und Details

8 Minuten

Redmi steht offenbar kurz davor, die K90-Serie noch in diesem Monat in China vorzustellen. Ein neues Geekbench-Listing für das K90 Pro schärft die Erwartungen – insbesondere in den Bereichen Leistung, Akkukapazität und Kameratechnik. Dieser Leak liefert erste, teils umfassende Anhaltspunkte darüber, wie Redmi das Modell positionieren könnte und welche Bedeutung das für die globale Poco-Strategie haben könnte. Wir fassen die gemeldeten Daten zusammen, erklären ihre technische Relevanz und zeigen, worauf internationale Käufer achten sollten.

Geekbench-Zahlen deuten auf Snapdragon 8 Elite Gen 5 hin

Der neue Geekbench-Eintrag zum Modell 25102RKBEC listet ein Qualcomm-SoC mit zwei Kernen bei 4,21 GHz und sechs Kernen bei 3,6 GHz – eine Konfiguration, die stark auf den Snapdragon 8 Elite Gen 5 hindeutet. Das Gerät lief mit Android 16 und 16 GB Arbeitsspeicher und erreichte in Geekbench 6.5 einen Single-Core-Score von 3.559 und einen Multi-Core-Wert von 11.060. Solche Ergebnisse ordnen das K90 Pro klar in der Flaggschiff-Klasse ein und signalisieren hohe Spitzenleistung in Single-Thread-Lasten sowie starke Multi-Core-Fähigkeiten.

Was diese Benchmarks in der Praxis bedeuten: hohe Leistung bei alltäglichen Aufgaben, flott laufende Apps und starke Performance bei CPU-intensiven Anwendungen wie Gaming, Videorendering oder anspruchsvollen Multitasking-Szenarien. Gleichzeitig lassen die Werte Rückschlüsse auf die thermische Implementierung und Energieverwaltung zu – hohe Taktfrequenzen erfordern eine effektive Kühlung und ein abgestimmtes Wärmemanagement, damit die Leistung unter längerer Last erhalten bleibt. Außerdem sind 16 GB RAM ein Indikator dafür, dass das Gerät für anspruchsvolles Multitasking und speicherintensive Anwendungen ausgelegt ist; in Kombination mit schnellerer Speichertechnik wie UFS 4.0 (falls verbaut) würde das die Datenübertragung weiter beschleunigen.

Ein weiterer Aspekt ist die GPU-Leistung: Auch wenn Geekbench primär CPU-Werte liefert, spricht die Präsenz eines Top-SoCs dafür, dass die grafische Leistung ebenfalls auf hohem Niveau liegen dürfte. Das ist für mobile Spiele, rechenintensive Bildverarbeitung und erweiterte AR-Anwendungen wichtig. Insgesamt deuten die Geekbench-Zahlen darauf hin, dass Redmi das K90 Pro nicht als bloßes Mittelklasse-Upgrade, sondern als ernstzunehmendes Flaggschiff mit erstklassiger Systemleistung positioniert.

Imaging und Akku: große Verbesserungen im Gespräch

Der zuverlässige Leaker Digital Chat Station (DCS) hat ergänzende Details geliefert, die das Bild vom K90 Pro weiter schärfen. Laut DCS soll das K90 Pro innerhalb der K90-Familie die Spitzenposition in Sachen Akkulaufzeit einnehmen: Es ist von einer sehr großen Zelle die Rede, kombiniert mit 100W kabelgebundener Schnellladung. Auch kabelloses Laden wird in Leaks mit starken Werten erwähnt – etwa 50W kabelloses Fast Charging, was in der Praxis schnelle Ladezeiten ohne Kabel ermöglichen würde. Eine Akkukapazität in einer Größenordnung von 7.000 mAh oder sogar 7.500 mAh (ebenfalls in den Gerüchten genannt) wäre für ein Flaggschiff bemerkenswert und würde das Gerät zu einem der ausdauerndsten Smartphones auf dem Markt machen.

Große Akkus bringen jedoch Kompromisse mit sich: Gewicht und Gehäusedicke können steigen, und die Hitzeentwicklung während Schnellladevorgängen muss gemanagt werden. Wenn Redmi eine hohe Ladeleistung mit intelligenter Akku- und Temperatursteuerung kombiniert, könnte das K90 Pro dennoch ein gutes Gleichgewicht aus Ausdauer und Komfort bieten. Für Nutzer, die viel unterwegs sind oder lange Gaming-Sessions bevorzugen, wäre eine solche Akkukombination besonders attraktiv.

Zum Kamera-Setup kursieren ebenfalls konkrete Angaben: Dem Leak zufolge würde das K90 Pro gleich drei 50-Megapixel-Sensoren bieten – ein 50MP Light Fusion 950 als Hauptsensor, ein 50MP Ultraweitwinkel sowie ein 50MP Samsung JN5 Periskop-Teleobjektiv. Sollte sich dieses Kamerapaket bewahrheiten, wäre das ein klarer Schritt hin zu höherer Vielseitigkeit und besserer Telefotografie. Periskop-Module ermöglichen in der Regel deutlich stärkere optische Vergrößerungen als Standard-Telelinsen, was bei entfernten Motiven oder für hochwertige Porträts Vorteile bringt. In Kombination mit modernen Bildprozessoren und Software-Optimierungen (mehrfache Belichtungsfusion, Rauschunterdrückung, KI-gestützte Szenenerkennung) könnte das K90 Pro fotografisch mit höher positionierten Xiaomi-Modellen konkurrieren.

Für pragmatische Käufer ist außerdem wichtig, wie Xiaomi/Redmi die Software-Seite behandelt: Funktionen wie optische Bildstabilisierung (OIS) beim Haupt- und Teleobjektiv, verbesserte Nachtmodi, Pro-Kamera-Modi sowie kontinuierliche Software-Updates beeinflussen die Langzeit-Qualität der Kamerabilder mindestens ebenso stark wie die reine Sensorgröße. Sollte Redmi die genannten Sensoren mit gut abgestimmter Hardware und Software kombinieren, wäre das K90 Pro in puncto Kamera ein starkes Argument gegenüber vielen Konkurrenten in ähnlichen Preissegmenten.

Premium-Bauweise, Audio-Verbesserungen und Flaggschiff-Features

DCS deutet darüber hinaus an, dass das Gerät mit einer hochwertigeren Material- und Bauteilauswahl aufwarten könnte, was eine Abkehr von früheren Redmi-Konventionen signalisieren würde. Ein besonders interessanter Punkt: die Audioqualität soll deutlich gesteigert werden. Das könnte auf größere oder besser abgestimmte Lautsprecher, eine verbesserte Verstärker-Abstimmung oder zusätzliche Audio-Optimierungen hindeuten. Für Medienkonsum, Spiele und Videotelefonie wäre eine hörbar bessere Klangwiedergabe ein willkommenes Upgrade.

Weitere geleakte Spezifikationen umfassen ein 6,59 Zoll großes flaches RGB-OLED-LTPS-Display, einen Akku in der erwähnten Größenordnung (7.000 mAh oder 7.500 mAh), HyperOS 3 auf Basis von Android 16, eine USB-3.0-Daten-Schnittstelle sowie einen Ultraschall-Fingerabdrucksensor im Display. Das flache OLED-Panel spricht Nutzer an, die ein klassischeres Design ohne abgerundete Ränder bevorzugen; RGB-OLED weist auf eine hohe Farbabdeckung und potenziell gute Helligkeitswerte hin. LTPS-Technik sorgt für eine effiziente Displaysteuerung, wobei unklar ist, ob Redmi eine variable Bildwiederholfrequenz (z. B. 120 Hz oder höher) implementiert – viele Flaggschiffe nutzen adaptive Refresh-Rates, um Akkulaufzeit und Display-Performance in Einklang zu bringen.

Eine USB-3.0-Schnittstelle würde schnellere Datenübertragungen zu externen Speichern oder PCs erlauben und gegebenenfalls auch den Anschluss von Monitoren via DisplayPort-Alternate-Mode erleichtern – was für Power-User und Content-Ersteller interessant ist. Der Ultraschall-Fingerabdrucksensor im Display ist in der Regel sicherer und zuverlässiger als einfache optische Sensoren, insbesondere bei schmutzigen oder feuchten Fingern, und spricht Nutzer an, die Wert auf biometrische Sicherheit legen. Zusammengenommen ergibt sich aus diesen Leaks das Bild eines Geräts, das in vielen technischen Disziplinen tatsächlich dem Flaggschiff-Markt zum Anbieten bereit ist, anstatt nur eine aufgebohrte Mittelklasse-Option zu sein.

Was das für Poco und internationale Käufer bedeutet

Historisch wurden Redmi-Flaggschiffe, die in China debütierten, häufig für internationale Märkte unter der Marke Poco neu aufgelegt. Frühere Meldungen legen nahe, dass auch die K90-Serie diesem Muster folgen könnte: Das Poco F8 Pro sowie ein Poco F8 Ultra wären mögliche globale Pendants zum K90 beziehungsweise K90 Pro und könnten im ersten Quartal 2026 auf den Markt kommen. Diese Umbenennungsstrategie hat Poco in der Vergangenheit erlaubt, gute Hardware zu einem wettbewerbsfähigen Preis international anzubieten, oft mit minimalen Hardwareänderungen, aber mit angepasster Software und lokaler Zertifizierung.

Preislich kursieren Werte um 4.000 Yuan (etwa 560 US-Dollar) für das K90 Pro – sollte Poco ähnlich positionieren, könnte das ein attraktives Flaggschiff-Paket für internationale Käufer bedeuten, vor allem wenn die Ausstattung (Snapdragon 8 Elite Gen 5, großes Akku, 50MP-Periskop, OLED-Display) tatsächlich bestätigt wird. Käufer in Europa oder Nordamerika sollten jedoch beachten, dass es Unterschiede bei Netzband-Unterstützung, Softwareanpassungen, Garantiebedingungen und Serviceverfügbarkeit geben kann. Außerdem kommen zu einem importierten Gerätepreis häufig noch Steuern und Zollgebühren hinzu, die den Endpreis erhöhen können.

Für technisch versierte Käufer lohnt sich insbesondere ein Blick auf folgende Punkte vor dem Kauf: detaillierte Prüfungen zu Akku-Management und thermischer Leistung (unter Dauerlast), reale Kameravergleiche mit direkten Konkurrenten, die Verfügbarkeit von Firmware-Updates und die Unterstützung durch Hersteller und Händler im jeweiligen Land. Wenn die Leaks zutreffen, bietet das K90 Pro / Poco-Pendant eine Kombination aus Spitzenchip, großer Akkukapazität, schneller Ladefunktion und verbesserter Kameratechnik, die in der Preisklasse als sehr konkurrenzfähig gelten würde. Trotzdem empfiehlt sich das Abwarten offizieller Spezifikationen, Tests zur Dauernutzung und verlässlicher Preise, bevor eine endgültige Kaufentscheidung getroffen wird.

Kurzum: Sollten sich die Leaks bestätigen, können Interessenten ein echtes Flaggschiff mit starker CPU/GPU-Performance, erstklassiger Akkulaufzeit und einer deutlich verbesserten Kamera erwarten – und das zu einem Preis, der einige Premium-Konkurrenten unterbietet. Beobachten Sie die offiziellen Ankündigungen im Verlauf des Monats für bestätigte Spezifikationen, konkrete Preisgestaltung und den genauen Zeitplan für die Markteinführung.

Quelle: gizmochina

Kommentar hinterlassen

Kommentare